Chinesischer Franziskaner

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Der Franziskaner

Der chinesische Franziskaner ist eine Figur der Japan-China-Serie, er wurde von Andreas Pasda gezeichnet.

Bei einem gelehrten Disput vor seinem Palast sitzt der Großkhan Kublai auf einer von zwei Elefanten getragenen Sänfte und hört sich die Argumente der verschiedenen Religionsvertreter an. Der chinesische Franziskaner ist dabei als vierter an der Reihe. Er erzählt vom Christentum, zu dem ihn Marco Polo bekehrt hat und berichtet ihm, dass dessen Kernthese die Nächstenliebe sei. Kublai Khan fragt ihn deshalb, ob die Menschen in Europa deshalb besser sind als in China. Der Franziskaner antwortet, dass er selbst noch nicht dort war, aber wenn sie nach dieser Lehre leben, müsse es wohl so sein. Der Khan erlaubt ihm daraufhin, ein Haus für seinen Gott in Dadu zu errichten und zu beweisen, dass sein Gott in diesem Sinne wirkt. Falls das so sein sollte, dann wolle er sich seinem Glauben anschließen.

Hintergrund

Im dreizehnten Jahrhundert gab es etliche Missionsreisen von Franziskanern in das Mongolenreich. Dabei versuchte man zu ergründen, ob die Mongolenherrscher mit dem legendären Priesterkönig Johannes identisch sind und die Mongolen zur Unterstützung der gefährdeten Kreuzfahrerstaaten gegen die Araber zu bewegen. Die beiden bekanntesten dieser Franziskaner sind der Italiener Johannes de Plano Carpini (1245-47 unterwegs) und der Flame Wilhelm von Rubruk (1253-55 unterwegs).

Außerdem war das nestorianische Chistentum im Mongolenreich relativ weit verbreitet. In der Hauptstadt Karakorum stand eine Kirche dieser Glaubensrichtung. Und unter anderem war Sorkhatani Beki, die Mutter von Möngke Khan, Kublai Khan und dem Ilchan Hulagu, eine Christin.


Der Franziskaner tritt in folgendem Mosaikheft auf

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