Mosaik 255 - Zwischenfall in der Bodega

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 1997
Nachdruck -
Umfang 52 Seiten
Panel 126 + Titelbild
Katalog 1.01.255
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie
Kapitel: Eldorado-Serie
Heft davor Das Feuerfloss
Heft danach Das Gespenst von Roncalprado

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Die Abrafaxe haben das Zeittor in den Pyrenäen passiert und sind im Spanien des Jahres 1578 gelandet. Weltpolitisch betrachtet sind dies sehr bewegte Zeiten, doch am Rande der Pyrenäen, nahe der Mittelmeerküste, ist es ruhig.
Der deutsche Kaufmann Wido Wexelgelt hat in Begleitung zweier zwielichter Gesellen soeben die Pyrenäen überquert, um in Spanien diverse Geschäfte zu tätigen. Offenbar sind die beiden Gesellen (nicht nur) von den diesbezüglichen Fähigkeiten des Kaufmanns nicht sehr überzeugt und wollen sich absetzen. Auch der geneigte Leser erkennt schnell: Der Wido hat zwar stets einen flotten Spruch auf der Zunge, ansonsten aber wenig Geschick. Sein Versuch, einen Fasan zu erlegen, endet in einem Stierkampf, den der Stier klar für sich entscheidet.
Wido in Aktion
Die Abrafaxe haben ihren alten Freund Don Alfonso und seine Frau, die Inka-Prinzessin, auf Burg Roncalprado besucht. Sie wollen sich dort nützlich machen und sind mit einem kleinen Wagen ins nahe gelegene Dorf unterwegs, um frischen Wein zu besorgen. Die drei Kobolde werden Zeugen von Widos Stierkampf, wobei ihnen der Kaufmann förmlich zufliegt. Califax muss ihm mit Rosmarienextrakt wieder auf die Beine helfen. Als die Abrafaxe erfahren, dass Wido Wexelgelt auf dem Weg nach Madrid ist, um einen Pfandbrief bei König Philipp II. einzulösen, beschließen sie, den sonderbaren Kauz zu begleiten. Zuvor wollen sie Don Alfonso aber noch das versprochene Weinfass bringen.
Wido begleitet die Abrafaxe ins Dorf, wobei er ihnen eine weitere Kostprobe seines zweifelhaften Talents gibt, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Leichtfertig verwettet er beim Wirt der örtlichen Bodega das Geld für den Wein. Mit Brabax' Erfindungsgeist gelingt es den Abrafaxen, die Situation zu retten.
Als sie anschließend noch in der Taverne speisen, entspinnt sich eine heftige Diskussion um die „Wilde“, die Don Alfonso geheiratet hat. Die Dorfbewohner haben offensichtlich große Vorurteile gegenüber der Inka-Prinzessin. Die Diskussion wird jäh von zwei Bandoleros unterbrochen, die die Anwesenden ausrauben wollen. Bei den beiden Räubern handelt es sich um Widos ehemalige Diener, die offensichtlich eine neue Berufung gefunden haben. Mit einer List locken die Abrafaxe die Räuber in den Weinkeller, wo sie festgenommen werden und ihnen die Beute wieder abgenommen wird. Zum Dank schenkt ihnen der Wirt ein Fass eines ganz besonderen Weines.
Inzwischen ist es schon dunkel und die Abrafaxe machen sich mit Wido wieder auf den Weg zum Schloss. Sie wissen nicht, dass sich ein geheimnisvoller Fremder, der zuvor schon Gast in der Taverne war, an ihre Fersen geheftet hat.

Figuren

Bemerkungen

  • Beim Schloss Rocalprado stimmen selbst noch die Details mit dem Vorbild aus dem Heft 1/81ff. überein. Schade ist nur, dass sich in den Namen selbst ein "n" geschmuggelt hat, so dass daraus Roncalprado wurde.
  • Don Alfonso und seine Inka-Prinzessin werden in diesem Heft "nur" mehrfach erwähnt.
  • Wido Wexelgelt träumt davon, von Herzog August zum Grafen von Klein-Zella gemacht zu werden.
  • Er dichtet in der Tradition der Schützenregeln: "Ein kühner Schuß zur rechten Zeit, der trifft das Ziel mit Sicherheit!".
  • Wie der Leuchter auf den Wirt Rodrigez fällt, wird man sofort an eine ähnliche Szene im Heft Hochzeit auf Burg Rübenstein erinnert, als Graf Kuck von Kuckucksberg auf gleiche Weise außer Gefecht gesetzt wurde.
  • Der Beginn der Wido-Wexelgelt-Serie macht deutlich, an welcher berühmten Serie man sich orientiert. So ähnelt der Einleitungstext auffallend dem der Runkel-Serie in Heft 90. Wido reimt, ähnlich wie Runkel, was das Zeug hält; ist ebenfalls von seiner Familie zwecks (aussichtsloser) Geldbeschaffung in die Fremde kommandiert worden und gleicht im Habitus dem Ritter Runkel aufs Haar. Man vergleiche auch die Kennenlernszenen Wido-Abrafaxe (S. 12) und Runkel-Digedags (Heft 97)!
  • Sowohl Zeichner als auch Texter haben noch Gewöhnungsschwierigkeiten mit Wido: So wird er auf Seite 10 "Hugo" genannt, während er auf Seite 41 seines Bärtchens temporär verlustig geht.

Redaktioneller Teil

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  • Mosaik Trickfilm (es wird ein zweiminütiger Pilotfilm gedreht)
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  • Leserbriefe
  • Die Abrafaxe in Angoulême!
  • Die Zeit der Wirren

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
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