Bearbeiten von Kerman
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Da die Digedags unterwegs den tapferen Prinzen [[Gazan]], den lokalen Statthalter, kennen lernen und dieser sich Hals über Kopf in das [[Bildnis von Prinzessin Cocatschin]], das Digedag mit sich führt, verliebt, brechen die Digedags ihre Reise nach Kerman ab und kehren lieber mit [[Ritter Runkel]] in dessen Heimat zurück. Gazan will sich gleich auf den Weg nach [[Kambaluk]] machen und um Cocatschin freien. | Da die Digedags unterwegs den tapferen Prinzen [[Gazan]], den lokalen Statthalter, kennen lernen und dieser sich Hals über Kopf in das [[Bildnis von Prinzessin Cocatschin]], das Digedag mit sich führt, verliebt, brechen die Digedags ihre Reise nach Kerman ab und kehren lieber mit [[Ritter Runkel]] in dessen Heimat zurück. Gazan will sich gleich auf den Weg nach [[Kambaluk]] machen und um Cocatschin freien. | ||
- | == | + | == Geschichte und Bedeutung von Kerman == |
- | Die Erwähnung von Kerman im MOSAIK ist gleichermaßen rätselhaft wie erhellend. | + | Die Erwähnung von Kerman im MOSAIK ist gleichermaßen rätselhaft wie erhellend. Rätselhaft ist zunächst die Angabe, Kerman sei der Sitz des Ilchans Argun, denn das war die Stadt nie. Die Hauptstadt des Ilchanreiches war zu dieser Zeit [[Täbris]] im Nordwesten des Landes. Kerman war vielmehr der Sitz einer lokalen Dynastie, die den komplizierten Namen [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_des_Iran#Die_Qutlughchaniden_.281222.E2.80.931306.29 Qutluġḫāniden] (oder ''Qutlughchaniden'') trug und von den [http://de.wikipedia.org/wiki/Kara_Kitai Kara-Kitai] abstammte. Deren Gründer Barāq Hāǧib (reg. 1222-1235) hatte sich den [[Mongolen]] rechtzeitig unterworfen und war deshalb als tributpflichtiger Fürst in seiner Herrschaft belassen worden. Seine Nachfolger (übrigens mehrfach Frauen als Herrscherinnen) mischten sich zwischen 1278 und 1296 erfolgreich in die Thronstreitigkeiten in [[Hormuz]] ein und konnten die Oberherrschaft über diese Stadt erringen; die Fürsten von Hormuz waren ihnen nun tributpflichtig. Erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts setzte der Ilchan Öljeitu den letzten Qutluġḫāniden ab und unterstellte Kerman der zentralen Vwerwaltung. Zur Zeit der Digedags herrschte in Kerman übrigens ein Großneffe von Barāq Hāǧib namens Ǧalāl ad-Dīn Soyūrġatmyš (reg. 1282-1292). |
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