Mosaik 471 - Im Reich der Garamanten
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Version vom 07:09, 24. Sep. 2015 bei Fellgerd (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 2015 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 140 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | noch nicht erfasst | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie | ||
Heft davor | Heiße Spuren im Sand | |
Heft danach | Alle Wege führen nach Rom |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Tacitus
- Occius, der Sklave des Konsuls Aulus Flavius Improbus, wurde von seinem Herrn erneut nach Africa Proconsularis geschickt, um dem jungen Titus und den beiden Germanenkindern Vada und Ule endgültig den Garaus zu machen. An Bord eines Seglers erreicht er Leptis Magna. Occius macht sich sogleich auf die Suche und trifft auf Spontifex' Truppe, die in der Stadt eine Vorstellung gibt, während sie auf die überfällige Ankunft der Abrafaxe wartet. Er heftet sich an die Fährte der Zirkuskünstler, um über sie - so hofft er - Titus ausfindig machen zu können.
- Spontifex' Gefährten liegen mal wieder untereinander im Clinch. Während Thusnelda die entführte Selene suchen will, ist letztere dem Hundebändiger Leonidas reichlich schnuppe, denn so spendabel wie das Publikum in Leptis Magna waren die Zuschauer noch nie. Deswegen möchte er am liebsten für immer hierbleiben. Spontifex schlägt daraufhin vor, dass er selbst, Thusnelda und natürlich deren Beschützer Trauthelm weiter nach Selene suchen, während Leonidas in Leptis Magna auf die Abrafaxe warten soll.
- Diese haben jedoch indes eine Spur von Selene gefunden, die sie weit nach Süden führt, an die Grenze des Imperiums. Am Grenzposten, dem Kastell Cidamus, machen sie Rast und erfahren vom Kommandanten, dass sie sich nun auf das Gebiet der Garamanten begeben, den nicht ganz vertrauenswürdigen Nachbarn der Römer. Diese, so berichtet der Kommandant, waren über Jahre hinweg weitgehend friedlich, doch hätten sich in letzter Zeit die Übergriffe gehäuft. Die Abrafaxe haben keine Wahl. Wollen sie Selene finden und befreien, müssen sie weiter nach Süden. Kurze Zeit später brechen sie auf.
- Die drei Freunde wissen nicht, dass sie diejenigen, die sie verfolgen, bereits überholt haben. Menpauros und Mitismanni, die Entführer Selenes, lassen Kastell Cidamus jedoch links liegen und marschieren zum Wehrdorf Fidelcastrum, wo Mitismanni Freunde hat. Dort angekommen, finden sie das Fort jedoch verlassen vor. Dennoch rasten sie und entfachen ein Feuer. Der Rauch lockt schon bald eine Patrouille der Garamanten an. Schnell verstecken die beiden Sklavenhändler ihre Beute in einem nahezu ausgetrockneten Brunnen. Der Anführer der Patrouille, Isintur, nimmt die beiden gefangen und lässt sie zu seinem König bringen, um ihm ein Paar kräftige Sklaven zum Geschenk zu machen. Die beiden werden erst einmal eingekerkert. Unter den anderen Gefangenen befinden sich die Abrafaxe, die ebenfalls von den Garamanten aufgegriffen worden waren. Da man sich gegenseitig nicht kennt, tauscht man die unter Schicksalsgenossen üblichen freundlichen Worte.
- Kurze Zeit später werden Mitismanni und Menpauros dem König vorgeführt. Beide wittern ihre Chance und berichten diesem sogleich von ihrer Beute, der Tochter eines römischen Ritters (niemand anderes als Selene), die sie dem König verkaufen wollen. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, weilt doch gerade Julius Maternus, ein römischer Händler, beim Garamantenkönig. Dieser tut empört und lässt die beiden Sklavenhändler scheinbar erzürnt abblitzen.
- Sodann werden ihm die Abrafaxe in Ketten vorgeführt. Überraschenderweise ist der König nun die Freundlichkeit in Person. Der Grund hierfür ist, dass man bei Brabax den Dodekaeder gefunden hat, den dieser in einem merkwürdigen Tempel in Caesarea Mauretaniae eingesteckt hatte. Die Drei werden sogleich ihrer Fesseln entledigt und sind ab sofort Ehrengäste des Königs. Wie sich später herausstellt, ist der Dodekaeder das Erkennungszeichen der Mitglieder eines Geheimordens. Der König besitzt ebenfalls ein solches rätselhaftes Artefakt. Brabax flunkert ihm vor, die Abrafaxe seien ausgeschickt worden, um mit anderen Mitgliedern des Ordens über die Geheimnisse des Universums zu debattieren. Der König weiß, dass die Priester des Orakels von Ammonium ebenfalls Eingeweihte sind. So schickt er Brabax und seine beiden Gefährten dorthin, die Geheimnisse zu ergründen. Auf dem Rückweg sollen sie wieder bei ihm vorstellig werden und berichten.
- Der König komplimentiert nun den Römer Julius Maternus ebenfalls hinfort, mit derselben Eskorte, mit der auch die Abrafaxe reisen. Er möchte nun endlich wissen, ob die Behauptung von Mitismanni und Menpauros stimmt, sie hätten die Tochter eines römischen Ritters gefangen. Sogleich macht sich eine Patrouille in Begleitung der Sklavenhändler auf den Weg nach Fidelcastrum, um die gefangene Selene abzuholen.
- Genau dorthin hat es nach langer Wanderschaft auch Titus und die Kinder verschlagen. Auch sie finden das Dorf verlassen vor, bis auf ein paar kampfeslustige Hyänen, die jedoch von den Eseln der Reisenden mit einigen Huftritten in die Flucht geschlagen werden. Das leere Gemäuer jagt den Wanderern ordentlich Angst ein. Und als sie plötzlich entsetzliche Schreie aus einem abgedeckten Brunnen hören, gefriert ihnen das Blut in den Adern ...
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Menpauros und Mitismanni, Occius
- Circus Spontifex: Spurius Superbificius Spontifex, Thusnelda, Trauthelm, Leonidas, Selene
- Römer: Titus Julius Prudentio, Julius Maternus, Prokonsul von Africa, Legionäre der III. Legion, Kommandant und restliche Besatzung von Cidamus
- Germanen: Vada, Ule
- Nordafrika: König, Isintur, Wesir und weitere Garamanten, Bauer und seine Angebetete, Publius Septimius, Fulvia, zwei nervige Besucher und die Bürger von Leptis Magna
- erwähnt: Fortuna, Jupiter, Kaiser Trajan, Marcus Julius Prudentio, Aulus Flavius Improbus, Ovid, Annabellas, Präfekt von Ägypten, Götter des Olymp, Priester des Orakels von Ammonium
- Tiere: Marienkäfer, Digg, Dogg und Diggedog, Dromedar, Esel von Titus, Ule und Vada, Pferde, Hyänen, junges Nashorn, Hund, Katze, Mäuse, Fledermäuse
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Germanien, Rom, Ägypten, Limes, Olymp, Agisimba, Tschadsee, Caesarea, Tempel der Annabellas, Ammonium, Fidelcastrum, Cidamus
- Ein "Muskelkater" hält sich und das Seil, auf dem Thusnelda balanciert, am Dach eines Hauses fest. Daneben wird ein kleines Kind verhüllt aus dem Fenster gehalten, wie einst bei Michael Jackson (S. 5).
- Califax – nach dem Unfall des Äolomobils mal wieder kurzzeitig in der Rolle als Pseudo-Erbprinz Rudi – verwechselt einen der römischen Legionäre mit Leutnant Wurzelfinger (S. 12).
- Der Marienkäfer blickt neben Abrax von einer Zinne ins Land der Garamanten (S. 12).
- Auf der Tafel des Gefängniswärter-Garamanten steht in der Berberschrift Tifinagh ⵏⴻⴽ ⴷ ⵛⴰⵔⵍⵉ Nek d Charlie – In der kabylischen Sprache, die heute (also knapp zweitausend Jahre später) im knapp 2.000 Kilometer entfernten Nordosten Algeriens gesprochen wird, heißt dies so viel wie im Französischen Je suis Charlie. (S. 38)
- Neben allerlei Wildtieren beobachtet auch Donald Duck die am Lagerfeuer sitzenden Reisenden Titus, Ule und Vada. (S. 43)
- Der Froschkönig sitzt am Wegesrand und winkt. (S. 44)
- Wie der König der Garamanten die Abrafaxe beauftragt, zum Ammonium zu reisen, dort das Geheimnis des magischen Dodekaeders zu lösen und dann zurückzukehren, um ihm Bericht zu erstatten, erinnert an König Herodes, der dem Matthäusevangelium zufolge die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem schickte, um das Rätsel um den Stern von Bethlehem für ihn zu lösen (S. 46-47).
Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Die geheimnisvollen Garamanten
- Götter, Herrscher & Helden - Folge 7
- Latein rockt! (Thema: Geographische Begriffe aus dem Latein)
- Das magische Auge im Mosaik
- Die Abrafaxe im Extavium - Eine ungewöhnliche Flüssigkeit
- Leserpost und Leipziger Buchmesse
- Impressum
- MOSAIK-Shop:
- Raus aus den Pullovern ... rein in die Shirts!
- MOSAIK-SHOP-Bestellschein und die Abobestellung
Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Clemens Eckert, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe, Julia Sand
- Lektorat: Maren Ahrens
- Layout: Beate Schneider
Weitere Besonderheiten
- Vorab veröffentlichte der Verlag das Titelmotiv auf seiner Homepage (Bild 1) und kündigte eine Überraschung an. Dabei handelte es sich um die App MOSAIK Magic.
- Das Heft ist das insgesamt 700. MOSAIK (bei 229 Ausgaben des Mosaik von Hannes Hegen). Aus diesem Anlass wurde die App MOSAIK Magic öffentlich freigeschaltet.
- Dem Heft lag das Infoblatt Das magische Auge im Mosaik bei, auf dem die Funktionsweise von MOSAIK Magic erklärt wird und (auf der Rückseite) für das E-Comic-Angebot für die App MOSAIK Comics geworben wird. Das Blatt lag den Aboheften einmal gefaltet bei, bei den Kioskheften ragte es oben heraus (Bilder 2, 3).
- Das Heft wurde im Newsletter 247 beworben.
- Weiterhin wurde das Covermotiv mit einem Artikel im Tagesspiegel veröffentlicht (Bild 4).
- Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite | Info |
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1 | schon teilweise getuschte Bleistiftzeichnung des Titelbildmotivs |
11 | Film: Entstehung einer Comicseite, erklärt von Maren Ahrens |
15 | Seitenaufriss von Jörg Reuter |
18 | Film: Ausschnitt von der Lesung, während diese Seite besprochen wurde |
36/37 | Film: Architektur der Garamanten, erklärt von Jörg Reuter |
48 | Film: Kleidung der Garamanten, erklärt von Jörg Reuter |