Gaston Lagaffe

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Gaston hat wieder einmal für Ärger gesorgt

Gaston ist eine Comicfigur des belgischen Zeichners und Autors André Franquin und hat einen Cameo-Auftritt in der Abrafaxe-Römer-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Im Original

Ursprünglich hatte Franquin die Figur des Gaston (im Original: Gaston Lagaffe) nur als Nebenfigur für das Magazin Spirou entworfen. Doch im Laufe des Jahres 1957 entschloss sich Franquin, Gaston als eine Art "Tolpatsch vom Dienst" zur Hauptfigur einer eigenen Serie zu machen. 25 Jahre lang trieb Gaston daraufhin sein Unwesen als Bürobote im Verlagshaus Spirou. Ständiger Antagonist, welchen Gaston mit seiner Ungeschicklichkeit und seinen wahnwitzigen Erfindungen häufig zur Weißglut treibt, ist lange Jahre Fantasio. Später treten weitere Verlagsmitarbeiter an Fantasios Stelle. Eine weitere wichtige Rolle spielt Herr Bruchmüller (im Original: Monsieur de Mesmaeker), der mit dem Verlag immer wichtige Verträge abschließen will. Jeder Vertragsabschluss wird aber im letzten Moment durch Gaston - stets unabsichtlich - vereitelt.

Im Mosaik

Auf dem Weg nach Rom treffen die Abrafaxe in einem Wald in Gallia Belgica auf Bäume, in deren Rinde Bildergeschichten geschnitzt sind. Der Urheber dieser Werke stellt sich als Franquinus vor. Es handelt sich dabei um eine Karikatur von André Franquin, und eine der Bildgeschichten enthält eine typische Szene aus der Serie Gaston. Diese wurde in die Römerzeit versetzt, so dass alle Figuren römische Kleidung tragen. Gaston bringt als Legionär einen Centurio, bei dem es sich um Fantasio handelt, zur Weißglut. Fantasio sagt zu Gaston: "...DE ...TRO", was offensichtlich "VADE RETRO" (wörtlich: weiche zurück, hier: Verschwinde!) heißen soll - ein Satz, den Fantasio regelmäßig zu Gaston sagt. Auch Gastons Antwort "QUID?" (Was?) ist typisch, da Gaston nie versteht, was er eigentlich falsch gemacht hat.

In einem zweiten Bild hat auch Herr Bruchmüller einen Auftritt. Wie gewöhnlich ist offenbar ein Vertragsabschluss vereitelt worden. Bruchmüller schimpft auf Latein: "Contractus iactus est!!!" (Der Vertrag ist gefallen/weggeworfen). Die Szene gleicht recht frappierend dem Gaston-Strip Nummer 265, in welchem Gesichtsausdruck und die Details des Kopfes von Herrn Bruchmüller identisch aussehen. Außerdem passt dazu der Text, da im Strip gesagt wird: "Der Vertrag ist [ins Wasser] gefallen".

Literatur & Links

  • André Franquin, Gaston. Klassiker der Comicliteratur, Band 18, Frankfurt am Main 2005 (mit ausführlichem redaktionellen Vorwort).
  • Gesamtausgabe: Gastons gesammmelte Katastrophen in 19 Bänden, Carlsen Verlag 2008 (SC-Ausgabe; HC in 5 Bänden seit 2015)
  • Gaston in der Wikipedia


Gaston ist in folgendem Heft zu sehen

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