Diskussion:Orient-Serie

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Version vom 18:48, 29. Feb. 2012 bei Steffen (Diskussion | Beiträge)
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Ist schon beachtlich, wie man dieser Serie ansieht, daß sie nur noch mit halber Kraft geschaffen wurde. Nicht nur die Zeichner arbeiteten nachlässiger (bzw. wurden von Hegenbarth nicht mehr so stark kontrolliert), sondern auch der Texter (also wohl Dräger) schrieb das ganze eher schludrig runter. Die Beispiele von doppelt vergebenen Namen (Sadi, Saladin, Hassan, Ali ...) legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Erinnert an den dreifachen Einhard in der Johanna-Serie. In meinen Augen immer ein guter Indikator, wie viel Mühe ein Autor sich mit seiner Geschichte gibt. Tilberg 15:44, 8. Sep. 2011 (CEST)

Wusste man eigentlich von Anfang an, dass es diese Serie (und das gesamte MvHH) nicht mehr lange geben wird? Ich habe vor wenigen Wochen das Buch von Lehmstedt gelesen und war etwas erstaunt, dass er die ersten zwei Drittel der Serie als Exposition zu einer Serie von Runkel- und Amerikaausmaßen ansieht, die erst gegen Ende hin mit der Flucht des Schatzmeisters, Verfolgung Fatimas, Sporadia etc. zu einem so nicht geplanten schnellen Ende geführt werden musste. Für mich (der die Digedags ja erst Jahrzehnte später für sich erschlossen hat) fällt diese Serie sowohl textlich als auch zeichnerisch ab, insofern trifft es deine Formulierung "mit halber Kraft" wohl ganz gut. Man vergleiche nur einmal die Geschichte mit dem Sprung ins Fischernetz in Villamare und auf Sporadia, und wie das zeichnerisch umgesetzt wurde. Überhaupt frage ich mich, ob die unzähligen Rückgriffe in die Mottenkiste der Digedagsgeschichten (Fatima vs. Suleika, Sporadia vs. Pordoselene, Sultan Mahmud vs. Cäsar Celsius) als bewusste Referenz an die alten Zeiten beabsichtigt waren oder ob Lothar Dräger einfach nichts mehr eingefallen ist. Recherchen zum historischen Hintergrund scheinen viel weniger betrieben worden zu sein als vorher; insgesamt ist die Orientserie eher eine Slapstickgeschichte vor dem Hintergrund von Wilhelm Hauff und Tausendundeiner Nacht als ein historischer Bildroman. Es wäre interessant, mehr über die Entstehungshintergründe zu erfahren, aber ich stecke halt leider nicht so in der Sekundärliteratur drin wie ihr anderen und bin ansonsten eher auf die MP und das Digedags-Forum angewiesen ;) --Steffen 16:07, 8. Sep. 2011 (CEST)
Der mangelhafte historische Hintergrund geht nach Aussagen Drägers auf Hegenbarth selbst zurück, der wieder zurück zu seinen Ursprüngen wollte. Mag sein, dass sich Dräger dadurch "eingeengt" gefühlt hat und dann nicht mehr 100%ig bei der Sache war. Das hat ihm den Neuanfang ohne Hegen vermutlich eher erleichtert. --Bhur 18:43, 8. Sep. 2011 (CEST)
Ich sehe die Serie als nicht ganz so schlecht an, wie ihr das anscheinend tut. Ich habe die erst relativ spät kennengelernt, hatte als Kind nur ein einziges Heft (219) aus dieser Serie, weswegen die für mich lange Zeit mysteriös und geheimnisumwittert blieb. Vielleicht auch daher meine wohlwollendere Einschätzung. Was ich aber schon immer so sah: Die auffälligen Ähnlichkeiten zu früheren Abenteuern, insbesondere zur Römerserie (Fischer auf Malta) erschienen wir immer wie der Schluss eines Spannungsbogens, also tatsächlich eine Rückkehr zu den Wurzeln. Ich halte das nach wie vor für so gewollt. CHOUETTE 12:23, 14. Sep. 2011 (CEST)

Ausbau

Da habe ich mich jetzt aber an was rangewagt. Aus irgendeinem Grund scheinen die Hauptserien bisher eher kurz und knapp beschrieben zu sein; ich hoffe mal, mein "Vorstoß" ist so ok? Ansonsten muss ich nochmals anmerken, dass ich bis auf das Lehmstedt-Buch nicht über Sekundärliteratur verfüge (auch nicht weiß, ob es überhaupt großartig welche gibt, wo diese Serie behandelt wird); also wenn jemand sich berufen fühlt, nur immer her damit. Ich für meinen Teil könnte mir ganz gut vorstellen, den Teil "Bezüge zu früheren Abenteuern" noch weiter auszubauen, aber fürchte ja, dass das dann schon zu sehr in Theoriefindung abgleitet? --Steffen 01:31, 14. Sep. 2011 (CEST)

Den Ausbau begrüße ich außerordentlich. Muss dann natürlich nach und nach für aller Serien erfolgen. Da spricht aber m.E. nichts dagegen. Könnte ich mir gut als Projekt vorstellen. CHOUETTE 12:25, 14. Sep. 2011 (CEST)

Übrigens fehlt hier die Vignette. Ich habe leider keinen Scanner mehr. CHOUETTE 12:26, 14. Sep. 2011 (CEST)

Meinst du ein Bild der Digedags in serientypischer Kleidung wie bei den anderen Serienartikeln? Könnte ich scannen. Hast du denn einen Vorschlag für ein passendes Bild? --Steffen 14:38, 14. Sep. 2011 (CEST)
Genau das meinte ich. Die anderen Bildchen hab ich zumeist aus Sammelbänden kopiert. Gleich auf Seite 3 o.ä. gibt es die. In jedem Sammelband. Schau am besten mal die drei Orientbände durch, welches am besten passt! CHOUETTE 15:17, 14. Sep. 2011 (CEST)
Hmhm. Orient ist nun gerade die einzige Serie, die ich (nur) in Heftform besitze. In der Hinsicht müsste also leider jemand anders ran ;) --Steffen 23:36, 14. Sep. 2011 (CEST)
Hab mal durchgeschaut: Das Bildchen aus Band zwei scheint mir am passendsten. Da sitzen die Digedags auf ihren Teppichwürsten. Also, wer Scanner und Samelbände sein Eigen nennt, würde mir einen Gefallen tun, wenn er das betreffende Bildchen hochlädt. :-) 94.222.99.112 19:26, 15. Sep. 2011 (CEST)
Ich habe mal das gewünschte Bild eingefügt, aber da die Vorlage recht winzig war, bin ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Was meint ihr? --Heinrich 19:07, 16. Sep. 2011 (CEST)
Auf jeden Fall vielen Dank, für allem auch für deine sonstigen orientalischen Bebilderungen und Bilderkategorisierungen! --Steffen 00:16, 17. Sep. 2011 (CEST)
Ich durchforste heute Abend mal noch die restlichen Hefte nach erwähnten Orten, Währungen etc. Dann kann man etliches davon zu Artikeln ausarbeiten. Tilberg 08:31, 17. Sep. 2011 (CEST)

Einzelnachweise

Was heißt'n die hochgestellte ² vor der Jahreszahl 2010 in den Literaturstellen? Februar? --Kobold 22:21, 27. Feb. 2012 (CET)

Wohl eher 2. (korrigierte) Auflage, siehe Die geheime Geschichte der Digedags. Mäggi 22:28, 27. Feb. 2012 (CET)
Hmmm... ob man das vielleicht besser ausschreibt, für Begriffsstutzige? --Kobold 23:19, 27. Feb. 2012 (CET)
Es ist die ganz übliche Schreibweise für Auflagen. Tilberg 02:46, 28. Feb. 2012 (CET)
Seltsam, da bin ich mein Lebtag noch nicht drüber gestolpert... Scheint eher bei Geisteswissenschaftlern und Juristen üblich zu sein %-| --Kobold 21:35, 28. Feb. 2012 (CET)
PS: Hab mich noch mal schlau gemacht – Was in den eher "technischen" Bereichen üblich ist, nennt sich DIN 1505-2. Wer damit groß geworden ist, versteht ggf. die hier verwendete Schreibweise nicht... --Kobold 13:06, 29. Feb. 2012 (CET)3
Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung. Ist vllt. einfach meine geisteswissenschaftliche Berufskrankheit ;) --Steffen 17:48, 29. Feb. 2012 (CET)
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