Georg Spalatin

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Figurine von Georg Spalatin

Georg Spalatin war ein deutscher Reformator. Er tritt in der Reformations-Serie im Mosaik ab 1976 auf und wurde von Clemens Eckert gezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

In der Reformations-Serie

Die Abrafaxe treffen in Wittenberg auf Spalatin, welcher in Begleitung Martin Luthers im Gespräch vertieft durch die Straßen wandert. Im Haus von Lucas Cranach, wo die Abrafaxe eine Anstellung finden, sind Luther und Spalatin regelmäßige Gäste. Spalatin macht sich Gedanken um die Wittenberger Klingelschweine, deren Zahl in der Stadt (dank eines unbedachten Tipps von Califax) ständig zunimmt. Brabax hilft dem dankbaren Spalatin mit einer guten Idee weiter, nur um kurze Zeit später erneut einen Gedankenblitz aus dem Hut zaubern zu müssen. Brabax' Vorschlag, das Problem mit einem findigen Flugblatt zu adressieren, wird von Spalatin prompt umgesetzt. Voller Begeisterung für Brabax' Ideenreichtum bietet Spalatin diesem an, in seine Dienste zu treten. Doch Brabax, der nur kurz zuvor Spalatin genau darum gebeten hatte, lehnt plötzlich ab, da Martin Luther schneller war und Brabax als Adlatus engagiert hat. Dennoch bleiben Brabax und Spalatin regelmäßig in Kontakt. Von Spalatin erfährt der Rotschopf, was es mit Anschlägen von Mitteilungen an der Tür der Schlosskirche auf sich hat, und wie man dem Kurfürsten unauffällig Vorschläge unterbreitet, ohne ihn persönlich aufzusuchen.

Als Vertrauter und Berater des Kurfürsten bespricht Spalatin mit diesem verschiedene Male, wie man mit den Aktivitäten des umtriebigen Martin Luther umgehen solle. Spalatin rät zumeist zu einer bedächtigen und Luther tolerierenden Vorgehensweise. Auf seine Vermittlung hin wird für Luther ein Griechisch-Lehrstuhl an der Universität eingerichtet. Darüber hinaus gibt Spalatin auch Luther hilfreiche Ratschläge, wie er seine Ideen und Thesen verbreiten könne, ohne zuviel Widerstände zu erzeugen. Zudem rät er Luther von gefährlichen Reisevorhaben ab.

Spalatin begleitet den Kurfürsten Friedrich zum Reichstag nach Augsburg. Er soll dafür sorgen, dass Meister Ering seine neue Rüstung bis zum großen Turnier in drei Wochen nach Augsburg liefert. Als Abrax mit der Rüstung in der Stadt ankommt, trifft er Spalatin, der ihn zu Friedrich führen kann. Gutgelaunt meldet er dem Kurfürsten, dass die Rüstung pünktlich eingetroffen sei.

Schließlich organisiert Spalatin für Luther dessen Auftritt auf dem Reichstag zu Worms, inklusive des freien Geleits. In Worms führt Spalatin im Vorfeld der Verhandlung ein Gespräch mit Kaiser Kaiser Karl V. und versucht, ihn von Luthers guten Absichten zu überzeugen. Das allerdings gelingt selbst dem fähigen Diplomaten Spalatin nicht. Nach dem Auftritt auf dem Reichstag überzeugt Spalatin Luther davon, nicht auf das freie Geleit zu verzichten. Statt dessen organisiert Spalatin die "Entführung" Luthers auf die Wartburg.

Am Ende der Serie ist Spalatin der letzte Mensch, der die Abrafaxe vor ihrer Reise in eine neue Zeit noch zu Gesicht bekommt.

Der historische Spalatin

Georg Spalatin (1484 - 1545) stammte aus dem kleinen Ort Spalt in der Nähe von Nürnberg. Aus dem Ortsnamen leitet sich sein Name ab. Spalatin studierte zunächst Philosophie, danach Geschichte und Griechisch und schließlich in Erfurt Rechte und Theologie. 1508 trat er nach seiner Priesterweihe in die Dienste der sächsischen Kurfürsten. Bald war er einer der engsten Vertrauten des Kurfürsten Friedrich der Weise. Über Spalatin erhielt auch Martin Luther den Zugang zum Kurfürsten.

Im Verlauf der Reformation wurde Spalatin einer der wichtigsten Theologen des neuen Glaubens. Er zeigte sich als ein fähiger Organisator der evangelischen Kirche in Sachsen. Zudem legte er ein umfangreiches publizistisches Schaffen vor, hauptsächlich zu historischen Themen. Spalatin starb 1545 in Altenburg.

Seine Gestaltung im Mosaik wurde einem Porträt Lucas Cranachs aus dem Jahre 1509 nachempfunden.

Externer Link

Spalatin tritt in folgenden Mosaiks und Beilagen auf

485, 486, 487, 488, 490, 491, 492, 493, 494, 495, 497, 498, 499, 500, 501, 502, 503, 506
erwähnt: 496, 504
Mittelteil: 489 (Malen wie ein Meister)
Beilage: Das Ende des Mittelalters
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