Mosaik von Hannes Hegen 103 - Die Spur führt nach China

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Stammdaten
Titelbild Erschienen Juni 1965
Nachdruck in Auf der Spur von Digedag
Reprintmappe IX, TaschenMosaik 27
Umfang 24 Seiten
Panel 76 + Titelbild
Katalog 1.01.103
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: In Italien
Heft davor Die Hochzeit mit dem Meer
Heft danach Tumult auf der Mirabella

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person
Der Verwalter des Handelshauses Polo hilft Dig, Dag und Ritter Runkel, als sie Venedig innerhalb von drei Tagen verlassen sollen. Er bietet ihnen die Fahrt mit der Mirabella nach Konstantinopel an. Weil sie in den Orient reisen wollen, nehmen sie das Angebot gern an. Bei einem kleinen Rundgang durch das Handelshaus berichtet er ihnen von Nicolò, Matteo und Marco Polo und bittet sie, nach den Verschollenen zu suchen. Runkel entdeckt zwischen den seltsamen Gegenständen auch ein Bild von Digedag, auf dem er als hoher Würdenträger im Gefolge Kublai Chans reist. Dig und Dag sind über diese neue Spur ihres Gefährten glücklich und hoffen ihn in China zu finden.
Als sie sich dann zum Ankerplatz des Schiffes begeben, werden sie vom Cavaliere di Carotti beobachtet. Der Verwalter verspricht den Reisenden eine Belohnung, wenn sie auf ihrer Reise neue Kontakte für das Handelshaus Polo vermitteln. Carotti will ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung machen. Er spricht seine Mitverschwörer an, die gerade im Hafen von Venedig Dienst tun, ob sie nicht die drei Schmuggler bemerken. Diese Kerle wollen Rüstungen, Waffen und Pferde in den Orient schaffen! Die Kriegsknechte stürzen sich lautstark auf Runkel und seine beiden Knappen, als sie gerade das Handelsschiff betreten wollen. Sie reißen ihnen die Rüstungen herunter und nehmen das Schwert Siebenstreich sowie Türkenschreck mit. Die beschlagnahmten Sachen werden in das Zollamt von Venedig gebracht. Der Verwalter hat alles gesehen und versucht Runkel zu beruhigen. Im Orient reist es sich doch ohne Rüstung viel besser und Pferde kann man sich dort neu besorgen! Doch Runkel will sich unbedingt sein Pferd Türkenschreck und seine Rüstung zurückholen. Wenn es sein muss, auch mit Gewalt!
Schön leise sein - Runkel hat einen Plan !
Er sucht den Vorsteher des Zollamtes auf und fordert energisch seine beschlagnahmte Ausrüstung zurück. Dabei beschimpft er ihn, haut mit der Faust auf den Tisch und wird schließlich rausgeschmissen. Am Abend schleicht er sich dann mit den Digedags zum Zollspeicher. Dass dort die Tür nicht verschlossen ist, wundert nur die Digedags. Runkel findet es nicht verdächtig und meint, es ist wohl vergessen worden. Doch zwei Wachposten der Salzschmuggler, Vico und Benito, stehen hinter der Tür. Sie zielen auf Runkels Kopf und schlagen mit ihren Keulen gleichzeitig zu. Allerdings krachen nur die Holzkeulen aufeinander und Runkel wundert sich über den Lärm. Er ermahnt die Digedags, doch etwas leiser zu sein. Die beteuern ihre Unschuld und nun wird es ihnen doch etwas unheimlich in dem stockfinsteren Lagerraum. Die anderen drei Schmuggler fühlen sich ertappt und verstecken sich. Obwohl die Digedags dann eine Kerze anzünden, läuft Runkel zunächst an Türkenschreck und seiner Ritterrüstung vorbei. Da ihnen Vico und Benito leise mit erhobenen Keulen folgen, versucht Türkenschreck, seinem Herrchen zu helfen. Das schlaue Pferd wirft sich gegen einen Kistenstapel und kostbare venezianische Gläser fallen lärmend zu Boden. Runkel beschuldigt wieder mal die Digedags, daran schuld zu sein. Aber die zwei haben Türkenschreck entdeckt, das sie vor einer Gefahr beschützt hat. Als sich Runkel rasch seine Rüstung anlegen will, kommen die fünf Schmuggler aus ihrem Versteck hervor und drohen ihnen. Nachdem Runkel und die Digedags klargestellt haben, dass sie keine Zöllner sind, wird gegenseitige Hilfe vereinbart. Sie helfen den Schmugglern, ihr beschlagnahmtes Salz zu verladen und werden dafür von ihnen mitgenommen.
Doch kaum ist alles im Boot der Salzschmuggler verstaut, da tauchen die alarmierten Wachen auf. Nachdem Dig und Dag das beladene Boot vom Ufer abgestoßen haben, wollen sie die Verfolgerboote aufhalten. Als das erste Boot mit fackelschwingenden Söldnern sie erreicht, schubsen kurz vor ihnen einfach eine Gondel ins Wasser. Das Boot kracht dagegen, die fünf Söldner landen im Wasser und rufen um Hilfe. Doch ihre Kameraden kümmern sich nicht darum und folgen dem Schmugglerboot. Dig und Dag bereiten für den zweiten Kahn eine Falle vor. Dazu befestigen sie an einer Holzbrücke ein Seil mit Schlinge und verlassen die wackelige Brücke, als das Boot naht. Tatsächlich bleibt es in der Schlinge hängen und die Holzbrücke stürzt ein. Das Boot kentert sofort und auch diese Söldner gehen baden.
Bevor das Schmugglerboot den Kanal verlässt, können die Digedags noch im letzten Moment aufspringen. Doch ein drittes Boot folgt ihnen - es sind der Cavaliere Carotti und vier Kriegsknechte. Als die Häscher nahe genug heran gekommen sind, wirft Carotti seine Fackel und setzt damit das Segel des Salzschmugglerbootes in Brand. Nachdem alle auf einer Sandbank am Lido stranden, kommt es im flachen Wasser zum Kampf: Mann gegen Mann. Die Digedags löschen zuerst ihr brennendes Segel und werfen dann mit Salz. Ritter Runkel und Cavaliere di Carotti fechten mit Rudern ihren letzten erbitterten Zweikampf aus und die Söldner beziehen reichlich Prügel von den Salzschmugglern. Dag versucht inzwischen mit Hilfe von Türkenschreck das Schmugglerboot von der Sandbank zu ziehen. Nachdem dies gelungen ist, haben die Schmuggler den Kampf bereits entschieden. Die geschlagenen Kriegsknechte ziehen sich zurück. Nur Runkel muss mit einem Lasso von seinem Kontrahenten getrennt werden. Die Digedags mahnen zur Eile und Alberto entdeckt am Horizont die Mirabella, die bereits zur Fahrt nach Konstantinopel aufgebrochen ist. Schnell werden die Salzsäcke auf der Sandbank entladen und Runkel, Türkenschreck und die Digedags setzen mit dem Schmugglerboot zur Mirabella über. Die Schmuggler verabschieden sich dankbar und bringen anschließend ihre Ware in ihr Versteck.

Figuren

Bemerkungen

  • Manchmal ist ein gutes Pferd mindestens drei Ritter wert!
  • Potz-Fluch: Potztausend (einer von Carottis Mitverschwörern)
  • Runkel soll sich seine Abrechnung mit dem "Karottenkavalier" für die Rückreise aufheben.
  • Während die Schmuggler ihre Salzsäcke auf S. 23 an einem befestigten Ufer entladen, stehen sie auf S. 24 mit ihrer Ladung auf einer Sandbank.
  • Auf dem letzten Panel von S. 8 hat man vergessen, bei dem Verwalter des Handelshauses Polo den Bart zu zeichnen.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Ein Teil der Normalauflage auf holzhaltigem Papier zeigt auf dem Dach der Elefantensänfte auf der Titelseite eine gelbe Kugel anstatt einer roten (Bild 1).
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Zwischen dem 10. und dem 16. August 2006 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
  • Von diesem Heft erschien im Juli 1965 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier.

Externe Links

Persönliche Werkzeuge