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Etikett für Versand und Auslieferung der Mitspielkarten an die Lottozentralen, von wo aus die begehrten "Rubbellose" kartonweise oder in Bündeln an die Lottoannahmestellen weitergeleitet wurden. | 2500 Mitspielkarten pro Karton.
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Die Tele-Lotto-Mitspielkarten, manchmal auch als Rubbellose, Mitmachkarten oder fälschlicherweise als Tele-Lotto-Scheine bezeichnet, waren Glücksloskarten für Mitspieler der Fernsehsendung Tele-Lotto. Sie wurden von der Druckerei Hess GmbH & Co., Senefelderstr. 2, 38124 Braunschweig gedruckt und in Kartons zu jeweis 2500 Stück verpackt und an die Lotto-Zentralen geliefert, die sie wiederum verteilten.
Der Mitspieler fand diese Glücksloskarten wiederum in seiner Lotto-Filliale vor Ort ausgelegt. Man konnte sich nach Ermessen des Filialinhabers bzw. Verkäufers/Verkäuferin so viele Lose nehmen, wie man frei rubbeln wollte. Die Karten wurden außerdem entgeltfrei abgegeben. Stimmten nach den vier Auslosungstagen alle 4 Glückssymbole auf der Mitspielkarte überein, sollte man auf dem vorgesehenen Feld auf der Rückseite seinen Namen, Vornamen, Straße/Nr. und PLZ/Ort eintragen und die ausgefüllte Karte "nach der letzten Ziehung des Monats bis zum Montag der Folgewoche" der LOTTO-TOTO-Verkaufsstelle übergeben oder sie "sofort nach der 4. Ziehung des Monats (Einsendeschluß am Mittwoch - Datum des Poststempels)" per Post an die jeweilige Landes-LOTTO-GmbH schicken. Aus allen richtigen Einsendungen wurden die Preisträger in einer TELE-LOTTO-Sendung gezogen und öffentlich bekanntgegeben, sowie später auch schriftlich benachrichtigt. Als Regelpreis winkte ein Geldfächer. In einigen Lotto-Faltblättern "Sachsen aktuell" wurden auch Fotos von der Übergabe der Geldfächer abgedruckt. In besagter Lotto-Zeitung, welche wöchentlich erschien, waren neben Lotto-Zahlen und verschiedenen Presseberichten auch die gezogenen Tele-Lotto-Glückssymbole abgedruckt.
Übersicht
Auf den Tele-Lotto-Mitspielkarten erschienen vom Januar 1994 bis zum Ende der Sendung Tele-Lotto im Dezember 1997 kurze dreipanelige Strips mit den Abrafaxen. Diese beschäftigten sich am Anfang noch mit dem Lottospiel oder dem Glück allgemein, wendeten sich dann aber auch Themen des Alltags zu. Die Rückseiten der Karten variieren je nach Bundesland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen).
Ein Nachdruck aller Scheine erfolgte im Buch Tele-Lotto Hinter den Kulissen einer Fernsehlegende. Weitere Nachdrucke einzelnder Strips erfolgten im Rahmen der Abenteuer, Wissen & Spaß-Folgen in der SUPERillu ab April 2009 (in den folgenden Tabellen abgekürzt mit AWS, Jahreszahl und Datum).
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