Mosaik 467 - Im Auftrag des Konsuls

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 2014
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 152 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie
Heft davor Der Löwenbändiger
Heft danach Die Geister der Vergangenheit

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Tacitus
Im Hafen von Caesarea Mauretaniae geht die Zenturie des Vosincius von Bord einer Triere. Im Auftrag des Konsuls Marcus Julius Prudentio sollen die Soldaten dessen Sohn Titus ausfindig machen und ihn und die beiden Germanenkinder, Vada und Ule, sicher nach Rom geleiten. Der Sklave Occius, der eben dies verhindern soll, wird Zeuge der Ankunft der Legionäre. Allerdings vermutet er, sein Herr, Aulus Flavius Improbus, habe die Soldaten zu seiner Unterstützung geschickt. Als er eine Gruppe Legionäre um einen gewissen Longitus anspricht, bemerkt er allerdings schnell seinen Irrtum. Geistesgegenwärtig erklärt er ihnen, die Gesuchten seien im Sturm auf See umgekommen. Für die Legionäre ist das keine gute Nachricht. Zwar hatte der Centurio derjenigen Abteilung eine Belohnung versprochen, die ihm als erstes sagen kann, wo sich Titus und die Kinder befinden, doch für die Überbringung einer Todesnachricht gilt dies freilich nicht. Und so bestimmen die Legionäre kurzerhand Occius selbst zum Überbringer der schlechten Botschaft.
Im Hafen trifft Occius auf den Kapitän der Corbita, der ebenfalls annimmt, dass Titus und alle seine Begleiter im Sturm umgekommen sind. Occius ist darüber natürlich erfreut. Als Vosincius Zeuge des Gesprächs wird, kann Occius ihm mit bedröppelter Miene vom vermeintlichen Tode Titus' berichten. Vosinius ist jedoch genauso wenig wie Longitus und dessen Kameraden darauf erpicht, schlechte Nachrichten zu überbringen. Also macht er aus der Not eine Tugend, ignoriert Occius' Nachricht und schickt die Legionäre erneut fort, nach Titus zu forschen.
Gar nicht allzu weit entfernt, nur ein paar Meilen südlich, sind die vermeintlich Ertrunkenen allesamt wohlauf: Titus und die Kinder, die Abrafaxe und Spontifex' Truppe erholen sich in einem Latifundium von den Strapazen der Reise. Während Titus gleich in der Stadt ein Schiff in Richtung Rom besteigen will, erntet er für diesen Vorschlag heftigen Widerspruch von Leonidas und Trauthelm, die nach dem Schiffbruch lieber den Landweg nehmen wollen. Allerdings können sich die beiden nicht durchsetzen. Nachdem ihnen Occius jedoch letztlich entwischt ist, befürchten sie nicht zu unrecht, dass sich dieser schon in Caesarea befindet und "eine halbe Legion unter seinem Kommando" hat, wie sich Leonidas ausdrückt. Also werden die Abrafaxe und Thusnelda ausgeschickt, um die Lage zu erkunden. Sie trennen sich vor Ort, und während Abrax und Brabax ein Team bilden, zieht Califax mit Thusnelda los. Und tatsächlich steckt ganz Caesarea voller Legionäre, die ganz offenkundig Titus suchen. Nun kommt es zu einem bedauerlichen Missverständnis. Statt sich zu erkennen zu geben, nehmen die Abrafaxe an, die Legionäre seien nicht von Titus' Vater, sondern von Aulus geschickt worden, und nicht, um ihnen zu helfen, sondern um sie zu beseitigen. Also leugnen sie, Titus zu kennen. Allerdings stellt sich Califax dabei so ungeschickt an, dass er und Thusnelda vom Fleck weg verhaftet werden. Occius wird Zeuge der Szene und weiß nun, dass Titus und die Kinder noch am Leben sind. Doch hat er es jetzt nicht mehr mit ihnen allein zu tun, sondern da ist ja noch die Centurie, die sie beschützen soll. Occius muss um jeden Preis verhindern, dass Califax und Thusnelda mit der Wahrheit herausrücken.
Auch Abrax und Brabax sind inzwischen von den Legionären angesprochen worden, können aber besser lügen als ihr Freund. Am Hafen entdecken sie Occius und verstecken sich vor ihm in einem Tempel. Occius besorgt sich eine Amphore Wasser und würzt diese mit einigen Tropfen Rizinusextrakt, was zu wahrhaft durchschlagendem Erfolg bei der Wachmannschaft für Califax und Thusnelda sorgt. Doch das Verhör, das er Thusnelda und Califax angedacht hat, misslingt völlig, denn die Akrobatin hat längst ihre Fesseln gelöst und befördert Occius kurzerhand ins Hafenbecken. Califax und Thusnelda können entkommen, treffen auf Abrax und Brabax, die den Tempel wieder verlassen konnten, nachdem sie mit sonderbaren Tempelkultanhängern allerdings erst über das "geheimnisvolle Artefakt" und platonische Körper palavern mussten, und alle erreichen gemeinsam ohne weitere Unanehmlichkeiten das Latifundium, wo ihre Freunde auf sie warten. Gemeinsam beschließt man, nun doch den Landweg zu nehmen. Das nächste anvisierte Ziel ist Carthago.
In Caesarea ist Occius weiter im Pech. Gerade hat er Vosincius davon überzegen können, doch nach Rom zurückzusegeln und den Tod Titus' und der Kinder zu melden, da erscheint der Besitzer des Latifundiums, auf dem sich die Reisenden aufgehalten haben. Er kann dem Centurio berichten, dass Titus und die Kinder noch leben und erst vor Stunden gen Carthago gezogen seien. Die Legionäre machen sich sofort per Schiff auf den Weg. Für Occius bleibt nur der beschwerliche Landweg durch die Wüste.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Rom, Germanien, Mauretania Caesariensis, Afrika, Hel, Ägypten, Säulen des Hercules, Carthago
  • Ein Legionär ist beim Verlassen des Schiffs über Bord gegangen und klettert jetzt an der Kaimauer hoch (S. 3).
  • Selbst die Ratte winkt zum Abschied mit einem winzigen Taschentuch (S. 15).
  • Eine Steckdose (S. 16 oberes Bild) wartet an einer Straße in Caesarea auf den nächsten Römer mit leerem Smartphone.
  • Der Marienkäfer läuft auf S. 16 davon.
  • Schon in der Antike gab es Sammelbehälter für Altamphoren und Amphoren mit Zapfhahn (S. 38 oben).
  • Der Wasserverkäufer ist eine Karikatur des Gollum aus der Peter-Jackson-Verfilmung Der Herr der Ringe nach dem gleichnamigen Roman von J. R. R. Tolkien (S. 38).
  • Anna, Bella und Caramella werden mit Abbildungen im Tempel der Annabellas verehrt. Sie waren im Heft 017 ebenfalls schon in Caesarea zu Gast.
  • Nach Califax zeigt auch Abrax seine rosa Unterhose (S. 45).
  • Auf S. 46 schmückt ein mittelalterlicher Türklopfer mit Namensschild - nicht Tür oder Tor - die Wand. Und zwar an einer Stelle, wo man heute einen elektrischen Klingelknopf vermuten könnte.
  • Auf S. 51 steht eine recht modern aussehende Gießkanne neben einer Palme.

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Auf der Verlagshomepage wurden vorab sechs verschiedene Entwürfe mit Titelskizzen veröffentlicht. EIner dieser Entwüfre stammt von Sally Lin (Bild 1), die übrigen von Jörg Reuter (Bilder 2 bis 6). Unter Reuters Entwürfen findet sich auch das später umgesetzte Vorschlag (Bild 2).
  • Vorab zeigte der Verlag im Internet auch ein Bild, das die letzten Farbkorrekturen an einem Panel demonstriert (Bild 7).

Externe Links

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