Niederdruckdampfmaschine
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Die verbesserte Niederdruckdampfmaschine ist eine Erfindung von James Watt aus der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
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Die Dampfmaschine im Mosaik
Die Digedags helfen James Watt zunächst, das auf dem Dachboden der Universität von Glasgow gefundene Modell einer Kolbendampfmaschine von Thomas Newcomen zu reparieren. Watt entwickelt aus dem wieder funktionierenden Modell mehrere Ideen, wie man daraus eine nochmals verbesserte Niederdruckdampfmaschine entwickeln könnte. Die Digedags versprechen ihm ihre Hilfe.
Zunächst sollen sie für Watt einen brauchbaren Zylinder besorgen, der absolut runde Bohrungen und spiegelglatte Wände benötigt. Allerdings sind die Kanonenrohre, welche die Digedags "beschaffen", dafür nicht zu gebrauchen. Erst die Zusammenarbeit mit Matthew Boulton, in dessen Fabrik in Soho bei Birmingham die Digedags dann ebenfalls arbeiten, führt zum Erfolg, und so kann dort die erste Newcomen-Maschine gebaut werden. Allerdings treiben sich unter den potenziellen Kunden noch einige sehr dubiose Typen herum, und so unternehmen die Digedags alles, um die Erfindung vor frühmodernen Produktpiraten zu schützen.
Zum Ausklang der James-Watt-Serie unterstützen die Digedags Watts Ingenieur William Murdock, der in Groggywater im Auftrag des Fabrikanten Mr. Rabbit eine Watt'sche Dampfmaschine installieren soll. Eine Maschinenstürmerei wird verhindert, und schließlich wird sogar der kauzige Lord Groggy von den Vorteilen der Dampfmaschine überzeugt.
Redaktionelles
Diverse Informationen und Abbildungen zur Entstehung und zum Einsatz der Dampfmaschine sind bereits in den einfachen Hefttexten enthalten. In den Heften 70 und 71 gibt es jeweils Abbildungen der Maschine. Im Gegensatz zur Dampfpumpe von Thomas Savery und der Newcomen-Maschine gibt es keine redaktionelle Rückseite, die die Funktionsweise der Watt'schen Maschine beschreibt. Zwar enthält die Rückseite des Heftes 70 eine detaillierte Zeichnung der Maschine, die Beschreibung widmet sich jedoch dem von Watt erfundenen Planetenradgetriebe. Die anderen redaktionellen Rückseiten widmen sich den Stationen von Watts Karriere. Eine Übersicht stellt sich folgendermaßen dar:
- Watt braucht einen Zylinder (Heft 68)
- Ein Anker für HMS "Victory" (Heft 69; beschreibt den Bedarf in Roebucks Eisenwerk nach einer starken Maschine)
- Der Kniff mit der Kurbel (Heft 70; beschreibt das Planetenradgetriebe)
- Maschinenstürmer (Heft 71)
Die Erfindung in der Realität
Watt fügte der Dampfmaschine die letzten, entscheidenden Verbesserungen hinzu, welche endgültig deren Durchbruch für die industrielle Revolution sicherstellten. Vor allem trennte er endgültig den Zylinder vom Dampfkessel und erfand den dazu nötigen Kondensator. Außerdem wandelte seine Maschine fortan die Hubbewegung des Kolbens in eine Drehbewegung um, so dass von nun an die Dampfmaschine im wesentlichen sich drehende Maschinenteile bewegte. Dies war ebenfalls die Voraussetzung dafür, dass die Dampfmaschine seither in dampfbetriebenen Fahrzeugen eingesetzt werden konnte. Watts Maschine erzielte gegenüber dem Newcomenschen Modell eine Versechsfachung des Wirkungsgrades - von 0.5 auf sagenhafte 3 Prozent.
Die Watt'schen Verbesserungen des Zylinders führten auch dazu, dass die Niederdruckdampfmaschine fortan zur Mehrfach- und Hochdruckdampfmaschine weiterentwickelt werden konnte. Watt hielt persönlich die Hochdruckdampfmaschine für noch zu gefährlich.
Handlungstragend in folgenden Mosaiks
68, 69, 70, 71