Gefährten
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Die Gefährten sind eine Figurengruppe der Templer-Serie im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
Entstehung und Mitglieder
Die Gemeinschaft der Gefährten entsteht im Jahre 1118 in Konstantinopel, kurz nach dem Tod von Kaiser Alexios I. (Heft 375). Sie wird von dem als "Auserwähltem" geltenden Brabax ins Leben gerufen, um gemeinsam nach Jerusalem zu reisen und den Schatz des Priesterkönigs zu bergen. Neben den Abrafaxen weiß nur Andreas von Montbard, dass dieser Schatz gar nicht existiert. Doch um die Hoffnung des Abendlandes auf Erlösung und eine gerechte Weltordnung nicht zu zerstören, wird das Theater weitergespielt.
Zu den Gründungsmitgliedern der Gefährten gehören:
Abrafaxe | Engste Begleiter | Schwarze Reiter | |
Später in Akkon schließen sich zwei weitere Mitglieder den Gefährten an, um die Gesamtzahl auf das kanonische Dutzend zu bringen (Heft 380):
Satzung und Hierarchie
Als meist unangefochtener Anführer fungiert Brabax, der von den meisten seiner Mitgefährten für den "Auserwählten" gehalten wird. Lediglich Montbard als der Spiritus Rector der ganzen Schatzsuche fordert gelegentlich eine Führungsrolle für sich selbst ein, insbesondere als es um die Aufnahme von Farid und Mngbogu geht - diese Auseinandersetzung können die Abrafaxe jedoch mit Hilfe der Konservendose für sich entscheiden, deren Anblick bei Montbard bekanntlich konvulsisch-prophetische Zuckungen hervorruft.
Den Widerstand der anderen Ur-Gefährten gegen die Aufnahme des Moslems und des Nubiers kann Brabax mit dem Hinweis auf die gemeinsam beschworene Satzung brechen, derzufolge Körpergröße und Herkunft innerhalb der Gefährten-Gemeinschaft bedeutungslos seien. Wichtig sei einzig das gemeinsame Ziel.
Erlebnisse
Von Konstantinopel reisen die zehn Ur-Gefährten - meist als Kaufleute verkleidet - über Caesarea, Kilikien, Antiochia und Tripolis auf oft gefahrvollen Wegen ins Königreich Jerusalem. Ihre erste Anlaufstation dort ist Akkon, wo Brabax scheinbare Beispiele seiner Wundertätigkeit liefert (er vertreibt einen angeblichen Dschinn und beendet zusammen mit Califax und Farid die sarazenische Belagerung) und daraufhin die Reihen der Gefährten komplettiert. Sein Ruf und der seiner Gefährten eilt ihnen nach Jerusalem voraus. In der Hauptstadt werden sie vom eifersüchtig-ängstlichen König Balduin zuerst sehr unfreundlich empfangen, bekommen aber schließlich den in Ruinen liegenden und als Pferdestall missbrauchten Tempel des Salomo als Quartier zugewiesen. Dort verlassen die Abrafaxe ihre Begleiter durch ein unterirdisches Zeittor. Die zurückgelassene Konservendose wird von Hugo geöffnet, woraufhin die neun restlichen Gefährten den Templerorden gründen, um das Vermächtnis der Abrafaxe zu bewahren und eine neue, gerechte Orbnung in der Welt zu erkämpfen. Hugo wird der erste Großmeister des Ordens, dem König Balduin seine Unterstützung zusichert.
Später wird gezeigt, wie sich einzelne Gefährten ihren neuen Aufgaben widmen. Hugo und Montbard zum Beispiel reisen ins Abendland, um sich vom Papst die von Bernhard von Clairvaux verfassten Ordensregeln bestätigen zu lassen. Wiederum Hugo und dazu Farid und die drei Schwarzen Reiter suchen den Kontakt zu fremden Kulturen und unterhalten sich mit Muslimen im Wüstensand.
Vorbilder
Die Gefährten selbst verweisen auf die Zwölfzahl der Jünger Jesu als Vorbild für ihre Gemeinschaft (übersehen dabei freilich, dass Brabax selbzwölft reist, Jesus hingegen selbdreizehnt).
Im Roman Baudolino von Umberto Eco, einer der wichtigsten Inspirationen für die Templer-Serie, bildet sich ebenfalls allmählich eine zwölfköpfie Reisegruppe gen Osten heraus. Statt nur nach Jerusalem, wollen sie freilich direkt ins Reich des Priesterkönigs, und statt an den zwölf Jüngern orientieren sie sich an den zwölf Magiern aus dem Morgenland.
Ein weiteres Vorbild für die Gefährten liegt in der gleichnamigen Gemeinschaft in J.R.R. Tolkiens Romantrilogie Der Herr der Ringe. Auch diese wurde gegründet, um einen gefährlichen Auftrag in einem fernen Land zu erfüllen, auch diese hat einen weisen Spiritus Rector und einen ungehobelten Zwerg in ihren Reihen, auch diese gruppiert sich um eine handvoll Halblinge, von denen einer als "Auserwählter" gilt.
Nicht zuletzt bilden auch die legendären Gründer des Templerordens ein Vorbild für die Gefährten. Zum einen wird in der Templer-Serie die Gründung des Ordens comichaft verfremdet nachgespielt, zum anderen gibt es eine beeindruckende Zahl an namentlichen Übereinstimmungen zwischen den Urtemplern und den MOSAIK-Gefährten: Andreas von Montbard, Hugo von Payens, Roland, Gutfried und Gundomar sind fünf historisch belegte Ritter, die etwa 1118 zusammen mit vier weiteren Genossen auf dem Tempelberg von Jerusalem den Templerorden gegründet haben sollen.
Die Gefährten reisen durch folgende Mosaikhefte
375, 376, 377, 378, 379, 380, 381