Nasreddins Esel

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Der Esel von Nasreddin

Nasreddins Esel ist eine Tierfigur aus der Don-Ferrando-Serie im Mosaik ab 1976.

Über den Esel berichtet ein Märchenerzähler in einer Geschichte von Hodscha Nasreddin:

Nasreddin ist stets mit seinem Esel unterwegs. Zuerst reitet er zum Fürsten Tumal Garniz und beschwert sich über dessen Falken, der sein Huhn Alzira gerissen hat. Auf dem Rückweg begegnet er zwei Jungen, die sich um einen Raben streiten. Der Hodscha kauft ihnen den Raben ab und lässt ihn fliegen. Doch das geschwächte Tier kommt nicht sehr weit und lässt sich auf einem weidenden Ochsen nieder. Der weise Hodscha erklärt den Ochsen zur Jagdbeute seines Raben und führt ihn mit seinem Esel in das Dorf, wo das Tier bei einem Fest als Ochsenbraten endet.

Dafür verklagt ihn Tumal Garniz beim Ilchan, der ihn nur die Strafe erlassen will, wenn er die Fragen seiner drei Weisen lösen kann. Der erste Weise will die Anzahl der Sterne am Himmel wissen. Der Hodscha antwortet, dass es so viele Sterne sind, wie Haare im Fell seines Esels. Die Antwort erfreut den Ilchan. Der zweite Weise fragt ihn nach der Anzahl seiner Barthaare. Der Hodscha meint, es seien genauso viele Haare, wie am Schwanzende seines Esels. Man müsse sie nur abwechselnd einzeln heraus ziehen und zählen. Der Ilchan lässt auch diese Antwort gelten. Der dritte Weise fragt ihn nun, wo sich der Mittelpunkt der Erde befindet. Er verweist darauf, dass ihn sein Esel dabei nicht helfen kann. Doch auch diese Frage kann der Hodscha beantworten. Der Mittelpunkt der Erde befinde dort, wo der erhabene Ilchan seinen Thron aufgestellt habe. Hodscha Nasreddin wird freigesprochen und darf mit seinem Esel nach Hause reiten.

Nasreddin ist mit seinem Esel in folgendem Mosaikheft unterwegs

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