Kuruzenzelle in Munkacz

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Die Kuruzenzelle in der Festung Munkacz

Die Kuruzenzelle in Munkacz ist ein Handlungsort aus der Österreich-Ungarn-Serie.

Aussehen und Lage

Die Festung Munkacz, die sich tief in Transkarpathien befindet, wird als Staatsgefängnis der österreich-ungarischen Monarchie genutzt. Daher verfügt die Festung über zahlreiche Kerker. Zu den prominentesten dieser Kerker gehört eine Großzelle, die entweder das Hauptgefängnis selbst ist oder sich im Trakt des Hauptgefängnisses befindet. Die Zelle bietet Platz für mehr als ein Dutzend Personen. Der Boden ist mit Stroh bedeckt, Pritschen oder anderes Mobilar gibt es nicht. Die Zelle ist außerdem durch ein Gitter in zwei Abteilungen aufgeteilt (siehe Bild).
In den Graben vor dem Zellenfenster mündet ein Geheimgang, der aus einer Spitzelzelle kommt. Darüber können sich Spione an die Gefangenen heranpirschen und sie belauschen.

Rolle im Mosaik

Anno 1705 wird Munkacz von den Kuruzen belagert. Eine Reihe von Verwandten der Aufständischen sind daher als Geiseln in der großen Zelle inhaftiert worden. Dazu zählen sowohl Männer als auch Frauen. Die (mindestens 12) Männer befinden sich im vorderen Teil der Zelle, die (wahrscheinlich vier) Frauen hinter dem Trenngitter. Da der nach Munkacz verbrachte Hans Wurst kein Kombattant ist, wird auch er in die Zelle zu den zivilen Gefangenen gesperrt. Diese halten ihn zunächst für einen Spitzel des Militärs und wollen ihm die Hölle heiß machen. Bevor sich Hansl aber richtig Wort verschaffen kann, taucht vor dem Zellenfenster Califax auf. Dieser ist über den Geheimgang aus der Spitzelzelle im rechten Moment vor der Zelle mit den Gefangenen gelandet. Califax erklärt den Gefangenen, dass von ihnen ein Aufstand erwartet wird, der die Einnahme der Festung durch die Kuruzen erleichtern soll. Da der Hansl den einfältigen Wachsoldaten Ignaz dazu gebracht hat, ihm die Zutaten zur Herstellung von Schießpulver zu verschaffen, können er und die anderen Gefangenen daraus Patronen basteln, mit denen sie die Gitter ihres Kerkers sprengen. Ignaz' Kameraden bemerken zwar noch den Fauxpas, kommen aber zu spät, um den Ausbruch zu verhindern. Statt dessen werden von den Gefangenen Ignaz und seine Kameraden k.o. gesetzt, während die Gefangenen die Zelle verlassen.

Die Zelle ist Handlungsort in folgenden Mosaikheften

10/79, 11/79
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