Li
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Li ist eine Figur der Japan-China-Serie.
Er ist der unglückverfolgte Hauptbegleiter der Abrafaxe im dritten Kapitel dieser Serie und kommt aus der kleinen chinesischen Stadt Shao Ping.
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Lis Vorgeschichte
Im Zeichen des Rattenschweins geboren, eignete sich Li als Sohn einfacher Bauern nicht sonderlich für die Arbeit auf dem Feld und wurde in die Lehre zu einem Gärtner geschickt. Dieser brachte ihm Lesen, Schreiben und Rechnen bei und unterrichtete ihn sogar in der Malerei. Als Li eines Tages im Auftrag des mongolischen Statthalters Matscho Blumen zu einem Gut außerhalb der Stadt bringen sollte, lernte er die schöne Lu kennen und verliebte sich augenblicklich in sie. Doch auch Matscho hatte bereits begonnen, um die Schöne zu werben. Lu hatte sich jedoch ebenfalls in Li verliebt und die beiden trafen sich zu einem heimlichen Rendezvous. Da Lus Eltern auf einen akademischen Grad sowie ein angemessenes Hochzeitsgeschenk Wert legten, absolvierte Li trotz der Intervention Matschos die Reichsprüfung, erwarb den dritten akademischen Grad und befragte eine Heiratsmaklerin, was weiter zu tun sei. Auf deren Voraussage hin und mit der Empfehlung des Gärtners machte sich Li auf den Weg nach Jingdezhen, um in der dortigen Manufaktur die Porzellanmalerei zu erlernen und währenddessen ein angemessenes Hochzeitsgeschenk zu erarbeiten.
Li und die Abrafaxe
Mit einer stattlichen Porzellansammlung verlässt Li Jingdezehn auf dem Seeweg. Sein Schiff kreuzt allerdings den Weg des Schiffes, mit dem die Abrafaxe in China ankommen. Bei der Begegnung mit diesem Schiff geht Lis Porzellan allerdings zu Bruch und damit auch sein Traum von einer Ehe mit Lu. Die Abrafaxe, die nicht ganz unschuldig an der Situation sind, erklären sich sofort bereit, Li zu helfen. Gemeinsam versuchen sie aus den Scherben in Dadu noch etwas Kapital zu schlagen. Doch der Betrag ist so gering, dass Li weiterhin an seinem Glück zweifelt. Er wird von den Abrafaxen überredet, an einem öffentlichen Disput mit dem Khan teilzunehmen, und tatsächlich kann Li den Herrscher mit einer klugen Antwort zur Frage nach dem Größten aller Götter beeindrucken und wird in den Palast eingeladen. Dort überzeugt er ebenfalls und erhält zum Lohn eine mit Geld gefüllte Porzellanvase. Als er in der darauf folgenden Nacht mitbekommt, dass die Pflaumenbäume zu blühen beginnen, macht er sich auf den Weg zurück nach Shao Ping, denn dies ist genau der Zeitpunkt, an dem Lu verheiratet werden soll.
Li und die Rebellen
Kurz vor seinem Ziel wird er jedoch von Rebellen entführt und in deren geheimes Lager gebracht, wo er den Anführer kennen lernt, der ihm seltsamerweise sofort vertraut. Er berichtet Li von dem Vorhaben des Statthalters, alle Frauen Shao Pings zu verkaufen, um so die fälligen Steuern einzutreiben. Li erklärt sich sofort bereit, das Geld des Khans dafür aufzubringen, alle Frauen aufzukaufen, um so auch seine Lu in die Arme schließen zu können. Doch diese ist nicht unter den freigekauften Frauen und so macht sich Li auf den Weg zu Lus Eltern. Dort erfährt er von der Heiratsmaklerin, dass Lu auch dort nicht mehr ist und niemand ihren Aufenthaltsort kennt. Als er jedoch an seiner Tür eine Botschaft seiner Liebsten findet, sucht er abermals den Rat der Heiratsmaklerin. Diese übergibt ihm die von Matscho abgelegte Statthalteruniform, in der sich Li einer Hundertschaft der Mongolen entgegenstellt, die in Shao Ping einfällt, um die abtrünnige Stadt zurück zu erobern.
Glückliches Ende
Bevor es zu einem ungleichen Kampf zwischen Li und dem Hundertschaftsführer kommt, mischt sich der Schwarze Wind jedoch ein und versucht, den übermächtigen Gegner zu bezwingen. Als der Kampf fast verloren ist, trifft eine Gesandtschaft des Khans unter der Führung Marco Polos ein und vermittelt einen Waffenstillstand sowie eine Kompromisslösung für die Situation in Shao Ping. Die Rebellen haben nun mehr keinen Grund, weiterhin getarnt zu bleiben und es stellt sich heraus, dass der Schwarze Wind niemand anderes als die schöne Lu ist, die nun ihrem verdutzten Li endlich in die Arme fallen kann. Die beiden heiraten und Li wird Statthalter von Shao Ping.
Li tritt in folgenden Mosaikheften auf
1/91, 2/91, 3/91, 6/91, 7/91, 8/91, 9/91, 10/91, 11/91, 12/91 als Cameo: 500