Grabmal des Saturnius
Aus MosaPedia
Das Grabmal des Saturnius beherbergt den Schatz, den Don Alfonso aus Peru mitbrachte. Das Grabmal steht unter zwei sich kreuzenden und so ein Dreieck bildenden Palmen. Califax entdeckt es eher zufällig, doch ist es auch dem Scheich der Habikhjebikh bekannt. Man kann es öffnen, indem man zwei Geheimklappen an der Seeseite betätigt. Alternativ buddelt man sich von unten hinein.
Das Grabmal enthält Inschriften auf drei Seiten.
Vorderseite: Publius Cornelius Saturnius
Linke Seite: De mortuis nil nisi bene. - Von den Toten (soll man) nichts als Gutes (reden).
Rechte Seite: PUBLIUS CORNELIUS SATURNIUS PATRIAE PROGNATUS – FORTIS VIR SAPIENS MULTOS ANNOS FORMA VIRTUTE – FUIT CONSUL CENSOR AIDILIS LEGATUS PROVINCIAE – P. C. S. dem Heimatland entsprossen. Nach jahrelanger Bildung der Tugend, [wurde] er ein mutiger, kluger Mann. Er war Konsul, Zensor, Ädil und Provinz-Legat.
Vorbild
Vorbild für die Grabinschrift des Saturnius scheint die Lobrede auf dem Grabmal des Scipio Barbatus gewesen zu sein. Diese lautet:
[L(ucius)] Cornelio(s) Cn(aei) f(ilius) Scipio Cornelius Lucius Scipio Barbatus, Gnaivod patre prognatus, fortis vir sapiensque – quoius forma virtutei parisuma fuit – consol censor aidilis quei fuit apud vos – Taurasia Cisauna Samnio cepit – subigit omne Loucana opsidesque abdoucit. |
Auf deutsch:
[Lucius] Cornelius, Sohn des Gnaeus, Scipio Cornelius Lucius Scipio Barbatus, des Vaters Gnaivos Sohn, ein tapferer und kluger Mann – dessen Gestalt der Tugend angemessen war – der Konsul, Censor und Ädil war bei Euch – Taurasia und Cisauna in Samnium nahm er ein – bezwingt ganz Lukanien und führt weg die Geiseln. |
Mehrere Passagen aus dieser Inschrift sind offenbar für das Grabmal des Saturnius übernommen worden, teilweise leicht aus dem Zusammenhang gerissen und umgeformt:
- patre prognatus ("Sohn des Vaters") ⇒ patriae prognatus ("Sohn des Vaterlandes")
- fortis vir sapiensque ("tapferer und kluger Mann") ⇒ fortis vir sapiens ("tapferer Mann, klug")
- quoius forma virtutei parisuna fuit ("dessen Gestalt der Tugend angemessen war") ⇒ forma virtute ("Gestalt der Tugend")
- [...] fuit - consol censor aidilis quei fuit apud vos ("[...] war - der Konsul, Zensor und Ädil war bei Euch") ⇒ fuit consul censor aidilis ("war Konsul, Zensor, Ädil")
Zudem scheint die Grabtafel der Paulla Cornelia, die sich hinter dem Grabmal des Scipio Barbatus befindet, die Anregung gegeben zu haben, die Frau des Saturnius im MOSAIK Cornelia zu nennen.
Wikipedia-Links
- Grab der Scipionen
- Grabinschrift des Scipio Barbatus samt dahinterstehender Tafel der Paulla Cornelia
Das Grabmal ist in folgendem Mosaik-Heften zu sehen
8/81, 9/81