Bearbeiten von Chinesischer Franziskaner

[[bild:China_Franziskaner.jpg|right|frame|Der Franziskaner]]

Bei einem gelehrten Disput vor seinem [[Palast des Kublai Khan|Palast]] sitzt der [[Kublai Khan|Großkhan Kublai]] auf einer von zwei Elefanten getragenen Sänfte und hört sich die Argumente der verschiedenen Religionsvertreter an. Der [[China|chinesische]] Franziskaner ist dabei als vierter an der Reihe. Er erzählt vom Christentum, zu dem ihn [[Marco Polo]] bekehrt hat und berichtet ihm, dass dessen Kernthese die Nächstenliebe sei. Kublai Khan fragt ihn deshalb, ob die Menschen in Europa deshalb besser sind als in China. Der Franziskaner antwortet, dass er selbst noch nicht dort war, aber wenn sie nach dieser Lehre leben, müsse es wohl so sein. Der Khan erlaubt ihm daraufhin, ein Haus für seinen Gott in [[Dadu]] zu errichten und zu beweisen, dass sein Gott in diesem Sinne wirkt. Falls das so sein sollte, dann wolle er sich seinem Glauben anschließen.

Im dreizehnten Jahrhundert gab es etliche Missionsreisen von Franziskanern in das Mongolenreich. Dabei versuchte man zu ergründen, ob die Mongolenherrscher mit dem legendären [[Priesterkönig Johannes]] identisch sind und die [[Mongolen]] zur Unterstützung der gefährdeten [[Kreuzfahrer]]staaten gegen die Araber zu bewegen. Die beiden bekanntesten dieser Franziskaner sind der Italiener [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_de_Plano_Carpini Johannes de Plano Carpini] (1245-47 unterwegs) und der Flame [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Rubruk Wilhelm von Rubruk] (1253-55 unterwegs).

Außerdem war das [http://de.wikipedia.org/wiki/Nestorianismus nestorianische Chistentum] im Mongolenreich relativ weit verbreitet. In der Hauptstadt Karakorum stand eine Kirche dieser Glaubensrichtung. Und unter anderem war [http://de.wikipedia.org/wiki/Sorghaghtani_Beki Sorkhatani Beki], die Mutter von [[Möngke Khan]], Kublai Khan und dem [[Ilchan]] [[Hulagu]], eine Christin.

[[Kategorie:Klerus]]