Califax' kleine Geschichte der Kochkunst
Aus MosaPedia
Califax’ kleine Geschichte der Kochkunst ist ein Merchandising-Produkt aus der Abrafaxe-Welt. Dabei handelt es sich um eine postkartengroße Sammelmappe mit acht Schwarzweiß-Kärtchen. Gestaltet wurde die Mappe von Irmtraut Winkler-Wittig. Sie wurde 1980 gedruckt und gehörte zu jenen Produkten, die der Verlag Junge Welt extra für den alljährlich stattfindenden Solidaritätsbasar der Journalisten auf dem Berliner Alexanderplatz herstellen ließ. Dort wurde sie für den Preis von EVP 3,00 M angeboten.
Gezeigt werden acht Motive aus verschiedenen Geschichtsepochen oder Märchen, zu denen jeweils, neben einer Illustration auf der Vorderseite auch ein paar geschichtlich-kulinarische Informationen zur abgebildeten Zeit gegeben werden. Auf den Rückseiten findet man dann ein jeweils in die Epoche passendes Rezept. Dies sind im Einzelnen:
- Karte: Antikes Griechenland – Sauerampfersuppe
- Karte: Antikes Rom – Italienischer Salat
- Karte: Mittelalter – Schwarzer Magister
- Karte: Barock – Bechamelkartoffeln
- Karte: 18. Jahrhundert – Herrensuppe
- Karte: Spaßmacher – Verschlungene Gedanken
- Karte: Schlaraffenland – Götterspeise
- Karte: 19. Jahrhundert – Heidesand
Bei der originalen Edition der Mappe wurde die farbige Hülle im Offsetdruckverfahren hergestellt. Die enthaltenen Karten wurden im Buchdruckverfahren hergestellt. Zu einem vollständigen Set gehören neben der farbigen Hülle und den acht Karten auch noch eine Banderole, die bei den vielen der alten Exemplaren nicht mehr vorhanden ist.
Ein Reprint von Califax’ kleine Geschichte der Kochkunst erschien im Jahr 2001 mit den ersten 333 Exemplaren des Kochbuchs Kochen mit Califax - Eine kulinarische Weltreise. Diese erkennt man gut daran, dass sowohl die Hülle als die beigelegten Karten auf der Rückseite den Vermerk Nachdruck tragen.
Literatur
- Torsten Kühler & Sven-R. Schulz: Mosaik-Merchandising Teil 2; In Mosa-icke 3, S. 22-26.
- Maren Ahrens: Califax' Kleine Geschichte der Kochkunst; In: Sammelband 13 - Bayrische Spezialitäten, S. X-XI.