Laokoon-Gruppe

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Die Laokoon-Gruppe ist eines der bekanntesten aus der Antike überlieferten Kunstwerke. Sie wurde in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts v. Chr. von den Bilhauern Hagesandros, Polydoros und Athanadoros geschaffen und geht auf eine um 200 v. Chr. in Pergamon geschaffene Bronze-Statue zurück. Die Statuengruppe war schon, wie aus verschiedenen Erwähnungen in der antiken Literatur zu sehen ist, in der Antike berühmt. So verwundert es nicht, dass die Gruppe bei der Auffindung am 14. Januar 1506 in den Ruinen des "Goldenen Hauses" des Kaisers Nero schnell mit der aus der Literatur bekannten Statuengruppe in Verbindung gebracht wurde. Noch im selben Jahr gelangte die Gruppe in den Besitz des Papstes und befindet sich noch heute in den Vatikanischen Museen. 1905 wurde der erhobene Arm des Laokoon gefunden, der zuvor falsch rekonstruiert wurde, aber erst 1960 wurde er angefügt.

Der lustige Digedon 2

Die Laokoon-Gruppe zeigt den Todeskampf vom Trojaner Laokoon und dessen beiden Söhnen gegen mehrere Riesenschlangen. Laokoon war verschiedenen Überlieferungen zufolge entweder Priester des Gottes Apollon oder des Poseidon. Er soll als Seher seine Trojaner gewarnt haben, das Trojanische Pferd in die Stadt zu holen. Daraufhin sandte Apollon oder Poseidon die Schlangen, die Laokoon und seine Sohne bestraften. Die Statuengruppe zeigt den Todeskampf in besonders realistischer, dynamischer und anatomisch korrekter Weise. Damit beeindruckte sie viele Künstler und Forscher, darunter Lessing ("Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie"), Goethe oder Winckelmann.

Mosaik-Bezug

Im Fanzin Der lustige Digedon 2 ist als Titelbild Ritter Runkel als Laokoon sowie Dig und Dag als dessen Söhne im Kampf mit mehreren Schlangen dar gestellt. Das Bild erinnert sicher nicht zufällig an die berühmte Laokoon-Gruppe.

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