Mosaik 479 - Ränkespiele

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 2015
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 153 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie
Heft davor Verhängnisvolle Kräfte
Heft danach Wiedersehen im Colosseum

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Tacitus
Zwar ist das Feuer in der Insula XV durch Brabax' und Trauthelms Einsatz gelöscht, doch droht eine neue Gefahr: Die nicht enden wollenden Wassermassen des eingerissenen Aquädukts weichen die ungebrannten Lehmziegel der Mietskaserne auf. Kurz darauf fällt der Bau laut schmatzend in sich zusammen. Schon taucht der Eigentümer, Gentrificatus, auf und erkundigt sich, was passiert sei. Er verspricht den Bewohnern, dass niemand von ihnen mehr Miete bezahlen müsse. Nicht ganz falsch, denn der Schurke beabsichtigt, an selber Stelle teure Atriumvillen zu bauen. Die Bewohner der Insula durchschauen Gentrificatus' Ränkespiele jedoch nicht und helfen sogar noch unentgeltlich bei der Beseitigung des Schutts.
Einige Meilen von Rom entfernt erhält der entmachtete Konsul Marcus Julius Prudentio Kunde über einen unerwartenden Besucher. Dieser entpuppt sich als niemand anderes als sein verschollener Sohn, Titus, der vermeintliche Vaterlandsverräter und Grund für den tiefen Fall des Konsuls. Dementsprechend fällt Marcus' erste Reaktion aus, doch Titus kann seinen Vater schnell aufklären, worin der Grund für seine monatelange Verspätung lag, und vor allem wer dafür verantwortlich zeichnete. Der besonnene Ex-Konsul rät jedoch davon ab, sogleich nach Rom zu reisen und alles aufzuklären. Der Kaiser vertraue ihm nicht mehr, und Aulus sei gefährlicher denn je.
Ebenjener Aulus weilt gerade beim Kaiser, der sich über die Planungen zum Bau eines neuen Forums informiert. Die Vorbereitungen machen Fortschritte, und sogar an der Trajanssäule wird schon fleißig gehämmert. Da erfährt er von einem seiner Spione, dass sich Titus in der Villa seines Vaters am Lacus Albanus eingefunden hat. Aulus fackelt nicht lange. Umgehend requiriert er einen Trupp aus der Prätorianergarde und eilt, den Jüngling in Bande zu schlagen.
Auf dem Forum Romanum kommt es indes zu einer bemerkenswerten Verhandlung. Die Vigiles der Feuerlöschtruppe müssen sich wegen Trunkenheit während des Dienstes verantworten, die offensichtlich dazu führte, dass sich das Feuer in der Insula XV ausbreiten und verheerenden Schaden anrichten konnte. Saufilius und seine Kollegen berichten von einem Fremden, der ihnen Wein angeboten habe. Als kurz darauf verkündet wird, dass an der Stelle, wo sich einst die Insula XV befand, zwei Atriumshäuser errichtet werden dürfen, durchschaut Brabax Gentrificatus' List. Unvorsichtigerweise befindet sich dieser in Gesellschaft seines Sklaven Arminius ebenfalls vorort. Letzterer wird von den Vigiles als der unbekannte Gönner des Weines erkannt. Und siehe da, schon plaudert der nicht ganz helle Arminius aus dem Nähkästchen und entlarvt Gentrificatus als Anstifter des Brandtifters.
Einige Straßen weiter kümmert sich Califax derweil um das Essen, als er Zeuge wird, wie das Nashörnchen ins Amphitheatrum Flavium getrieben wird. Califax will es natürlich retten und folgt den Männern. Seinen Fresskorb gibt er als Nashörnchenfutter aus und erhält Einlass. In den Katakomben des Theaters erblickt er völlig überraschend eine ganze Reihe alter Bekannter: Da ist zuerst Thusnelda, die ihn auf niemand anderes als den verschollenen Freund Abrax aufmerksam macht. Auch Occius, Sklave Aulus' und dessen ehemaliger Handlanger, gehört zu den Gefangenen. Allein kann Califax nichts ausrichten. Er stürmt jedoch gleich los zu seinen Freunden. Es muss dringend etwas unternommen werden!
Unterdessen hat Aulus die Villa der Prudentios erreicht, wo Marcus, Titus und die Germanenkinder Vada und Ule Pläne für die Rückkehr nach Rom schmieden. Sogleich lässt er den ehemaligen Amtskollegen und dessen Sohn als Vaterlandsverräter verhaften. Den beiden Germanenkindern jedoch gelingt die Flucht. Sie vertreiben die Pferde der Prätorianer, stibitzen das des Aulus und machen sich alleine auf den Weg nach Rom.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Germanien, Transtiberim, Lacus Albanus, Mare Nostrum, Africa, Porta Capena
  • Figuren im Kolosseum stellen u. a. einen Gitarristen (Titelbild) und ein Alien (S. 37) dar.
  • Das Modell für das Trajansforum steht auf einem Billardtisch (S. 11).
  • Zur Baukomission gehört als Cameo auch Libellule (dt. Theodor "Teddy" Bär) aus der Comicserie Ein Fall für Jeff Jordan von Maurice Tilleux (S. 11).
  • Die Ratte hilft beim Schutträumen, sie trägt ein Joch mit Eimern (S. 14).
  • Auf dem Forum Romanum sieht man auch die Flitzekatze (S. 16).
  • Die Brezel (S. 35 oben links) ist definitiv keine römische Erfindung. Siehe Brezel.
  • Califax trägt den Marienkäfer (S. 35)
  • Am Schlüsselbund des Wächters hängt ein Teddybär, eine Art Schweizer Messer mit der Aufschrift "XI" und ein Anch (Titel, S. 37).
  • An der Arena ist ein Tor mit "Accessus per redemptoribus" (dt. svw. "Lieferanteneingang") überschrieben
  • Marcus Julius Prudentio benutzt einen modernen Becher in McDonalds-Anmutung mit Strohhalm (S. 44).
  • Ein Vampir (S. 43) und Arthur der Engel (S. 48) sind unter den Zuschauern auf dem Forum Romanum.
  • Jemand wird von Califax' Sprechblasendorn ins Auge gepikst. (S. 51).
  • Auf der Baustelle befindet sich auch ein (kaputter?) Fernseher und ein grüner LEGO-Stein (S. 51).

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Das Heft wurde im Newsletter 269 beworben.
  • Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite Info
11 Aufriss der Seite 11
12 Ausschnitt aus der Lesung zur Seite 12
15 Insiderinterview mit Niels Bülow
17 Das Forum Romanum von Jörg Reuter
36 Ausschnitt aus der Lesung zur Seite 36

Externe Links

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