Sammelband Erfinder-Serie 22 - Der eiserne Seehund

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Stammdaten
Titelbild Erschienen 1996
ISBN 3-7302-1012-2
Nachdruck von Mosaik 86, 87, 88, 89
Umfang 100 Seiten
Katalog 3.1.32
Serie Erfinder-Serie
Liste aller Digedags-Sammelbände
Band davor Das Feuerwerk
Band danach Die Reise nach Venedig

Inhalt

Die Digedags unterstützen sowohl Wilhelm Bauer als auch Oberst Meinrath dabei, den Brandtaucher gegen Spionageversuche zu schützen. Die Dänen lassen aber keinen Trick aus, und so gelingt es ihnen, Wilhelm Bauers frisch gebauten Brandtaucher im Kieler Hafen versinken zu lassen. Einen neuen Sabotageakt können die Digedags in einer Eskimo-Verkleidung abwenden. Das U-Boot wird erneut gehoben, jedoch sinkt der Brandtaucher bei der offiziellen Probefahrt doch noch, weil beim Bau zu dünne Bleche verwendet worden sind.
Die Digedags folgen nun Oberst Meinrath nach Triest. Dort fällt den Digedags auf, dass das herrenlose Gepäck ihres alten Widersachers Major von Treskow im Hotel Miramare herumsteht. Was sie nicht wissen: Treskow ist auf seiner Hochzeitsreise von zwei Italienern in Triest abgefangen und zu einem unbekannten Zielort verschifft worden. Als Dig und Dag auch noch auf der Jacht von Kaiser Franz Joseph Treskows Schleswigsche Erinnerungsmedaille in Gold finden, machen sie sich langsam Sorgen. Der österreichische Geheimdienst ist auf die Recherchen der Digedags aufmerksam geworden und untersagt ihnen weiteres Herumschnüffeln. Resigniert lassen sich die Digedags zusammen mit Bauer und Meinrath nach Venedig abschieben.
Nach seiner Entführung findet sich Treskow in Venedig wieder. In der Lagunenstadt angekommen, werden die Treskows zum Palast eines Möchtegern-Dogen gegondelt. Der "Doge", der sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wähnt, erhofft sich Treskows Hilfe zur Verteidigung Venedigs gegen die Türken, deren Angriff er jederzeit erwartet. Der Major empfiehlt dem "Dogen" den Brandtaucher von Wilhelm Bauer. Während Treskow mit der Abwehrplanung gegen die imaginären Feinde beginnt, sollen die Digedags Wilhelm Bauer in den Palazzo bringen. Schließlich gelingt es den Digedags, den "Dogen" von seiner Türkenfurcht zu heilen. Für Treskow allerdings endet seine Hochzeitsreise recht jämmerlich.
Im letzten Abenteuer der Erfinder-Serie begleiten die Digedags Wilhelm Bauer auf die Insel Wight, wo er seine Erfindung dem englischen Königspaar vorstellen will. Dort erleben sie, wie der Engländer Plim den Schatz eines versunkenen Schiffes der spanischen Armada bergen will. Das Schiff wird tatsächlich entdeckt, aber zur Bergung braucht der Finder ein Tauchboot. Die Digedags helfen ihm beim Bauen, aber letztlich gelingt die Bergung doch nicht. Dafür verhelfen sie Wilhelm Bauer zu einer erfolgreichen Vorführung vor dem Prinzgemahl Albert.

Besonderheiten

Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, der Vor- und Nachsatz, die Kapiteleinleitungen und die Titelbilder der vier Hefte neu gestaltet sowie die Seiten 6, 28, 30, 52, 54, 76, 78 und 100 von Hannes Hegen neu illustriert bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"Dig und Dag schützen als Eskimos verkleidet das von Wilhelm Bauer konstruierte U-Boot, den "eisernen Seehund". Als sie Bauer nach England begleiten, entdecken sie im Ärmelkanal ein gesunkenes, mit Schätzen beladenes Schiff."
Auf den Heftrückseiten fehlt das MOSAIK-Logo und die Texte wurden neu gefasst:

Heft Originaltext Seite im SB Neuer Text
86 Das dunkelste Abenteuer seiner ganzen Laufbahn erlebt Major v. Treskow ausgerechnet auf seiner Hochzeitsreise in Triest. "Spurlos verschwunden!" müssen sogar die Digedags feststellen. Auch der österreichische Geheimdienst tappt völlig im dunkeln. Eine dunkle Sache also im nächsten MOSAIK. 28 Auch der österreichische Geheimdienst tappt völlig im dunkeln. Insgesamt also eine dunkle Sache, die es in den nächsten Kapiteln aufzuklären gilt.
87 Welches Ziel mag das Schiff der Entführer wohl ansteuern? Der Major, der nach der anstrengenden Zimmersuche friedlich in seiner Koje schläft, träumt von einer Gondelfahrt auf dem Canale Grande in Venedig. Wenn dieser Traum nun in Erfüllung ginge - das wäre doch ein richtiges Wunder. Es ist nichts unmöglich im nächsten MOSAIK. 52 Ob dieser Traum wohl in Erfüllung geht? Das wäre ein richtiges Wunder! Im nächsten Kapitel wird berichtet, wie es den Entführten weiter ergeht.
88 Zwanzigtausend Golddublonen warten auf einen mutigen Mann, der sie vom Grunde des Meeres heraufholt. Unheimliche Dinge hört man über den Schatz der "Santa Margareta". Geister sollen ihn bewachen, und besonders, wenn der Mond durchs "Tote Auge" scheint, ist es im Nebeltal nicht geheuer. Ob sich Dig und Dag vor dem bleichen Capitano und seinen Gesellen fürchten? Auf jeden Fall geht's ziemlich gruselig zu im nächsten MOSAIK. 76 Wenn der Mond durchs "Tote Auge" scheint, ist es im Nebeltal nicht geheuer. Ob sich Dig und Dag vor dem bleichen Capitano fürchten? Auf jeden Fall geht es im nächsten Kapitel ziemlich gruselig zu.
89 Ganz nachdenklich werden Dig und Dag, als sie mit der Geschichte vom Schatz der Armada fertig sind. "Haben wir nicht noch viele solcher spannenden Abenteuer erlebt, wo es um andere Schätze, Kämpfe mit Seeräubern, gefährliche Verfolgungen und dergleichen ging?", fragen sie sich. "Wie war es denn damals, als wir im dreizehnten Jahrhundert mit dem Ritter Runkel von Rübenstein auszogen, einen Schatz im Morgenland zu suchen? Schon in Venedig begannen die Umwege, als uns nach einem siegreich bestandenen Turnier Spione nach Genua entführten. Wie hat sich der Ritter Runkel da bei einem Stierkampf blamiert! Danach steckte man uns auf eine Galeere, die wenig später in einer Seeschlacht versenkt wurde, wodurch wir in pisanische Gefangenschaft gerieten. Und so ging es weiter. Immer wenn wir dachten, nun könnten wir unseren Weg endlich fortsetzen, kam irgend etwas dazwischen. In der Adria fingen uns Seeräuber, in Konstantinopel mußten wir das vergoldete Lieblingskrokodil des Kaisers suchen helfen und am Persischen Golf nach Perlen tauchen. Gar nicht zu reden von den vielen Abenteuern am Hofe des Kaisers von China oder in Japan, Indien und Arabien, wohin uns diese jahrelange Reise schließlich auch führte. Warum sollten wir eigentlich unseren Lesern diese unendlich lange Kette von Erlebnissen vorenthalten? Werden nicht alle ihre helle Freude an unseren seltsamen Schicksalen mit all ihren turbulenten Verwicklungen, lustigen Vorfällen und merkwürdigen Begegnungen auf abenteuerlichen Schauplätzen haben? Wißt ihr was? Wir beginnen damit im nächsten MOSAIK!". 100
Die neue Rückseite von Heft 89 im Sammelband
Nach der geglückten Flucht nach Hamburg wandte sich Wilhelm Bauer an die russische Admiralität in St. Petersburg und legte dort seine Pläne für ein Tauchboot vor. Die Offiziere des Seeministeriums ergriffen begeistert die Idee und Bauer wurde aufgefordert, sein Unterseeboot auf einer Werft in Kronstadt zu bauen. Anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten des Zaren Alexander II am 7. September 1856 wurde es in Dienst gestellt. Berühmt wurde dieses neue Boot durch das erste Unterwasserkonzert, das auf ihm veranstaltet wurde. 134 Tauchfahrten unternahm W. Bauer mit seiner neuen Erfindung, doch mehrten sich die Intrigen der Marinebeamten, so daß er 1858 Rußland enttäuscht wieder verließ.