Wurzener Marie Keks

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Hmmm, leckere Kekse zu den Austern!

Der Wurzener Marie Keks ist ein Genussmittel und erscheint kurz in der Orient-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Im Mosaik-Universum

Eine große Packung mit Wurzener Marie Keksen gehört zu den internationalen Spezialitäten, die sich Sultan Mahmud der Zweite liefern lässt, nachdem er seinen Staatsschatz wiedergefunden hat.
Etwas später sind die Digedags als Gäste des Sultans zu einer regelrechten Süßspeisen-Orgie eingeladen. Zu den süßen Leckereien, die ihnen serviert werden, gehören wiederum die Wurzener Kekse. Wahrscheinlich stammen sie aus der gerade eingetroffenen Lieferung.

Die Kekse in der Realität

Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Köstlichkeiten, die im Wirtschaftshof des Sultanspalastes anlanden, sind die Wurzener Marie Kekse keine exotische Mangelware gewesen, die in den Läden der damaligen DDR gar nicht oder nur überteuert in Delikat-Läden erhältlich waren. Die Wurzener Gebäckwaren konnten praktisch in den meisten HO- oder Konsumgeschäften erworben werden. Neben den Marie Keksen waren auch Wurzener Edelmürbchen und diverse Gebäckmischungen erhältlich.

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass es um 1835 bereits Marie Kekse, noch dazu in dem abgebildeten Packungsdesign, gegeben hat. Denn die heutige Gebäckfabrik war zunächst nur eine Mühle, die erst ab 1888 auch Backwaren produzierte. Die nach einem Brand von 1917 neu erbauten Fabrikgebäude sind heute ein sehenswertes Baudenkmal. Zu DDR-Zeiten wurde die Produktionspalette stark erweitert. Nach der Wende firmierte der ehemalige VEB zunächst als Wurzener Nahrungsmittel- und Keksfabriken GmbH, danach wurde sie als Wurzener Dauerbackwaren GmbH Teil der Getreide AG aus Rendsburg, später wurde sie von der Firma Stollwerck und danach von Griesson - de Beukelaer übernommen.


Die Kekse erscheinen in folgenden Publikationen

Mosaik von Hannes Hegen: 215, 218
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