Bombardement von Fort Sumter
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Die Bedeutung Fort Sumters
Bereits Monate vor Beginn des Bürgerkrieges war es der Führung der USA klar, dass eine Reihe ihrer strategisch wichtigsten Befestigungen im Süden des Landes völlig unzureichend oder gar nicht besetzt waren, und im Falle eines Krieges allein durch bewaffnete Milizen der Südstaaten erobert werden konnten. Fort Sumter war eine dieser Anlagen. Sie befand sich noch im Bau und war mitten in der Einfahrt zur Bucht von Charleston (South Carolina) errichtet worden. Kein Schiff wäre ohne Beschuss an diesem Fort vorbeigekommen. General Winfield Scott, zuvor noch für die Übergabe dieses und anderer Forts an die Südstaaten, um diese zum Verbleib in der Union zu bewegen, forderte im Angesicht des drohenden Krieges eine Verstärkung der gefährdeten Befestigungen, wurde aber vom damaligen Präsidenten Buchanan und dessen Kriegsministerium erhört.
Das Fort als letztes Bollwerk in Charleston
Mit dem Austritt South Carolinas aus der Union am 20.12.1860 erklärte der dortige Gouverneur alle militärischen Befestigungen zum Besitz des (vorerst) unabhängigen Staates. Die in Charleston stationierten US-Truppen unter ihrem Kommandanten Major Robert Anderson flohen heimlich und getarnt als Bauarbeiter nach Fort Sumter und verbarrikadierten sich. General Scott beorderte umgehend Verstärkungen nach Fort Sumter, jedoch wurde das Schiff durch Artilleriefeuer daran gehindert, die Anlage anzulaufen.Zu Beginn des Jahres 1861 wurde General Beauregard vom Südstaaten-Präsidend Jefferson Daviszum Befehlshaber sämtlicher militärischer Befestigungen im Raum Charleston ernannt. Beauregard hoffte auf einen freiwilligen Abzug der Unionssoldaten aus dem Fort. Gleichzeitig beschloss jedoch Lincoln, der neu gewählte Präsident der Unionsstaaten, die Besatzung des Forts mit 1100 Mann zu verstärken. Die Flotte mit den entsandten Soldaten erreichte die Bucht von Charleston in der Nacht zum 12. April.
Die Bombardierung
Nun gab General Beauregard jede Hoffnung auf eine friedliche Übergabe des Forts auf. Umgehend ließ er Major Anderson, seinem Freund und früheren Lehrer in West Point, eine in höflichste Worte gefasste Aufforderung zur Kapitulation überbringen, die Anderson ebenso höflich, aber bestimmt ablehnte.Allerdings war sich der Komandeur des Forts bewusst, dass man sich ohnehin in spätestens fünf Tagen ergeben musste, da die Vorräte rapide zur Neige gingen.
Um 4:30 Uhr, eine halbe Stunde später als angekündigt, ließ General Beauregard das Feuer auf Fort Sumter eröffnen. Man ließ auf laufenden Bande Spittergranaten über dem Fort explodieren, sodass die Besatzung nicht in der Lage war, das Feuer von ihren Geschützplattformen aus zu erwidern.Die Hilfe für die eingeschlossenen Soldaten blieb aus: Ein aufkommender Sturm verhinderte das Einlaufen der Unionsflotte. Nach 32stündigem (andere Quellen sprechen von 34 Stunden) Beschuss sah sich Major Anderson gezwungen, die weiße Flagge zu hissen, da die Munitionskammer des Forts Feuer zu fangen drohte. Die Besatzung des Forts hatte das Bombardement ohne Verluste überstanden. Am letzten Salut jedoch fing ein Munitionsstapel Feuer und explodierte. Zwei Artilleristen starben. Dem Rest der Mannschaft wurde freier Abzug gewährt.
Die Bombardierung von Fort Sumter wird in folgendem Heft gezeigt
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