Hassan-al-Sabbah

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Die ismailitische Sekte der [[Assassinen]] wurde Ende des 11. Jahrhunderts von dem Perser '''Hasan as-Sabah''' (auch: ''Hasan-i-Sabbah'') gegründet.
Die ismailitische Sekte der [[Assassinen]] wurde Ende des 11. Jahrhunderts von dem Perser '''Hasan as-Sabah''' (auch: ''Hasan-i-Sabbah'') gegründet.
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Dieser stammte aus Qom und hielt sich im Jahre 1080 nach Christus als ismailitischer (d.h. schiitischer) Missionar in [[Isfahan]] auf. Das Hauptanliegen Hasans und seiner Gruppe war die Zurückdrängung der von ihnen nicht anerkannten seldschukischen Herrschaft im Iran. Die Seldschuken versuchten ihrerseits, Hasan und die Assassinen auszuschalten. Der Wesir Nizam al-Mulk soll persönlich befohlen haben, Hasan verhaften zu lassen. Hasan ließ den Wesir im Jahre 1092 ermorden. Durch ihn wurde die Sekte der Assassinen zu einem einflussreichen Machtfaktor im Nahen Osten.
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Dieser stammte aus Qom und hielt sich im Jahre 1080 nach Christus als ismailitischer (d.h. schiitischer) Missionar in [[Isfahan]] auf. Das Hauptanliegen Hasans und seiner Gruppe war die Zurückdrängung der von ihnen nicht anerkannten seldschukischen Herrschaft im [[Iran]]. Die Seldschuken versuchten ihrerseits, Hasan und die Assassinen auszuschalten. Der Wesir Nizam al-Mulk soll persönlich befohlen haben, Hasan verhaften zu lassen. Hasan ließ den Wesir im Jahre 1092 ermorden. Durch ihn wurde die Sekte der Assassinen zu einem einflussreichen Machtfaktor im Nahen Osten.
Es entbehrt nicht eines gewissen Reizes, in dem berühmten Assassinengründer den Autor eines Kochbuches zu sehen, zumal eines der Gerichte ausgerechnet [[Graupensuppe Alamut]] lautet. Bewiesen werden kann die Identität jedoch nicht.
Es entbehrt nicht eines gewissen Reizes, in dem berühmten Assassinengründer den Autor eines Kochbuches zu sehen, zumal eines der Gerichte ausgerechnet [[Graupensuppe Alamut]] lautet. Bewiesen werden kann die Identität jedoch nicht.

Version vom 18:12, 21. Mai 2011

Hassan-al-Sabbah wird in der Templer-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.

Er ist der Autor eines berühmten Kochbuches. Um in seinen Besitz zu kommen, werden ganze Kriege geführt. Sonst ist über Hassan nichts weiter bekannt.

Namensvorbild

Die ismailitische Sekte der Assassinen wurde Ende des 11. Jahrhunderts von dem Perser Hasan as-Sabah (auch: Hasan-i-Sabbah) gegründet.

Dieser stammte aus Qom und hielt sich im Jahre 1080 nach Christus als ismailitischer (d.h. schiitischer) Missionar in Isfahan auf. Das Hauptanliegen Hasans und seiner Gruppe war die Zurückdrängung der von ihnen nicht anerkannten seldschukischen Herrschaft im Iran. Die Seldschuken versuchten ihrerseits, Hasan und die Assassinen auszuschalten. Der Wesir Nizam al-Mulk soll persönlich befohlen haben, Hasan verhaften zu lassen. Hasan ließ den Wesir im Jahre 1092 ermorden. Durch ihn wurde die Sekte der Assassinen zu einem einflussreichen Machtfaktor im Nahen Osten.

Es entbehrt nicht eines gewissen Reizes, in dem berühmten Assassinengründer den Autor eines Kochbuches zu sehen, zumal eines der Gerichte ausgerechnet Graupensuppe Alamut lautet. Bewiesen werden kann die Identität jedoch nicht.

Hassan-al-Sabbah wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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