Berlin-Dioramen
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Die Berlin-Dioramen der Abrafaxe wurden zur Feier anlässlich des 750-Jahr-Jubiläums (1987) von Berlin herausgegeben. Gezeichnet wurden sie von Horst Boche. Die Dioramen wurden im DIN-A4-Format auf Karton gedruckt und als Bastelbogen bereitgestellt. Es gibt 3 verschiedene Dioramen.
Inhaltsverzeichnis |
Diorama 1
- Ort: Hackescher Markt
- Figur: Fischweib
- Verwendete Vorlagen: Johann Georg Rosenberg (Maler, Radierer und Kupferstecher) und Franz Burchard Dörbeck (Karikaturist und Maler)
- Text:
Mosaik ist auch dabei, wenn es heißt: 750 Jahre Berlin. Denn schließlich haben die Mosaiker immer Berliner Luft um die Ohren, wenn Mosaik entsteht. Wen wundert es da, daß auch die Abrafaxe einmal Berliner Luft schnappen wollen? Der immer hungrige Califax schnuppert allerdings etwas ganz anderes, was den Abrafaxen eine Begegnung mit dem schlagfertigen Berliner Fischweib beschert: „...frischen Fisch, janz billich frischen Fisch!“ - „Gut sehen die Fische aus, aber billig und ganz frisch?“ - „Wat weeßt denn du Grünschnabel? Als se jeangelt wurden war'n se frisch - und Lagerung kostet extra!“ |
Diorama 2
- Ort: Neuer Markt
- Figur: Eckensteher Nante
- Verwendete Vorlagen: J. Richter (Kupferstecher) und Franz Burchard Dörbeck (Karikaturist und Maler)
- Text:
Mosaik feiert das Berlinjubiläum, eben weil Berlin der Geburtsort der Mosaiks ist! Und ganz nebenbei: Manch einer ist mit Mosaik länger bekannt, als der Fernsehturm alt ist. Aber weil die Abrafaxe wissen, was sie Berlin schuldig sind, trifft man sie ausnahmsweise einmal in Berlin. Und wen treffen sie? Den Urberliner Nante! Und der befriedigt ihre Neugier in seiner Art: „Also daß ihr so'ne dussliche Frage stellt: ‚Wat det Besondere an Berlin is‘!' Det is' doch klar, det Besonderste bin ick! Denn selbst wenn's die Ekken, an die ick mir mein Leben lang rumjedrückt hab', mal nicht mehr jibt; mir kennt man doch!“ |
Diorama 3
- Ort: Werderscher Markt
- Figur: Schusterjunge
- Verwendete Vorlagen: Albert Henry Payne (Stahlstecher, Maler und Illustrator)
- Text:
Mosaik und 750 Jahre Berlin? Natürlich, denn obwohl sich die Abrafaxen in aller Welt und jeder Zeit herumtreiben, sind sie doch von geistiger Geburt Berliner. Und daß sie sich mit den Berliner Originalen wie „Bolle amüsieren“, ist klar. Zum Beispiel so: Der Berliner Schusterjunge: „Wo drückt denn der Schuh?“ - „Danke, wir sind gut zu Fuß.“ - „Na sowat! Wo Berlin so'n heißet Pflaster is'. Also entweder ihr seid trübe Tassen oder feine Pinkels. Aber bleibt mal janz friedlich und kommt mit, ick wer' euch mal stecken, wat ihr hier so anstell'n könnt.“ - „Einverstanden, gehen wir erst mal Schusterjungen essen.“ |
Weiterführende Informationen
- Sven-Roger Schulz: Berliner Faxe zum Basteln, in: mosa-icke 13, Berlin 2009.
- Eckensteher Nante in der Wikipedia
- Hackescher Markt in der Wikipedia
- Neuer Markt in der Wikipedia
- Werderscher Markt in der Wikipedia