Hermann Huppen

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(Andy Morgan)
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{{ZACK-Serie|Andy Morgan|Bernard Prince|Hermann u.a.|[[Michel Regnier|Greg]], Yves H.|Tintin 1/66|4.1.1966|17/1972<br>13.4.1972|Abenteurer|Realistic|Phenix16.jpg|Andy Morgan 1971 auf dem Cover des Sekundärmagazins ''Phenix'' #16|Die Serie begann mit Kurzgeschichten, in denen Andy<br> Morgan noch Polizist ist. Er quittiert aber den Dienst und bestreitet die<br> albenlangen Geschichten als zur See fahrender Abenteurer.|keiner bekannt}}
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=== Editionsgeschichte ===
=== Editionsgeschichte ===
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Die Serie wurde in den 1960er Jahren von Hermann nach Szenarios von Greg für ''Tintin'' geschaffen und entscheidend geprägt. Nach 13 Alben und einigen, ein weiteres Album füllenden, Kurzgeschichten gab Hermann die Serie Anfang der 1980er auf. Sie wurde zunächst von ''Dany'' (d.i.: Deniel Henrotin) für ''Tintin'' fortgesetzt, der aber den großen Fussstapfen, die Hermann hinterlassen hatte nicht gerecht werden konnte. Auch die Geschichten von Greg hatten nicht mehr die von früher gewohnte Qualität. Die von ''Dany'' geschaffenen Geschichten (von denen keine die klassische Alben-Länge von ca. 44 Seiten hatten) füllten zwei weitere Alben. Nach längerer Pause entstanden dann in den 1990ern mit Zeichner [[Aidans]] zwei weitere Alben, diesmal nicht mehr mit vorangegangener Magazin-Vorveröffentlichung, denn ''Tintin'' war inzwischen eingestellt. In den 2000ern schließlich kehrte Hermann noch einmal zu seiner Serie zurück und schuf nach einem Szenario seines Sohnes ''Yves H.'' (Greg war inzwischen verstorben) ein letztes Andy Morgan-Album in couleur-directe-Technik. So umfasst die Serie schlußendlich inklusive der Kurzgeschichten-Bände insgesamt 19 Alben.
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Die Serie wurde in den 1960er Jahren von Hermann nach Szenarios von Greg für ''Tintin'' geschaffen und entscheidend geprägt. Nach 13 Alben und einigen, ein weiteres Album füllenden, Kurzgeschichten gab Hermann die Serie Anfang der 1980er auf. Sie wurde zunächst von ''Dany'' (d.i.: Deniel Henrotin) für ''Tintin'' fortgesetzt, der aber den großen Fussstapfen, die Hermann hinterlassen hatte nicht gerecht werden konnte. Auch die Geschichten von Greg hatten nicht mehr die von früher gewohnte Qualität. Die von ''Dany'' geschaffenen Geschichten (von denen keine die klassische Alben-Länge von ca. 44 Seiten hatten) füllten zwei weitere Alben. Nach längerer Pause entstanden dann in den 1990ern mit Zeichner [[Edouard Aidans | Aidans]] zwei weitere Alben, diesmal nicht mehr mit vorangegangener Magazin-Vorveröffentlichung, denn ''Tintin'' war inzwischen eingestellt. In den 2000ern schließlich kehrte Hermann noch einmal zu seiner Serie zurück und schuf nach einem Szenario seines Sohnes ''Yves H.'' (Greg war inzwischen verstorben) ein letztes Andy Morgan-Album in couleur-directe-Technik. So umfasst die Serie schlußendlich inklusive der Kurzgeschichten-Bände insgesamt 19 Alben.
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=== Inhalt ===
=== Inhalt ===
Der ehemalige Interpol-Inspektor erbt eine Jacht, hängt daraufhin seinen Job an den Nagel um mit seinem Mündel Ali (im Original: Djinn) als Handelsschiffer über die Weltmeere zu schippern. Als er seinen ersten Auftrag erhält trifft er auf den australischen Seemann Barney Jordan und heuert ihn an. Zusammen erleben die drei in der Folge etliche Abenteuer, meist in exotischen Gegenden. Und oft sind es weniger die Gegenspieler, die der Crew zu schaffen machen, als mehr der Kampf gegen Naturgewalten (See- und Sandstürme, Vulkanausbrüche, Waldbrände, unwirtliche Dschungel, Eis und Schnee,...). Diese wurden von Hermann meisterhaft in Szene gesetzt und machen einen Großteil der Faszination der Serie aus.
Der ehemalige Interpol-Inspektor erbt eine Jacht, hängt daraufhin seinen Job an den Nagel um mit seinem Mündel Ali (im Original: Djinn) als Handelsschiffer über die Weltmeere zu schippern. Als er seinen ersten Auftrag erhält trifft er auf den australischen Seemann Barney Jordan und heuert ihn an. Zusammen erleben die drei in der Folge etliche Abenteuer, meist in exotischen Gegenden. Und oft sind es weniger die Gegenspieler, die der Crew zu schaffen machen, als mehr der Kampf gegen Naturgewalten (See- und Sandstürme, Vulkanausbrüche, Waldbrände, unwirtliche Dschungel, Eis und Schnee,...). Diese wurden von Hermann meisterhaft in Szene gesetzt und machen einen Großteil der Faszination der Serie aus.

Version vom 16:55, 24. Feb. 2019

Hermann Huppen (*1938) ist ein belgischer Comic-Zeichner und -Autor, der kurz mit seinem Vornamen signiert und daher unter dem Pseudonym Hermann bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis

Hermanns Serien Andy Morgan, Jugurtha und Comanche erschienen auch im deutschen ZACK-Magazin. Für ZACK schuf er 1978 zudem die Serie David Walker, inzwischen auch in Deutschland besser unter ihrem Originaltitel Jeremiah bekannt, für die er erstmals auch als Scenarist verantwortlich zeichnet. Ebenfalls in zeichnerischer und textlicher Personalunion schuf er die Serie Die Türme von Bos-Maury. Außerdem zeichnete er diverse Einzelbände zum Teil nach eigenen Texten, zum Teil nach denen anderer Scenaristen. Vor allem mit seinem Sohn, der als "Yves H." auftritt, entstanden etliche dieser Einzeltitel, sowie neue Bände der eigentlich schon als beendet erklärten Serie Die Türme von Bos-Maury und schließlich auch ein neues Andy Morgan-Album.

Andy Morgan

Andy Morgan
Andy Morgan 1971 auf dem Cover des Sekundärmagazins Phenix #16
Originaltitel Bernard Prince
Zeichner Hermann u.a.
Texter Greg, Yves H.
Erstveröffentlichung
in
Tintin 1/66
Datum
4.1.1966
frühste
ZACK-Veröffentlichung
ZACK 17/1972
13.4.1972
Mosaik-Bezug keiner bekannt
Genre Abenteurer
Stil Realistic
Besonderheiten: Die Serie begann mit Kurzgeschichten, in denen Andy
Morgan noch Polizist ist. Er quittiert aber den Dienst und bestreitet die
albenlangen Geschichten als zur See fahrender Abenteurer.


Editionsgeschichte

Die Serie wurde in den 1960er Jahren von Hermann nach Szenarios von Greg für Tintin geschaffen und entscheidend geprägt. Nach 13 Alben und einigen, ein weiteres Album füllenden, Kurzgeschichten gab Hermann die Serie Anfang der 1980er auf. Sie wurde zunächst von Dany (d.i.: Deniel Henrotin) für Tintin fortgesetzt, der aber den großen Fussstapfen, die Hermann hinterlassen hatte nicht gerecht werden konnte. Auch die Geschichten von Greg hatten nicht mehr die von früher gewohnte Qualität. Die von Dany geschaffenen Geschichten (von denen keine die klassische Alben-Länge von ca. 44 Seiten hatten) füllten zwei weitere Alben. Nach längerer Pause entstanden dann in den 1990ern mit Zeichner Aidans zwei weitere Alben, diesmal nicht mehr mit vorangegangener Magazin-Vorveröffentlichung, denn Tintin war inzwischen eingestellt. In den 2000ern schließlich kehrte Hermann noch einmal zu seiner Serie zurück und schuf nach einem Szenario seines Sohnes Yves H. (Greg war inzwischen verstorben) ein letztes Andy Morgan-Album in couleur-directe-Technik. So umfasst die Serie schlußendlich inklusive der Kurzgeschichten-Bände insgesamt 19 Alben.

Inhalt

Der ehemalige Interpol-Inspektor erbt eine Jacht, hängt daraufhin seinen Job an den Nagel um mit seinem Mündel Ali (im Original: Djinn) als Handelsschiffer über die Weltmeere zu schippern. Als er seinen ersten Auftrag erhält trifft er auf den australischen Seemann Barney Jordan und heuert ihn an. Zusammen erleben die drei in der Folge etliche Abenteuer, meist in exotischen Gegenden. Und oft sind es weniger die Gegenspieler, die der Crew zu schaffen machen, als mehr der Kampf gegen Naturgewalten (See- und Sandstürme, Vulkanausbrüche, Waldbrände, unwirtliche Dschungel, Eis und Schnee,...). Diese wurden von Hermann meisterhaft in Szene gesetzt und machen einen Großteil der Faszination der Serie aus.

Andy Morgan in Deutschland

Seinen ersten deutschen Auftritt hatte Andy Morgan noch unter seinem Originaltitel (zuweilen in der eingedeutschten Version als "Bernard Prinz") in dem Ehapa-Heft MV Comix. Bereits ab der ersten Ausgabe von ZACK erschien er dann unter dem Namen "Andy Morgan", unter dem er in Deutschland bekannt wurde, in diesem Magazin, sowie in dessen Begleitobjekten ZACK Comic Box und ZACK Parade. Nachdem Koralle sich aus dem Comic-Geschäft zurück gezogen hatte, startete der Bastei-Verlag eine Albenausgabe, in der aber nur drei Bände erschienen. In der Folge veröffentlichte zunächst der Carlsen-Verlag die Serie in Form von SC-Alben. Unter dem Label "Kult Editionen de Luxe" folgte bei Kult eine HC-Ausgabe mit umfangreichem redaktionellen Bonus-Material, bevor die Serie zu Carlsen zurück kehrte, wo aktuell eine Gesamtausgabe erscheint.

Literatur

Bernd Hinrichs über die Gesamtausgabe bei Kult Editionen DeLuxe in ZACK 193 (7/2015)

Web-Links

Andy Morgan auf zaxxene.de

Jugurtha

Jugurtha
Im österreichischen Verlag Comicothek erschien diese Luxusausgabe
Originaltitel Jugurtha
Zeichner Hermann, Franz
Texter Laymilie, d.i.: Jean-Luc Vernal
Erstveröffentlichung
in
Tintin (fr) 950
Datum
5.1.1967
frühste
ZACK-Veröffentlichung
ZACK 26/1972
15.6.1972
Mosaik-Bezug keiner bekannt
Genre Historie
Stil Realistic
Besonderheiten: Titelheld dieser Serie ist der real existiert habende numidische Prinz. In den ersten beiden Alben wird die Geschichte des historischen Jugurtha erzählt, der in römischer Gefangenschaft starb.
Die Comicserie verlässt ab Band 3, ab dem Franz die Serie zeichnet, die historischen Ereignisse, lässt Jugurtha entkommen und erzählt fortan rein fiktive Abenteuer.


Comanche

Comanche
Auf dem Cover der nl. Tintin-Version steht die Titelheldin ausnahmsweise einmal im Vordergrund.
Originaltitel Comanche
Zeichner Hermann, Rouge
Texter Greg, Rodolphe
Erstveröffentlichung
in
Tintin (be) 50/69
Datum
16.12.1969
frühste
ZACK-Veröffentlichung
ZACK 24/1972
1.6.1972
Mosaik-Bezug keiner bekannt
Genre Western
Stil Realistic
Besonderheiten: Der Serientitel bezieht sich nicht etwa auf das gleichnamige
Indianer-Volk, sondern ist der Name einer Farm-Besitzerin. Obwohl Titelheldin
spielt sie in den Geschichten nur eine Nebenrolle. Die Hauptrolle spielt Red
Dust
, ein rothaariger Cowboy, der zeitweise auf Comanches Ranch arbeitet.


Jeremiah

David Walker
Die beiden Hauptakteure auf dem Cover des 4. Bandes der frz. Integrale-Ausgabe.
Originaltitel Jeremiah
Zeichner Hermann
Texter Hermann
Erstveröffentlichung
in
ZACK 20/1978
Datum
21.9.1978
frühste
ZACK-Veröffentlichung
ZACK 20/1978
21.9.1978
Mosaik-Bezug Crossover-Zeichnung im Tribute-Album
Genre Endzeit-Western
Stil Realistic
Besonderheiten: Die Serie weist vom Setting her starke Ähnlichkeit mit den Mad Max-Filmen auf: Sie spielt in einem postapokalytischen Amerika in nicht näher bestimmter Zukunft. In manchen Geschichten werden übernatürliche Wesen und Phänomene angedeutet, aber nie aufgelöst.


Hermann und die Abrafaxe

Für das Album Wir gratulieren! steuerte er eine ganzseitige Illustration bei, die ein Crossover von Kurdy Malloy, der neben dem Titelheld die zweiten Hauptfigur der Serie Jeremiah ist, mit den Abrafaxen darstellt.

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