Kaiserin von Byzanz auf der Kommissos-Säule
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Die Kaiserin von Byzanz auf der Kommissos-Säule ist eine Figur der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen. Sie tritt in einem Digedag-Solo auf.
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Erlebnisse
Dig und Dag studieren die künstlerischen Darstellungen auf der Säule des Kommissos. Den Reliefs zufolge bestehen die Leistungen der Kaiserin darin, weinend in Ohmacht zu fallen, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Sohn von des Assassinen geraubt wurde, den "tapferen" General Kommissos zu bejubeln, nachdem er sich "freiwillig" gemeldet hat, den Prinzen wieder zu befreien, und schließlich den geretteten Prinzen liebevoll und überglücklich in ihre Arme zu schließen. An dem historischen Wahrheitsgehalt der Darstellungen bestehen jedoch Zweifel, wie Dig und Dag mit geübtem Blick feststellen.
Historisches Vorbild?
Anhand des Todesdatums des historischen Alten vom Berge - 1193 - kann man eine Identifikation der MOSAIK-Kaiserin mit einer tatsächlichen Herrscherin wagen. In jenem Jahr regierten in Byzanz Isaak II. Angelos und seine Gemahlin Maria.
Maria (oder Margarethe) (* 1175; † 1223) war die älteste Tochter von König Béla III. von Ungarn und seiner dritten Ehefrau Agnes de Châtillon. Im Jahre 1185 heiratete sie den byzantinischen Kaiser Isaak II. Angelos, von dem sie zwei Söhne (Johannes Angelos und Manuel Angelos) bekam. Kurz nach der Ermordung ihres Gatten im Jahre 1204 heiratete sie erneut. Ihr zweiter Ehemann war Demetrius, der Sohn von Bonifatius II. von Montferrat, dem König von Thessaloniki. Im Jahre 1207 folgte ihm Demetrius auf dem Thron.
Weiterführende Literatur
- Maria von Ungarn
- Thomas Kramer, Das Mosaik FanBuch – Zweiter Teil, Berlin 1994, S. 65
Die Kaiserin von der Kommissos-Säule tritt in folgendem Mosaikheft auf
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