Cavatine der Zerline

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Die beiden im Mosaik annähernd korrekt zitierten Zeilen sind fett hervorgehoben.
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:Ja schon morgen, morgen, morgen,
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:Da bin ich ihm vermählt,
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:Ja morgen, o welch ein Glück,
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:Ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
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Ja schon morgen, morgen, morgen,
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Da bin ich ihm vermählt,
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Ja morgen, o welch ein Glück, ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
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Zu dem schönen Ehebunde, da schlägt nun bald die frohe Stunde,
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Morgen schon, ja morgen schon!
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Zum Ehebunde, da schlägt die Stunde, ja, morgen schon!
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:Zu dem schönen Ehebunde,
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''1. Strophe''
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:Da schlägt nun bald die frohe Stunde,
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Viel besser woll'n wir uns vertragen
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:Morgen schon, ja morgen schon!
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Als Mylady sich mit dem Gemahl!
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:Zum Ehebunde,
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Denn ich darf von Lorenzo sagen,
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:Da schlägt die Stunde,
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Er kennt nicht Eifersucht noch ihre Qual.
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:Ja, morgen schon!
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:Viel besser woll'n wir uns vertragen
 
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:Als Mylady sich mit dem Gemahl!
 
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:Denn ich darf von Lorenzo sagen,
 
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:Er kennt nicht Eifersucht noch ihre Qual.
 
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:Wohl darf ich Lorenzo trauen,
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Wohl darf ich Lorenzo trauen,
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:Denn er weiß, wie ich ihn liebe!
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Denn er weiß, wie ich ihn liebe!
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:Ich bin nicht so wie and're Frauen!
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Ich bin nicht so wie and're Frauen!
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:Ja schon morgen, morgen, morgen,
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''Refrain''
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:Da bin ich ihm vermählt,
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Ja schon morgen, morgen, morgen,
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:Ja morgen, o welch ein Glück,
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Da bin ich ihm vermählt,
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:Ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
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Ja morgen, o welch ein Glück, ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
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Zu dem schönen Ehebunde, da schlägt nun bald die frohe Stunde,
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Morgen schon, ja morgen schon!
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Zum Ehebunde, da schlägt die Stunde, ja, morgen schon!
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:Zu dem schönen Ehebunde,
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''2. Strophe''
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:Da schlägt nun bald die frohe Stunde,
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Zwar fehlen mir wohl die Manieren,
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:Morgen schon, ja morgen schon!
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Die Kokette spielen kann ich nicht,
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:Zum Ehebunde,
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Doch kann Lorenzo, sollt' ich meinen,
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:Da schlägt die Stunde,
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Sich nicht beklagen, Gott sei Dank!
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:Ja, morgen schon!
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:Zwar fehlen mir wohl die Manieren,
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'''Für ein einfach ländliches Mädchen,'''
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:Die Kokette spielen kann ich nicht,
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'''Da bin ich schon recht fein gebaut!'''
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:Doch kann Lorenzo, sollt' ich meinen,
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:Sich nicht beklagen, Gott sei Dank!
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:'''Für ein einfach ländliches Mädchen,'''
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Und es ward in manchem Städtchen
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:'''Da bin ich schon recht fein gebaut!'''
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Wohl schon ein hässlichers Bräutchen getraut!
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:Und es ward in manchem Städtchen
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:Wohl schon ein hässlichers Bräutchen getraut!
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Es schlägt nun bald die frohe Stunde,
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:Da schlägt die Stunde,
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Zum Ehebunde,
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''Refrain''
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Oui, c'est demain, c'est demain
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qu'enfin l'on nous marie.
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C'est demain, c'est demain
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qu'il recevra ma main.
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Que mon âme est ravie,
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c'est demain, c'est demain, c'est demain.
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''1. Strophe''
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Nous ferons bien meilleur ménage
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que cette Anglaise et son époux,
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Car Lorenzo n'est pas volage,
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il ne sera jamais jaloux.
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Aye, aye, je n'y prends pas garde
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et je me pique!
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Je suis sûre de mon mari.
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En sa femme il a confiance.
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Aussi pour moi queue espérance.
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''Refrain''
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C'est demain, c'est demain
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qu'enfin l'on nous marie.
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C'est demain, c'est demain
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qu'il recevra ma main.
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Que mon âme est ravie,
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c'est demain, c'est demain, c'est demain.
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''2. Strophe''
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Pour moi je n'ai pas l'élégance
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ni les attraits de Milady.
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Pourtant Lorenzo quand j'y pense,
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n'est pas à plaindre, Dieu merci!
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Oui, voilá pour une servante,
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une taille qui n'est pas mal!
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Vraiment, vraiment, ce n'est pas mal,
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Je crois qu'on en voit de plus mal.
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Oui, oui, j'en suis assez contente.
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''Refrain''
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C'est demain, c'est demain,
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ce jour que je désire.
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C'est demain, c'est demain,
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qu'il recevra ma main.
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Ah, quelle bonheure de dire,
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c'est demain, c'est demain!
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== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 21:02, 9. Jun. 2015

Die Cavatine der Zerline ist eine kurze Arie in der Oper "Fra Diavolo" von Daniel-François-Esprit Auber und Eugène Scribe. Die klassische deutsche Übersetzung der Oper, die auch Lothar Dräger geläufig ist, stammt von Karl Ludwig Blum.

Inhaltsverzeichnis

Die Cavatine im Mosaik

Als sie Abe Gunsticks Hütte beim See des Schweigens entrümpelt, schwelgt Victoria Jefferson in Erinnerungen an ihre große Zeit als Opernsängerin. Dabei singt sie unter anderem das Lied der Zerline, eines reizenden süditalienischen Dorfmädchens. Zwei Textzeilen werden zitiert: "Für solch einfach' ländliches Mädchen / da bin ich scho-on recht fei-ein gebaut." Anschließend wird ein höchst uncharmanter Kontrast zur tatsächlichen Statur der Lady hergestellt.

Lothar Dräger, der Texter des MOSAIK, zollte hier erneut seiner großen Leidenschaft, der Opernmusik, Tribut.

Der Wortlaut der Cavatine

Die beiden im Mosaik annähernd korrekt zitierten Zeilen sind fett hervorgehoben.

Refrain
Ja schon morgen, morgen, morgen,
Da bin ich ihm vermählt,
Ja morgen, o welch ein Glück, ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
Zu dem schönen Ehebunde, da schlägt nun bald die frohe Stunde,
Morgen schon, ja morgen schon!
Zum Ehebunde, da schlägt die Stunde, ja, morgen schon!

1. Strophe
Viel besser woll'n wir uns vertragen
Als Mylady sich mit dem Gemahl!
Denn ich darf von Lorenzo sagen,
Er kennt nicht Eifersucht noch ihre Qual.


Wohl darf ich Lorenzo trauen,
Denn er weiß, wie ich ihn liebe!
Ich bin nicht so wie and're Frauen!

Refrain
Ja schon morgen, morgen, morgen,
Da bin ich ihm vermählt,
Ja morgen, o welch ein Glück, ist er mein, ganz mein, den ich erwählt!
Zu dem schönen Ehebunde, da schlägt nun bald die frohe Stunde,
Morgen schon, ja morgen schon!
Zum Ehebunde, da schlägt die Stunde, ja, morgen schon!

2. Strophe
Zwar fehlen mir wohl die Manieren,
Die Kokette spielen kann ich nicht,
Doch kann Lorenzo, sollt' ich meinen,
Sich nicht beklagen, Gott sei Dank!

Für ein einfach ländliches Mädchen,
Da bin ich schon recht fein gebaut!

Und es ward in manchem Städtchen
Wohl schon ein hässlichers Bräutchen getraut!

Refrain
Es schlägt nun bald die frohe Stunde,
Morgen schon, ja morgen schon!
Zum Ehebunde,
Da schlägt die Stunde,
Ja, morgen schon!

Refrain
Oui, c'est demain, c'est demain
qu'enfin l'on nous marie.
C'est demain, c'est demain
qu'il recevra ma main.
Que mon âme est ravie,
c'est demain, c'est demain, c'est demain.

1. Strophe
Nous ferons bien meilleur ménage
que cette Anglaise et son époux,
Car Lorenzo n'est pas volage,
il ne sera jamais jaloux.
Aye, aye, je n'y prends pas garde
et je me pique!
Je suis sûre de mon mari.
En sa femme il a confiance.
Aussi pour moi queue espérance.

Refrain
C'est demain, c'est demain
qu'enfin l'on nous marie.
C'est demain, c'est demain
qu'il recevra ma main.
Que mon âme est ravie,
c'est demain, c'est demain, c'est demain.

2. Strophe
Pour moi je n'ai pas l'élégance
ni les attraits de Milady.
Pourtant Lorenzo quand j'y pense,
n'est pas à plaindre, Dieu merci!

Oui, voilá pour une servante,
une taille qui n'est pas mal!
Vraiment, vraiment, ce n'est pas mal,
Je crois qu'on en voit de plus mal.
Oui, oui, j'en suis assez contente.

Refrain
C'est demain, c'est demain,
ce jour que je désire.
C'est demain, c'est demain,
qu'il recevra ma main.
Ah, quelle bonheure de dire,
c'est demain, c'est demain!

Literatur

  • Daniel-François-Esprit Auber und Eugène Scribe, Fra Diavolo, Stuttgart 1979
  • Die Cavatine der Zerline in einer Aufführung von 1982, allerdings in anderer Übersetzung

Die Cavatine der Zerline wird in folgendem Mosaikheft geträllert

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