Lanzengrätschausheber

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Der Lanzengrätschausheber ist eine Turnierkampftechnik.

Dabei springt der Turnierkämpfer in genau jenem Moment aus seinem Sattel hoch, wenn sich ihm die gegnerische Lanze nähert. Mit gegrätschten Beinen gleitet er nun entlang der Lanze auf den Gegner zu und wirft ihn durch den wuchtigen Aufprall vom Pferd. Beim Turnier zu Venedig wird der Lanzengrätschausheber vorbildlich von Dag demonstriert, der damit der Turniergemeinschaft Runkel von Rübenstein den Sieg in der dritten Runde über den Cavaliere di Carotti beschert.

Ob der Lanzengrätschausheber eine Erfindung von Dag ist, bleibt offen. Zwar kennt der erfahrene Cavaliere - seines Zeichens Goldmedaillengewinner von San Remo, Monaco und Paris - diese Technik offenbar nicht, doch kann der venezianische Turniervogt sie ohne weiteres benennen. Vielleicht ist letzterer einfach von schneller Auffassungsgabe.

Abwandlung

Im Heft 400 wendet Ritter Runkel während eines Cameo-Auftritts beim Turnier auf Burg Everstein den Lanzengrätschausheber in abgewandelter Form gegen Floribert von Wackerstein an. Er rettet sich durch einen Stabhochsprung mit seiner Lanze. Die Gesichter der beiden würdigen Kontrahenten sind zwar durch die Helme nicht zu erkennen, doch nennen sie sich gegenseitig beim Namen. Zudem sind Runkels Wappenrübe und sein charakteristischer Schnurrbart zu sehen.

Ob das Ganze vor oder nach Runkels Erlebnissen mit den Digedags spielt, ob also Runkel der eigentliche Erfinder des Lanzengrätschaushebers ist oder den Trick lediglich von Dag abgeschaut hat, ist wegen der unsicheren Chronologie der Johanna-Serie nicht zu entscheiden.

Der Lanzengrätschausheber wird in folgenden Mosaikheften angewandt

Mosaik von Hannes Hegen: 90

Mosaik ab 1976: 400
Persönliche Werkzeuge