Kaiser Alexios V. Murtzuphlos

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Alexios V. Dukas Murtzouphlos war ein byzantinischen Kaiser vom 5. Februar 1204 bis zum 13. April 1204 und kommt in dem Digedag-Solo der Runkel-Serie in den Heften 125, 126 des Mosaik von Hannes Hegen zur Erscheinung.


Inhaltsverzeichnis

Kaiser Alexios V. Murtzuphlos im Mosaik

Dig und Dag haben in der berühmten Mosaikwerkstatt von Pordoselene den Entwurf Digedags für ein monumentales Wandbild entdeckt, das die Eroberung Konstantinopels im Jahre 1204 darstellen sollte. Wie Digedag in seinen Randnotizen zum Entwurf berichtet, wurde das Wandbild nicht ausgeführt, weil der von den Venezianern eingesetzte Kaiser Balduin I. jede wahrheitsgetreue Darstellung der Ereignisse von 1204 verboten hätte. Auf dem Entwürfen sind die Erlebnisse Digedags zur Zeit des Vierten Kreuzzuges abgebildet. Als die Verteitigung der belagerten Stadt Konstantinopel gegen die Kreuzfahrer aussichtloser wird und es teilweise schon sogar zur Rebellion kommt, versucht der herrschende Kaiser Alexios V. Murtzuphlos die Stimmung in der Stadt zu retten, in dem er ein Wagenrennen zur Beruhigung und Ablenkung der Bürger ausruft. In dem Wagenrennnen siegt Digedag gegen starke Konkurenz und erhält den Siegerpokal aus den Händen des Kaisers. Dieser versucht dannach zu fliehen, als ihm ein Offizier die Erstürmung der Stadtmauer meldet. In einer weiteren Szene sieht man die Kreuzfahrer, wie sie auch den Kaiser die Krone und weitere Schmuckgegenstände entwenden. Das weitere Schicksal des Kaisers wird im Mosaik offengelassen und sein tatsächliches tragisches Ende nicht erwähnt.


Der historische Kaiser Kaiser Alexios V. Murtzuphlos

Seine Ernennung war das Ergebnis einer Revolution innerhalb der Stadt gegen Isaak II. und Alexios IV. Er war mit der herrschenden Dynastie der Angelos verwandt. Die Dynastie der Angelos (Angelois) herrschte nach dem Ende der Komnenen über Byzanz. Sein Beiname "Murtzouphlos" bezieht sich auf seine außergewöhnlich buschigen Augenbrauen. Er war mit der herrschenden Dynastie der Angelos verwandt. Er leitete die Verteidigung der Stadt am Bosporus, die von den Rittern des Vierten Kreuzzuges belagert wurde, mit großem Mut, bis die Situation am 12. April hoffnungslos wurde, woraufhin er floh. Er versuchte, sich mit dem ehemaligen Kaiser Alexios III. von Byzanz gegen die Lateiner zu verbünden, wurde aber von diesem geblendet und an die Kreuzritter ausgeliefert. Diese töteten ihn, indem sie ihn als Mörder Alexios’ IV. von der Theodosius-Säule stürzten. Alexios V. hatte Alexios IV. am 5. Februar erwürgt und seinen direkten Vorgänger Kaiser Nikolaus Kanabos, der nur drei Tage im Amt war, inhaftieren lassen. Der Vater von Alexios IV., Isaak II. war zuvor schon am 28. Januar entweder durch Gift oder durch Altersschwäche gestorben.

Alexios V. war der letzte byzantinische Kaiser vor der Errichtung des Lateinischen Kaiserreichs, das die Stadt die nächsten 57 Jahre beherrschte.

Literatur

  • Stephen Runciman, Geschichte der Kreuzzüge, München 1989

Weblinks

In folgenden Mosaikheften tritt Kaiser Alexios V. Murtzuphlos auf

125, 126
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