Kilikien

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Kilikien ist eine historische Landschaft im Südosten Kleinasiens. Sie erstreckt sich vom Mittelmeer bis in den Taurus. Die wichtigsten Städte sind Tarsos, Mamistra/Mopsuestia (heute Misis) und Adana. Die Abrafaxe kommen dreimal in Kilikien vorbei.

Inhaltsverzeichnis

Kilikien im MOSAIK

Landkarte

Auf der großen Landkarte, die die Einleitung zur Alexander-Papatentos-Serie in Heft 1/84 bildet, ist Kilikien unter dem lateinischen Namen Cilicia eingetragen. Der in Kilikien gelegene Schlachtort Issos ist ebenfalls verzeichnet.

Die Gefährten in Kilikien

Nachdem sie auf ihrer Reise von Konstantinopel ins Heilige Land das Sultanat von Rum südwärts verlassen haben, erreichen die Gefährten in Kilikien die Mittelmeerküste. Hier gehen sie auf Rebhuhnjagd, wobei Montbard von der Konservendose empfindlich am Kopf getroffen wird, und verlassen das Land in südöstlicher Richtung. Die nächste Station auf dem Weg nach Jerusalem ist Antiochia.

Im begleitenden Text wird erwähnt, dass Kilikien zu jener Zeit von armenischen Königen regiert wurde, die den Kreuzfahrern wohlgesonnen waren. Darum wurde die Reise der Gefährten auch nicht behindert.

In Akkon erinnert Abrax den verwunderten Brabax daran, dass Califax eine Dose nach einem Rebhuhn warf und es nicht traf. Dafür traf er Montbard am Kopf. Seit dieser Zeit reagiert er stets sehr seltsam auf den Anblick der Dose.

Tunnelbau im Taurus und Akrobatik in Adana

Historisch gesehen später, MOSAIK-chronologisch jedoch vorher fahren die Abrafaxe Ende des 19. Jahrhunderts mit der Bagdad-Bahn durch Anatolien. Dabei erleben sie auch Abenteuer in Kilikien, speziell am Taurus und in Adana.

Mit Kleopatra

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Kilikien in Mittelalter und Neuzeit

Königreich Kleinarmenien

Die byzantinische Provinz Kilikien wurde im 7. Jahrhundert von den Kalifen erobert und gehörte bis ins 10. Jahrhundert zum islamischen Machtbereich. Dann erfolgte die byzantinische Rückeroberung, die aber bereits im folgenden Jahrhundert nach der Schlacht von Mantzikert 1070 wieder zunichte wurde. Kilikien wurde nun unter armenischen Fürsten, die aus ihrer angestammten Heimat hierher eingewandert waren, selbständig. Bis 1226 war das die Dynastie der Rubeniden, danach, bis 1341, die der Hethumiden. Im Anschluss gehörte Kilikien - bzw. Kleinarmenien, wie man es nun auch nannte - zum Königreich Zypern unter den Lusignan.

Die Rubeniden und Hethumiden waren wie ihre armenischen Untertanen Angehörige der Gregorianischen Kirche, unterstanden also weder dem orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel noch dem Papst. Sie standen den Kreuzfahrern wegen des gemeinsamen islamischen Feindes im allgemeinen freundlich gegenüber. Mehrfache Auseinandersetzungen gab es aber mit dem Fürstentum Antiochia. Im Jahre 1118/19, als die Abrafaxe durch Kilikien kamen, regierte König Thoros I.

Ergänzend muss jedoch hinzugefügt werden, dass die meisten kilikischen Küstenstädte ab dem Ersten Kreuzzug in der Hand der Kreuzfahrer waren, wenn nicht gerade die Byzantiner Ansprüche anmeldeten. Erst 1132 konnten die Rubeniden vom Hinterland aus erstmals größere Teile der Küstenlandschaft wieder in ihre Gewalt bringen. Auch danach war diese Gegend immer zwischen Byzanz, Antiochia und den armenischen Königen umstritten.

Provinz des Osmanischen Reiches

Im Jahre 1375 eroberten die Mameluken Kilikien. Als deren Reich 1515-1517 von Sultan Selim I. erobert wurde, wurde dadurch auch Kilikien eine Provinz des Osmanischen Reiches, und zwar bis zu dessen Auflösung 1922. Kilikien verblieb danach innerhalb des modernen türkischen Staats; heute ist es in die Regionen Mersin und Adana geteilt.

Die armenische Bevölkerung Kilikiens wurde im Ersten Weltkrieg vertrieben oder ermordet.

Wikipedia-Links

Kilikien ist Schauplatz der folgenden Publikationen

Mosaik ab 1976: 1/84 (auf Landkarte eingetragen), 295, 296, 377, 380 (erwähnt)

Knatsch mit Kleo (Strips): Knatsch mit Kleo 2
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