Denar

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Der Denar ist eine alte römische Münze, die im Mittelalter "wiederbelebt" wurde. Sie ist der Vorläufer des Pfennigs. In der Orient-Serie des Mosaik von Hannes Hegen sowie in der Templer-Serie, Abrafaxe-Römer-Serie und der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976 werden Denare eingesetzt oder erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Denare bei den Digedags

Sultan Mahmud der Zweite findet bei seinem Schatzmeister Mustafa al Mansur den gesamten Inhalt seiner Schatzkammer wieder. Darunter befinden sich auch Drachmen, Denare und Piaster aus den Steuergeldern seiner Provinzen. Der Sultan lässt darauf den Schatzmeister festnehmen und alles in seinen Palast bringen.

Ein Silberdenar in Templer-Serie

Prägung und Vorlage

Der Silberdenar trägt die Inschrift "CARLUS RE + FR +", was zu "CAROLUS REX FRANCORUM", also "Karl, König der Franken", aufgelöst werden kann. In der Mitte ist ein großes Kreuz eingeprägt.

Als Vorlage für die MOSAIK-Zeichner diente wohl die oben rechts abgebildete Münze Karls des Großen.

Untypischer Einsatz

Volltreffer!

Um zu testen, ob die Ankömmlinge vor seiner Festung Akkon Menschen oder Wüstengeister sind, schleudert Statthalter Tankred ihnen von der Mauerkrone aus den Silber-Denar entgegen. Wegen des eingeprägten Heiligen Kreuzes würde die Münze glatt durch sie hindurchfliegen, falls sie Geister wären.

Die Münze ist gut gezielt und trifft Andreas von Montbard am Kopf, so dass er benommen aus dem Sattel kippt. Während er sich wieder aufrappelt und Tankred endlich seinen alten Waffengefährten erkennt, liest Gundomar die Münze auf und steckt sie heimlich weg.

Denare in der Abrafaxe-Römer-Serie

Occius schmiert Malus und Stupidus in Mogontiacum mit fünf Denaren als Anzahlung, damit sie ihm helfen, Ule und Vada verschwinden zu lassen. Weitere fünf Denare sollen sie nach Erledigung der Aufgabe bekommen. Wird aber nichts d'raus.

In einem kleinen Dorf zwischen Mogontiacum und Augusta Treverorum verlangt Spontifex vom örtlichen Dominus einhundert Denare, damit sein Circus beim Quinquatrus-Fest auftritt. Er erhält diese Summe im Voraus, was ihm in seiner gesamten Laufbahn noch nie passierte.

Zehn Denare soll derjenige Legionär in Augusta Treverorum erhalten, der Ule und Vada fängt.

Der Karrenhändler Nimbus Rabatticus Carrera in Carthago verlangt für die Circuswagen 250 Denare, bezahlt dann aber zwanzig für ihre Entsorgung als Sondermüll.

Menpauros und Mitismanni erwarten einen großen Haufen Denare für die Ergreifung Selenes. Bei ihrem Dromedarwettrennen nach Theveste verliert Mitismanni zehn Denare an Menpauros. In Theveste wirft er dem Wirt Ennessah einen Silberdenar zu, um dafür Essen, Getränke und neue Informationen zu erhalten.

Leonidas verrät Occius für zehn Denare, dass Titus und die Germanenkinder zusammen mit Selene, Brabax und Califax nach Ägypten reisen. Einhundert Denare kostet ein schriftliches Dokument aus der Hand der Priester des Ammoniumorakels (Heft 473).

Claudius Atticus bietet dem Circus Spontifex fünftausend Denare, wenn sie mit ihm von Athen nach Rom reisen (Heft 475).

Vada findet in Athen einen Denar, für den sie sich von Grapheos auf der Agora einen Brief an ihre Eltern schreiben lässt. Dazu wird in einer Fußnote erklärt, dass der Denar eine römische Silbermünze mit dem Wert von 4 Sesterzen war (Heft 476).

Vada kauft in Rom zwei Scheffel Honigkekse und andere Leckereien. Der Händler Dulciculus verlangt dafür 50 Denare, doch auf einen Rat von Gaia bezahlt Vada nur fünf Denare.

Denare in der Orient-Okzident-Serie

Nachdem der Schmuggler Andreas schwört, dass er für die Überfahrt des Elefanten Abul Abbas nicht bezahlt wurde, überreicht ihm Simonetta di Campofregoso einen Auszahlungsbeleg. Dafür erhält er vom Kämmerer tausend Denare aus der Stadtkasse von Genua und reist anschließend ab. In einer Fußnote werden Denare als fränkische Silbermünze erkärt. Caruso di Campofregoso übergibt Isaak eine Rechnung in Höhe von hundert Denaren für Kaiser Karl, da er das Geld aus seiner Tasche in die Stadtkasse zurückgezahlt hat. Weil Isaak sich weigert, will Brabax die Rechnung für den Kaiser überbringen.

Geschichte des Denars

Der Denarius war ursprünglich eine römische Silbermünze und wurde etwa zwischen 200 v.Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. geprägt. Sein Silbergehalt nahm immer weiter ab, so dass er schließlich durch den Antoninianus, den Doppeldenar, ersetzt wurde.

Karl der Große führte den Denar in seiner Münzordnung wieder ein und legte den Silbergehalt fest. Aus dieser Münze entwickelte sich der spätere Pfennig. Auch Währungen wie der Dinar und der britische Penny (Abkürzung: d) leiten sich vom mittelalterlichen Denar/Pfennig her.

Der im Mosaik gelegentlich gebrauchte Terminus Silberdenar ist daher doppelt gemoppelt, denn Denare waren (jedenfalls in der Anfangszeit) immer aus Silber.

Externe Links

Denare spielen in folgenden Mosaikheften eine Rolle

Mosaik von Hannes Hegen: 214

Mosaik ab 1976: 378, 460, 461, 462, 468, 469, 473, 475, 476, 480, 578, 579

Mittelteil: 477 (Achtung Antike!)
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