Fischer-Gerüste

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Mit den Gerüsten lassen sich auch Menschen fischen

Die Fischer-Gerüste im Hafen von Konstantinopel sind ein Handlungsort der Runkel-Serie. Sie sind auch in der Orient-Serie zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Ereignisse

Die Teufelsbrüder sind der flüchtenden Suleika und Janos unmittelbar auf den Fersen und versuchen, sie mit den Booten der Fischer doch noch einzuholen. Glücklicherweise sind Dig und Dag vorbereitet und hieven das Boot mit den Übeltätern mithilfe der Netze der Gerüste aus dem Wasser. Um sich aus dem Gewirr der Taue zu befreien, müssen die Seeräuber das Netz zerschneiden, worauf ihnen die zornigen Fischer eine ordentliche Tracht Prügel verpassen und sie in die Stadt zurückjagen.

Das historische Vorbild für die Fischer-Gerüste

Die Abbildung der Fischfangvorrichtungen Baluk Hana stammen aus Thomas Alloms und Robert Walsh Werk Constantinople and the Scenery of the Seven Churches of Asia Minor illustrated von 1836. Der Stich trägt den Titel Baluk Hana, and Method of Fishing for the Red Mullet und trägt die Signaturen von F.J. Havell und dem Zeichner und Architekten Thomas Allom. Nach der Beschreibung bei Allom heisst Baluk Hana schlicht ‚Haus des Fisches‘. Sie wurden errichtet, um die Fische, die den Bosporus zwischen Schwarzem und Marmarameer durchziehen zu fangen. Dazu werden Stämme in den Boden gerammt, die durch Kreuzpfosten gestützt werden. Über diese kann man eine obenliegende Plattform erreichen, auf der eine Hütte errichtet ist, die mit Matten bedeckt ist. In der Mosaikdarstellung sind dies Bretter und Tücher. Unter diesem Gestänge ziehen die Schwärme hindurch, die dann durch Netze, die im Wasser liegen und von oben heraufgezogen werden können, gefangen werden. Die Ankunft der Fischschwärme wird durch Möwen angekündigt, die ihnen folgen und den Fischern bei der Beute Konkurrenz machen.

Die Vorlage für die Fischer-Gerüste von F.J. Havell und Thomas Allom

Literatur

  • Walsh Robert & Allom Thomas:Constantinople and the Scenery of the Seven Churches of Asia Minor illustrated…, With an historical Account of Constantinople, and Descriptions of the Plates…, London/Paris, Fisher, Son & Co. (1836-38).


Folgende Mosaikhefte zeigen die Fischer-Gerüste

115, 116, 117, 216
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