Fix und Fax
Aus MosaPedia
Fix und Fax ist neben Mosaik die bekannteste Comicserie der DDR. Fax hatte seinen ersten Auftritt auf dem Titel von Atze 12/1957. Ab dem Heft 1/1958 erschienen die von Jürgen Kieser erschaffenen zwei Mäuse in monatlichen, meist dreiseitigen Geschichten im Comicmagazin Atze. Eine Besonderheit waren die Bildunterschriften in Reimform. Bis 1987 erschienen 350 von Jürgen Kieser geschaffene Folgen. Von 1987 bis 1990 übernahm mit Billigung von Jürgen Kieser der Zeichner Eugen Gliege die Arbeit für 45 weitere Folgen. Die Verse dazu stammen bis Folge 391 von Hartmut Seefeld, die letzten vier Folgen textete Gliege selbst. Die letzte neue Folge, die Nummer 395, erschien in Atze 11/90. Anschließend wurden noch vier alte Kieserfolgen nachgedruckt, die man allerdings weiterlaufend nummerierte. Da Atze mit der Nummer 3/91 sein Erscheinen einstellte, war die Folge 399 lange Zeit die endgültig letzte von Fix und Fax. 2015 wurde im Atze-Handbuch 1 schließlich die 400. Folge veröffentlicht. Sie stammt aus der Feder von Dirk Seliger (Story und Verse) und Anja Wilde (Zeichnungen und Farbe) und ist Jürgen Kieser gewidmet. Zu guter Letzt erschien 2019 zunächst in ORMIG 2 und später in Die Maus in uns ... noch eine passende Null-Nummer von Dirk Seliger (Story und Verse) und Hagen Flemming (Zeichnungen und Farbe), die ebenfalls Jürgen Kieser gewidmet ist.
In den 60er Jahren erschienen die ersten drei Sammelbände (rot, blau, gelb) mit jeweils 28 bis 32 Geschichten. Später folgte der Sammelband "Der Wunschring".
Der MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag hat in den Jahren 1994-2001 in Form einer 25-bändigen Sammlerausgabe alle in der Atze erschienenen "Fix und Fax"-Geschichten von Jürgen Kieser neu aufgelegt. Nicht enthalten waren Sonderveröffentlichungen, wie z.B. die Broschüre "Boot in Not", die ebenfalls eine vollständige Geschichte der beiden Mäuse enthält. Anlässlich des 85. Geburtstages von Jürgen Kieser wurde im Oktober 2006 ein Softcover-Sammelband mit den ersten 30 "Fix und Fax"-Folgen herausgegeben. In den folgenden Jahren erschienen elf weitere SC-Sammelbände mit jeweils 30 Abenteuern, von denen sechs Bände 2014 sogar in China veröffentlicht wurden. Ende 2009 wurden erstmals die 45 Ergänzungsfolgen von Gliege und Seefeld in einem eigenen SC-Band verlegt ("Fix und Fax - Noch mehr Abenteuer").
Ein Pilotfilm für eine Zeichentrickserie mit dem Titel „Das fliegende Geschenk“ erschien 1998. Das Projekt wurde aber nicht weitergeführt.
Schon 1934 veröffentlichten der Zeichner Fritz Koch-Gotha und der Texter Walther Andreas ein Bilderbuch für Kinder mit dem Titel Fix und Fax. Eine lustige Mäusegeschichte, das auch zwei Mäuse als Protagonisten hat.