Indischer Spion

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Ein gerissener Bursche

Der indische Spion ist die rechte Hand des Vaischyas Krishna Ghaunar im Kapitel Die goldene Säule in der Alexander-Papatentos-Serie. Leider ist sein Name nicht bekannt - sehr ungewöhnlich für einen derart profilierten Gegenspieler der Abrafaxe.

Inhaltsverzeichnis

In der orissanischen Hauptstadt

Seinen ersten Auftritt hat der Spion als scheinbar verwundeter Soldat bzw. hinkender Bettler, der mit der geschlagenen bolangirischen Verteidigungsarmee in der Hauptstadt von Orissa Einzug hält. Im Auftrag Ghaunars versucht er, sich an die Fersen des Oberbefehlshabers zu heften, und bekommt bei einem Lauschangriff mit, dass der verblichene General ein Geheimnis mit ins Grab genommen hat. Kurz darauf gelingt es ihm, das Vertrauen der Abrafaxe zu gewinnen und erfährt dadurch, dass es sich bei der geheimen Mission um die Rettung der goldenen Säule handelt. Die Geschichte der Säule ist ihm zu diesem Zeitpunkt offenbar schon bekannt.

Sein Plan, die Abrafaxe zu einer gemeinsamen Suche nach der Säule zu überreden, scheitert jedoch schon nach kurzer Zeit, als der Brahmane den Schwindel aufdeckt, was den Spion zu einer überhasteten Flucht veranlasst. Brabax entdeckt ihn später wieder, während er gemeinsam mit Abrax in einem Kaffeehaus sitzt. Beide beschließen, dem Spion zu folgen – und tappen damit prompt in eine Falle. Beim Verlassen des Verlieses von Abrax und Brabax wird der Spion von Califax beobachtet, was die Rettung der beiden Gefangenen bedeutet.

Nach der Befreiung läuft der Spion den Abrafaxen quasi direkt wieder in die Arme, was für ihn eine Freifahrt mit dem Handkarrentaxi zur Polizei bedeutet. Als Abrax, Brabax und Califax jedoch später nach einem Elefantenhändler suchen, ist er bereits wieder in Aktion und belauscht die drei. Auch diesmal entdecken ihn die Abrafaxe ziemlich schnell. Vikras beherztes Eingreifen beschert ihm einen Freiflug und die zweite Fahrt im Handkarrentaxi – diesmal soll die Dunggrube das Ziel sein.

Ziemlich schmutzig und übelriechend erscheint er daraufhin im Palast seines Herrn, um ihm mitzuteilen, dass das Ziel der Abrafaxe die Provinz Bolangir ist. Er erhält den Auftrag, Abrax, Brabax und Califax mit allen Mitteln am Verlassen der Stadt zu hindern. Bei einem Waffenhändler erwirbt er Pfeil und Bogen für die Elefantenjagd. Ziemlich schnell muss er jedoch erkennen, dass auch ein großes Ziel wie ein Elefant für einen ungeübten Schützen eine ziemliche Herausforderung bedeutet. Zumindest gelingt es ihm, mit einem der vergifteten Pfeile den Wassertank der Abrafaxe zu beschädigen, jedoch kann er nicht verhindern, dass die drei die orissanische Hauptstadt hinter sich lassen.

Dschungeldurchquerung und Gefangennahme

Gemeinsam mit seinen Kumpanen folgt er den Abrafaxen in den Dschungel, wo ihm der Zufall zu Hilfe kommt, denn er findet Abrax, Brabax und Califax betäubt vor, so dass es für ihn und seine Handlanger ein leichtes ist, sie zu entführen. Auf der Flucht vor Alexander Papatentos' Superriesenschildkröte lassen sie ihre Gefangenen jedoch zurück. Der Spion setzt stattdessen seinen Weg nach Bolangir fort.

Mal Gefangener des Bimbaschi...

Gemeinsam mit dem gerissenen Kaufmann Ghaunar, der ihm offenbar im Dschungel wieder begegnet ist, kommt der Spion in der Unruheprovinz an und wird wenig später vom Bimbaschi und seinen Truppen gefangen genommen. Ghaunar passt die Festsetzung seines Handlangers sehr gut, denn er hält ihn zu diesem Zeitpunkt für „hinderlich“, wie er dem moslemischen Statthalter mitteilt.

Zu Gast beim Herrn der Tiere

Nach längerer Gefangenschaft – und eigentlich schon fast in Vergessenheit geraten – verlässt der Spion gemeinsam mit den zwischenzeitlich ebenfalls verhafteten Abrafaxen mehr oder weniger freiwillig die Zitadelle von Bolangir. Als Binsenbündel verschnürt werden sie in den Dschungelfluss geworfen und ihrem Schicksal überlassen. An einem Wasserfall verfangen sich die Bündel in den Ästen umgestürzter Bäume, was ihren Absturz zunächst verhindert. Dort treffen sie wenig später wieder mit Alex Papatentos und Krishna Ghaunar zusammen - der Absturz am Wasserfall ist die unvermeidliche Folge. Danach werden alle sechs von den Orang Utans des Herrn der Tiere vor hungrigen Krokodilen gerettet und zu dessen Dschungelpalast gebracht. Dort stellen Ghaunar und sein Helfer – nun wieder vereint – bei der Betrachtung einiger an der Wand hängender Baupläne fest, dass der Herr der Tiere niemand anderes als der frühere bolangirische Schatzmeister und Oberaufseher über die königlichen Bauten ist. Die zwei schmieden sogleich finstere Pläne, um ihm das Geheimnis der goldenen Säule zu entlocken. Ihr nächtlicher Überfall scheitert jedoch an den wachsamen Orang Utans. Der Spion fängt sich dabei einen mächtigen Keulenhieb ein und geht bewusstlos zu Boden, während der Vaischya in den Dschungel flieht und dort nach einem Ritt auf einem Nashorn von den Menschenaffen gefangengenommen wird.

Die Geiselnahme

...und mal selbst skrupelloser Geiselnehmer

Als am Morgen die Abrafaxe und Alex den nächtlichen Trubel erkennen, hat der Spion zwischenzeitlich den Herrn der Tiere als Geisel genommen, um die Lösung des Rätsels der Säule und die Freilassung seines Herrn zu erpressen. Erschien er bis zu diesem Zeitpunkt als zwar gerissener, aber etwas unfähiger und manchmal auch ein wenig begriffsstutziger Handlanger Ghaunars, so kommt in dieser Handlung eine neue Seite der Figur zum Vorschein, denn er handelt in dieser Situation erstmalig skrupellos und ohne ausdrücklichen Befehl seines Herrn. Trotzdem ist er Krishna Ghaunar gegenüber treu ergeben – eigentlich nicht nachvollziehbar, nachdem dieser ihn in der Gefangenschaft bei den moslemischen Besatzern seinem Schicksal überlassen hat.

Zwar gelingt es dem Spion, die Freilassung Ghaunars zu erpressen, das wahre Geheimnis der Säule jedoch erfährt er nicht, da der Herr der Tiere eine List anwendet und die zwei Schurken auf eine falsche Fährte schickt.

In der Provinzhauptstadt

Zurück in der Provinzhauptstadt beginnen Ghaunar und der Spion, mit Hammer und Meißel die (falsche) goldene Säule aus dem eingestürzten Kuppelsaal des früheren Vizekönigs-Palasts zu bearbeiten, um nach einem vermeintlich goldenen Kern zu suchen.

Dass die Palastruine wenig später von den moslemischen Soldaten belagert wird, scheint Ghaunar und den Spion dabei wenig zu stören. Die beiden meißeln auch fleißig weiter, als die Besatzer mit Hilfe der Elefanten- und Orang-Utan-Truppe und unter Einsatz von Alexanders Säulenkatapult eine vernichtende Niederlage einstecken müssen. Erst nach der Kapitulation der Besatzungstruppen tauchen die beiden Schatzsucher wieder auf. Als Ghaunar angesichts seiner Niederlage bei der Suche nach dem verschwundenen Staatsschatz den Verstand verliert, hat der Spion seinen letzten Auftritt, als er die Abrafaxe auffordert, sich um seinen irre gewordenen Herrn zu kümmern.

Der indische Spion tritt in folgenden Mosaik-Heften auf

1/87, 2/87, 3/87, 5/87, 8/87, 9/87, 10/87, 12/87
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