Mosaik von Hannes Hegen 56 - Schreibtisch Ahoi!

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Juli 1961
Nachdruck in Expedition zum Urmeer
Reprintmappe V
TaschenMosaik 15
Umfang 24 Seiten
Panel 103 + Titelbild
Katalog 1.01.056
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Weltraum-Serie
Kapitel: Evolutions-Serie
Heft davor Der König sucht Erfinder
Heft danach Schwein muß man haben

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Endlich erreicht das Raumschiff XR 8 das zweite Ziel der Expedition, den Planeten Proterokon. Die Wissenschaftler hoffen, dass sie hier das Leben von frühen ein- und mehrzelligen Lebewesen erforschen können. Allerdings sind sich dabei Mikrobiologen und Zoologen nicht einig, ob es dort nur Kleinstlebewesen oder auch schon höher entwickelte Tiere geben müsste. So kommt es, schon Stunden vor der Landung, zu heftigen Auseinandersetzungen.
Kaum dass das Raumschiff gelandet ist, wollen die Digedags sofort ins Freie stürzen um sofort im Meer zu baden. Doch der Raumschiffkommandant Bhur Yham hält sie zurück, da noch nicht alle Umwelttests abgeschlossen sind und es Vorschrift ist, diese erst abzuwarten. Die Digedags indessen halten nicht viel von dieser Vorschrift und suchen einen Weg, sich heimlich ins Freie zu schleichen. Die Putzfrauen bringen sie auf den Gedanken, den Müllschlucker zu benutzen, um als erste das Raumschiff verlassen zu können. Ihr Plan gelingt und sie können alsbald ein erfrischendes Bad nehmen.
Die Wissenschafter stürmen voller Tatendrang aus dem Raumschiff und entdecken etwas
Als sie nach einiger Zeit wieder aus dem Wasser steigen, sind sie über und über mit Algen behangen. Dummerweise werden sie dabei von den inzwischen auch auf der Planetenoberfläche befindlichen Wissenschaftlern entdeckt, die sie für zwei bisher unbekannte Lebewesen halten. Besonders die Zoologen sind begeistert, sehen sie doch nun ihre These bestätigt, dass es auf dem Planeten bereits höher entwickelte Lebensformen gibt. Bevor sie von den Wissenschaftlern enttarnt werden können, ergreifen die Digedags erschrocken die Flucht und suchen sich ein sicheres Versteck. Sie fürchten zurecht, dass Bhur Yham über ihr eigenmächtiges Handeln verärgert sein könnte.
Während sie sich von den Algen und dem Seetang befreien und wieder anziehen, beschließen die Wissenschaftler, die beiden unbekannten Lebewesen in einer großen Suchaktion wiederzufinden. Die Digedags würden sie gerne begleiten, doch Bhur Yham, der nicht möchte, dass sie vielleicht in Gefahr geraten, verbietet ihnen eine Teilnahme. Somit fährt das Expeditionsboot kurz darauf ohne die Beiden ab.
Gerne hätte auch Meister Tuscher die Expedition begleitet, doch da er damit beschäftigt war, einige „besonders schöne Pflanzen“ zu zeichnen, hat er die Abfahrt verpasst. Als Bhur Yham sich nun weigert, ihm als Ersatz ein eigenes Boot zur Verfügung zu stellen, ist er ein wenig verärgert. Die Digedags schließen sich ihm an und gemeinsam überlegt man, was man nun statt dessen anfangen könne.
Unterdessen haben die Putzfrauen mit einem Großreinemachen begonnen. Dazu schaffen sie allerlei Einrichtungsgegenstände des Raumschiffs ins Freie. Dies bringt Dig auf die Idee, aus den Möbeln ein eigenes Boot zu bauen. Als Basis benutzen sie Bhur Yhams eigenen Schreibtisch.
Nachdem es Dig gelungen ist, auch noch eine Atombatterie als Energiequelle für den Bootsantrieb zu organisieren, kann die große Fahrt beginnen.
Die Digedags wollen die günstige Gelegenheit ausnutzen um einige Fische zu fangen, doch außer diversen Tang- und Algenformen holen sie nichts Brauchbares aus dem Wasser. Nur Meister Tuscher ist begeistert, erkennt er in den Pflanzen doch „Lebewesen mit hochkünstlerischen Formen“, die er unbedingt zeichnen muss. Doch die Digedags wollen nicht aufgeben und werfen ihr Netz ein weiteres mal aus. Dummerweise gerät das Netz in die Antriebsschraube und reißt die Digedags von den Füßen, sodass sie ein unfreiwilliges Bad nehmen müssen. Meister Tuscher stoppt sofort die Maschine und zieht sie aus dem Wasser. Sie sind erneut über und über mit Algen behangen, was Herrn Tuscher so belustigt, dass sie ihm so Modell stehen müssen.
Unterdessen suchen die Wissenschaftler noch immer erfolglos nach den beiden geheimnisvollen Lebewesen. Durch einen Unglücksfall verliert ihr Boot seinen Antrieb. Man versucht, aus den Hemden ein Segel zu basteln und es scheint so, als würde dieser Plan aufgehen. Doch durch ein unglückliches Segelmanöver läuft man nach einiger Zeit auf einer Klippe auf. Das Boot sinkt, und die Wissenschaftler können sich nur mit Mühe an derselben festklammern. So werden sie von Meister Tuscher und den Digedags entdeckt und können mit dem provisorischen Schreibtischboot gerettet werden. Leider müssen sie Bhur Yham gestehen, dass sie bei ihrem Schiffbruch auch ihre ganze Ausrüstung verloren haben, und damit auch alle wissenschaftlichen Daten. Allerdings gibt es ja noch Meister Tuschers Zeichnungen, von denen die Wissenschaftler, nach anfänglicher Skepsis, begeistert sind.
Unter den Zeichnungen befindet sich auch das Bild mit den algenbehangenen Digedags, die die Wissenschaftler anfänglich für die gesuchten „Seegurken“ halten. Als ihnen Meister Tuscher allerdings erzählt, dass es die Digedags sind, kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Bhur Yham und die Zoologen sind über dieses Geständnis verärgert, nur die Mikrobiologen, die ihre Theorie bestätigt sehen, nehmen dies belustigt zur Kenntnis.

Figuren

Bemerkungen

Das Heft enthält einige der vollkommensten Slapsticks der gesamten Weltraumserie: Eine Kolonne von Putzfrauen an Bord eines Raumschiffs, die den Frühjahrsputz durchführen; einen Müllschlucker, der Müll und Personen per Druckluft an die „frische Luft“ befördert; eine tragbare Atombatterie.

Redaktioneller Teil

  • Ungelöste Rätsel im Urmeer (Rückseite)

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Einer Teilauflage des Heftes wurde eine Beilage aus der Reihe Steinchen an Steinchen unter dem Titel Eine Weltreise vor 130 Jahren beigefügt, die sich ausführlich mit Darwins Entdeckungsfahrt mit der Beagle beschäftigt (Bild 1).
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.

Externe Links

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