Gare de Strasbourg

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Der Zug verlässt den Bahnhof, im Hintergrund der Eiffelturm.

Der Gare de Strasbourg ist einer der wichtigsten Bahnhöfe in Paris. Er ist ein Schauplatz in der Orient-Express-Serie im Mosaik ab 1976.

Es handelt sich um den Bahnhof Gare de l’Est (Ostbahnhof), der 1849 als Embarcardère de Strasbourg (dt.: Straßburger Ankunftsstelle) eröffnet wurde. Von hier fahren die Züge in Richtung Osten nach Strasbourg/Straßburg.

Inhaltsverzeichnis

Der Gare de Strasbourg im Mosaik

Der Orient Express fährt in Paris nach dem Gare du Nord in den Bahnhof Gare de Strasbourg auf Gleis fünf ein. Joszef Eötvös findet Luigi Tortorella gefesselt im Gepäckwagen. Bei dem Versuch, ihn zu befreien, gerät er selbst zwischen die Stricke. Ahmed Noli muß die beiden schließlich befreien.

Die Abrafaxe und Professor Loftus kehren nach ihrem Ausflug mit einem Automobil zum Bahnhof mit dem eingekauften Rinderfilet zurück, um die Fahrt fortzusetzen. Abrax und Brabax erhalten von Urs Röhli neue Kellnerlivrees, die einst die Gebrüder de Vito getragen hatten.

Michel Ranvie lässt sich von Luigi Tortorella provozieren und wirft das Rinderfilet der Boucherie Ausbeiner aus dem Fenster. Kurz darauf ertönt das Abfahrtsignal und der Zug verlässt den Bahnhof.

Bemerkungen

  • Der "echte" Gare de Strasbourg erhielt bereits 1854, also ca. 40 Jahre vor der Mosaik-Handlung, den Namen Gare de l'Est.
  • Zu Fuß sind Gare du Nord und Gare de l'Est nur ca. 500 Meter voneinander entfernt, der Schienenweg ist erheblich länger und umständlicher, so dass es unwirtschaftlich ist, beide Bahnhöfe nacheinander anzufahren. Der historische Orient-Express war auf dieser Strecke nie unterwegs, er begann erst in Paris.
Ob am Ende des 19. Jahrhunderts eine direkte Verbindungskurve zwischen den parallel verlaufenden Gleisen der Nord- und Ostbahn in Betrieb war, ist schwer zu klären. Heute ist für diese Verbindung eine Rangierfahrt von ca. 10 km mit zweimaligem Zurückstoßen über die Güter-Verbindungsbahn Chapelle–Evangile erforderlich, oder ein Weg von ca. 30 km ohne Richtungsumkehr über die 2006 zur Straßenbahnlinie T4 umgewidmete Ligne des Coquetiers.
  • Für den Weltenbummler ist der Pariser Ostbahnhof auf der Abbildung im Mosaik (Bild oben) unschwer wiederzuerkennen. Auf den ersten Blick erstaunt nur, dass der Zug durch eine Tür fährt, die eigentlich den Fußgängern vorbehalten ist. Erst wenn man genauer hinschaut, wird deutlich, dass es das abgebildete Portal in dieser Form nicht gibt und auch nie gegeben hat. Es dürfte sich um eine Schöpfung der Mosaik-Zeichner handeln, in die die mehrere Ansichten des Bahnhofs eingeflossen sind.
Der dreieckige Giebel mit dem markanten Fries etc. und die Arkaden darunter entsprechen der seit 1849 unveränderten Straßenfront (vgl. Ansichten von ca. 1850,~1900, ~1920, 2009). In das Bild passt nur der Eiffelturm nicht, der aus der Vorplatz-Perspektive im Rücken des Betrachters liegt.
Blickfang der Originalfassade ist – neben einer Uhr und diversen Skulpturen – ein großes halbkreisförmiges Fenster, das durch eine filigrane Rosette gegliedert ist. Im Mosaik findet sich an dessen Stelle eine breitere, durch profane Sprossen unterteilte Glasfront. Diese ähnelt dem realen Abschluss der Schalterhalle in Richtung der Bahnsteige (vgl. Bilder [1] und [2]).
Das charakteristische halbrunde Fenster auf der Rückseite der Bahnhofshalle wurde erst im Zuge der Umbauarbeiten 1924–31 eingefügt, als das historische Gebäude auf die Hälfte verkürzt wurde; bis 1900 fuhren die Dampflokomotiven in die nach hinten weit offen stehende Halle [3]. – Arkaden, die denen der Straßenfront ähneln, gibt es auch im Inneren der Westhalle. Von den Bahnsteigen her gesehen erscheinen dieselben Torbögen jedoch eckig [4], und das darüberliegende Fenster wird vom Dach des Querbahnsteiges verdeckt [5]. Eine Ansicht aus Richtung der Gleisanlagen wie im Mosaik gibt es daher nicht.

Externe Links

Im Gare de Strasbourg wird in folgendem Mosaikheft gehalten

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