Wackersteinlegende

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Wackersteinlegende ist eine Sage in der Mittelalter-Serie. Sie wird von einer Generation der Familie Wackerstein zur nächsten weiter gegeben.

Inhalt der Legende

Erzählt wird von zwei Brüdern Wackerstein, die im Jahre 919 das Interesse an dem schönen Edelfräulein Kunigunde entzweite. Sie gerieten so sehr in Streit darüber, dass sie auch vor einem Schwertkampf gegeneinander nicht absahen. Doch während sie kämpften, warb ein Graf der Ränkeburg um die Schöne und hatte tatsächlich Erfolg. Angeblich gilt seither das Sprichwort: „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“.

Die Brüder sahen ein, wie sinnlos ihr Streit war und schworen sich ewigen Frieden. Zu diesem Zweck begruben sie ihre Schwerter in der Wolfsschlucht unter einem großen Stein. So gab es seither innerhalb der Familie Wackerstein keinen Streit mehr und mit der Zeit sprach man den Schwertern eine gewisse Zauberkraft zu.

Noch über 250 Jahre später bekommen die Nachkommen der Brüder die Fehde zu spüren, die seither zwischen den Wackersteins und den Grafen der Ränkeburg herrscht.

Im Jahre 1176 kann Floribert von Wackerstein die legendären Schwerter finden und gemeinsam mit den Abrafaxen müssen die Wackersteins mehrere Attacken des Grafen Hetzel von der Ränkeburg abwehren sowie andere Intrigen aufdecken.

Vorlage

Im Romanzyklus Die Ahnen von Gustav Freytag, der als eine Inspiration für die Mittelalter-Serie diente, ruft eine erboste Mutter ihren beiden zerstrittenen Söhnen Immo und Odo folgendes zu:

Und da wir alle hier gesellt sind, das ganze Geschlecht Irmfrieds mit freundlichem Herzen und guter Meinung zueinander, so vernehmt eine Sage, meine Söhne, welche die Mutter am Feierabend für euch bereit hält. Einst, da ich Jungfrau war im Vaterhause, dachte ein junger Held der Thüringe darauf, ein Sachsenmädchen zur Hausfrau zu werben und der Vater war ihm wohlgeneigt. Da kam der ältere Bruder des Jünglings, mächtiger an Gut und Ehren, von einem Kriegszug in den Sachsenhof, dieser gewann größere Gunst des Vaters und erhielt die Jungfrau zum Weibe. Unter den Brüdern entbrannte Feindschaft, in den Mauern ihrer Stammburg zogen sie gegeneinander die Schwerter, und der jüngere wurde durch die Waffe des Bruders schwer getroffen. Seitdem ahnte den Gatten Übles für die Zukunft, und sie meinten den Zorn der Ewigen zu versöhnen, wenn sie das erste Kind dem Dienst des Himmelskönigs weihten. Dies Kind warst du, Immo.

(Zitat aus dem Kapitel Die Trennung des Romanteils Das Nest der Zaunkönige)

Die Parallelen zur Wackersteinlegende sind offensichtlich. Jedoch hat der Autor Jens-Uwe Schubert zusätzlich die Figur des "lachenden Dritten" eingeführt.

Die Wackerstein-Legende wird in folgendem Mosaikheft erzählt

195
Persönliche Werkzeuge