Chilon von Sparta

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Chilon von Sparta, eigentlich Cheilon der Lakedaimonier (6. Jahrhundert v. Chr.), gilt als einer der Sieben Weisen des antiken Griechenland. Er spielt zweimal eine Rolle im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Chilon als Stichwortgeber

Nach Diogenes Laertios (Über Leben und Lehren berühmter Philosophen, I, 3, 2) wird Chilon folgende Maxime zugeschrieben, wobei von anderen Gewährsmännern auch andere Urheber genannt werden (z.B. Solon):

Τὸν τεθνηκότα μὴ κακολογεῖν - Ton tethnēkota mē kakologein - "Über Tote nicht schlecht sprechen"

Die lateinische Übersetzung des Spruchs ist ein geflügeltes Wort geworden:

De mortuis nil nisi bene. - "Über die Toten (rede man) nichts außer Gutem."

Diese Zitat findet sich auch auf dem Grabmal des Saturnius, das die Abrafaxe in der Don-Ferrando-Serie finden.

Chilon als Spottziel

In einer Latrine in Rom, die in der Abrafaxe-Römer-Serie aufgesucht wird, kann man u.a. folgenden Spruch an der Wand lesen:

Vissire tacite Chilon docuit subdolus - "Leise zu pupsen, lehrte der listige Chilon."

Es handelt sich dabei um eine tatsächlich existierende antike Inschrift, die in der Therme der Sieben Weisen in Ostia gefunden wurde. Dort wurden mehreren der Sieben Weisen derartige Sprüche in den Mund gelegt (z.B. Solon und Thales).

Externer Verweis

Chilon von Sparta hat seine Spuren in folgenden Mosaikheften hinterlassen

9/81, 463
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