Bearbeiten von Jürgen Günther

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Du bearbeitest diese Seite unangemeldet. Wenn du speicherst, wird deine aktuelle IP-Adresse in der Versionsgeschichte aufgezeichnet und ist damit unwiderruflich öffentlich einsehbar.
Um die Änderung rückgängig zu machen, bitte die Bearbeitung in der Vergleichsansicht kontrollieren und dann auf „Seite speichern“ klicken.
Aktuelle Version Dein Text
Zeile 1: Zeile 1:
-
[[Datei:Juergen Guenther.jpg|rechts|miniatur|300px|Jürgen Günther auf dem [[Dresdner Comicfest]] [[2013]]]]
+
'''Jürgen Günther''' (* 24.2.1938 in Halle; † 30.5.2015 in [[Dresden]]) war ein deutscher [[Comiczeichner]]. Bekannt wurde er vor allem durch seine Comicreihe [[Otto und Alwin]], die ab 1974 in der DDR-Kinderzeitschrift [[FRÖSI]] erschien und sich großer Beliebtheit erfreute.  
-
'''Jürgen Günther''' (* 24.2.1938 in Halle; † 30.5.2015 in [[Dresden]]) war ein deutscher [[Comiczeichner]]. Bekannt wurde er vor allem durch seine Comicreihe [[Otto und Alwin]], die ab 1974 in der DDR-Kinderzeitschrift ''[[FRÖSI]]'' erschien und sich großer Beliebtheit erfreute.  
+
== Leben ==  
== Leben ==  
-
Zu Beginn seiner beruflichen Karriere arbeitete Jürgen Günther ab 1958 beim Trickfilmstudio Dresden als Phasenzeichner. In der sächsischen Metropole lernte er seine spätere Frau Herta kennen und blieb in Sachsen. Bereits 1961 begann Jürgen Günther, als freischaffender Künstler bzw. Comiczeichner zu arbeiten. Hauptabnehmer seiner Werke waren damals die Kinder- und Jugendzeitschriften ''[[FRÖSI]]'' und ''[[ATZE]]''. Günther adaptierte zunächst etliche klassische Stoffe wie z. B. „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne, „Gullivers wundersame Reisen“ von Jonathan Swift oder „Die Irrfahrten des Odysseus“ für ''FRÖSI'' sowie historische Themen wie beispielsweise „Paracelsus“ oder „Ordensritter im Pruzzenland“ für ''ATZE''. Anfang der 1970er Jahre schuf Günther außerdem mehr als 60 Bildgeschichten, die in einer für DDR-Botschaften in aller Welt in verschiedenen Sprachen gedruckten Zeitschrift veröffentlicht wurden und welche zumeist Märchen- und Sagensujets aus Deutschland beinhalteten. Um diese Zeit arbeitete der Künstler für Illustrierte wie „''Freie Welt''“ oder „''NBI''“, aber als eine Art „Stamm- oder Hauszeitschrift“ Günthers kristallisierte sich ''FRÖSI'' heraus. Serien wie „Flitzi“ oder „Olaf der Zauberer“ sind dafür ein beredtes Beispiel. Der ganz große Wurf gelang Jürgen Günther allerdings 1974 mit der Erfindung des grünen Affen Otto, der kurz darauf mit dem Pinguin Alwin für etliche Jahre Monat für Monat die ''FRÖSI'' belebte.  
+
Zu Beginn seiner beruflichen Karriere arbeitete Jürgen Günther ab 1958 beim Trickfilmstudio Dresden als Phasenzeichner. In der sächsischen Metropole lernte er seine spätere Frau Herta kennen und blieb in Sachsen. Bereits 1961 begann Jürgen Günther, als freischaffender Künstler bzw. Comiczeichner zu arbeiten. Hauptabnehmer seiner Werke waren damals die Kinder- und Jugendzeitschriften ''[[FRÖSI]]'' und ''[[ATZE]]''. Günther adaptierte zunächst etliche klassische Stoffe wie z. B. „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne, „Gullivers wundersame Reisen“ von Jonathan Swift oder „Die Irrfahrten des Odysseus“ für ''FRÖSI'' sowie historische Themen wie beispielsweise „Paracelsus“ oder „Ordensritter im Pruzzenland“ für ''ATZE''. Anfang der 1970er Jahre schuf Günther außerdem mehr als 60 Bildgeschichten, die in einer für DDR-Botschaften in aller Welt in verschiedenen Sprachen gedruckten Zeitschrift veröffentlicht wurden und welche zumeist Märchen- und Sagensujets aus Deutschland beinhalteten. Um diese Zeit arbeitete der Künstler für Illustrierte wie „Freie Welt“ oder „NBI“, aber als eine Art „Stamm- oder Hauszeitschrift“ Günthers kristallisierte sich ''FRÖSI'' heraus. Serien wie „Flitzi“ oder „Olaf der Zauberer“ sind dafür ein beredtes Beispiel. Der ganz große Wurf gelang Jürgen Günther allerdings 1974 mit der Erfindung des grünen Affen Otto, der kurz darauf mit dem Pinguin Alwin für etliche Jahre Monat für Monat die ''FRÖSI'' belebte.  
-
[[Otto und Alwin]] waren in der Folgezeit nicht nur im Comic, sondern auch auf Bastelbögen und Weihnachtskalendern, auf Rätselseiten und sogar Showkulissen zu finden. Außerdem gelang Jürgen Günther mit Otto und Alwin Mitte der 1980er Jahre etwas, das keinen anderen ostdeutschen Comichelden und -künstlern vergönnt war: Ihre Abenteuer erschienen auf Kaugummibildern. Die beiden Figuren prägten also nachhaltig und maßgeblich das gesamte Bild der ''FRÖSI'' bis zu deren Einstellung kurz nach der Wende.  
+
[[Otto und Alwin]] waren in der Folgezeit nicht nur im Comic, sondern auch auf Bastelbögen und Weihnachtskalendern, auf Rätselseiten und sogar Showkulissen zu finden. Außerdem gelang Jürgen Günther mit Otto und Alwin Mitte der 1980er Jahre etwas, das keinen anderen ostdeutschen Comichelden und -künstlern vergönnt war: Ihre Abenteuer erschienen auf Kaugummibildern. Die beiden Figuren prägten also nachhaltig und maßgeblich das gesamte Bild der FRÖSI bis zu deren Einstellung kurz nach der Wende.  
-
Als der geniale Erfinder und Zeichner von Rätseln, der Günther schon immer war, fand er nach der Wiedervereinigung Deutschlands mit den Ratecomics um „Detektiv Blöff“ zunächst bei der Rätselzeitschrift „''KnobelEi''“ ein neues Betätigungsfeld. In den 1990ern zeichnete er über 300 Strips mit den zwei Bären „Ed und Eddy“ für die Kinderseite der „''Berliner Zeitung''“. 1994 entwickelte Günther schließlich für die Kinderseite der „''Sächsischen Zeitung''“ eigene Maskottchen, den Löwen Kasimir und die Ente Josefine. Die Stripreihe mit den beiden lief über 15 Jahre.   
+
Als der geniale Erfinder und Zeichner von Rätseln, der Günther schon immer war, fand er nach der Wiedervereinigung Deutschlands mit den Ratecomics um „Detektiv Blöff“ zunächst bei der Rätselzeitschrift „KnobelEi“ ein neues Betätigungsfeld. In den 1990ern zeichnete er über 300 Strips mit den zwei Bären „Ed und Eddy“ für die Kinderseite der „Berliner Zeitung“. 1994 entwickelte Günther schließlich für die Kinderseite der „Sächsischen Zeitung“ eigene Maskottchen, den Löwen Kasimir und die Ente Josefine. Die Stripreihe mit den beiden lief über 15 Jahre.   
Anfang der 2000er Jahre wurde ein kläglicher Wiederbelebungsversuch der ''FRÖSI'' gestartet. Jürgen Günthers „Otto und Alwin“ waren mit dabei, fanden ihr wahres Comeback neben anderen Arbeiten des Künstlers allerdings erst mit dem Nachdruck aller ihrer Abenteuer in diversen Gesamtausgaben und Anthologien im [[Klassiker der DDR-Bildgeschichte|Holzhof Verlag]].  
Anfang der 2000er Jahre wurde ein kläglicher Wiederbelebungsversuch der ''FRÖSI'' gestartet. Jürgen Günthers „Otto und Alwin“ waren mit dabei, fanden ihr wahres Comeback neben anderen Arbeiten des Künstlers allerdings erst mit dem Nachdruck aller ihrer Abenteuer in diversen Gesamtausgaben und Anthologien im [[Klassiker der DDR-Bildgeschichte|Holzhof Verlag]].  
Zeile 16: Zeile 15:
== Ehrungen ==  
== Ehrungen ==  
-
* Zum 75. Geburtstag Jürgen Günthers erschien als Hommage an den Künstler im [[Holzhof Verlag]] Dresden eine Comic-Anthologie mit dem Titel [[Otto und Alwins großes Fest]], an der sich 28 deutsche Künstler beteiligten.
+
Zum 75. Geburtstag Jürgen Günthers erschien als Hommage an den Künstler im [[Holzhof Verlag]] Dresden eine Comic-Anthologie mit dem Titel [[Otto und Alwins großes Fest]], an der sich 28 deutsche Künstler beteiligten.
-
* Das 7. Album von [[Luzian Engelhardt]] von [[Dirk Seliger]] (Text) und [[Jan Suski]] (Zeichnungen) aus dem Jahr [[2016]] ist Jürgen Günther gewidmet.
+
== Werke ==
== Werke ==

Bitte kopieren Sie keine Webseiten, die nicht Ihre eigenen sind, benutzen Sie keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers!

Sie geben uns hiermit ihre Zusage, dass Sie den Text selbst verfasst haben, dass der Text Allgemeingut (public domain) ist, oder dass der Copyright-Inhaber seine Zustimmung gegeben hat. Falls dieser Text bereits woanders veröffentlicht wurde, weisen Sie bitte auf der Diskussion-Seite darauf hin. Bitte beachten Sie, dass das Nutzungsrecht für alle MosaPedia-Beiträge und Beitragsänderungen automatisch auf die MosaPedia übergeht. Falls Sie nicht möchten, dass Ihre Arbeit hier von anderen verändert und verbreitet wird, dann drücken Sie nicht auf "Speichern".


Abbrechen | Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)
Persönliche Werkzeuge