Vauban
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Vauban war ein französischer Festungsbaumeister. Er wird in der Österreich-Ungarn-Serie erwähnt.
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Vauban im Mosaik
Sowohl der Festungsbaumeister von Wühler als auch der Marquis de la Vermotte-Toupet haben bei Vauban in Paris Festungsbau studiert, wie die beiden während ihres Gefängniswagen-Aufenthalts (Heft 7/78) kundtun. Da der Marquis höchstens um die 40 Jahre alt sein kann, muss das Studium bei Vauban circa 1685 erfolgt sein.
In Heft 5/79 erläutert Leutnant Adolar von Altentrott für Ludas Matyi Grundzüge der Befestigungskunst. Er berichtet dabei auch über die Arbeiten von Vauban. Die auf den Seiten 10/11 gezeigte Abbildung gibt dabei auch zum Teil auf Vaubans Prinzipien beruhende Befestigungsdetails wieder (siehe Bild). Als Vorbild könnte dabei Lothar Dräger als Zeichner der Doppelseite das sehr bekannte kriegswissenschaftliche Werk von Friedrich Flemming gedient haben, der viele Ausführungen zum Vauban'schen Fortifikationswesen enthält.
Vauban in der Realität
Sebastien le Prestre, Seigneur de Vauban (1633 - 1707), war der bedeutendste Militäringenieur und Festungsbaumeister der Geschichte. Seine Grundsätze der Befestigungskunst machte die meisten bisherigen Befestigungen und Belagerungstaktiken obsolet. Dazu war er selbst am Bau, Ausbau oder Umbau von rund 160 Festungen beteiligt, und er leitete zahlreiche Belagerungen. Unter seiner Führung wurde Frankreich die bedeutendste Nation im militärischen Ingenieurwesen. Er trug wesentlich dazu bei, die militärische Ingenieurskunst straffer zu organisieren. Nach dem französischen Vorbild entstanden seit dem Ende des 17. Jahrhunderts in zahlreichen anderen Staaten, darunter Österreich, ebenfalls Militäringenieurskorps.
Nicht zuletzt ist auch der in Heft 1/78 gezeigte Stich der Festung Leopoldstatt ein anschauliches Beispiel für eine Befestigung, die auf Vauban'schen Prinzipien beruht.
Externer Link
Vauban wird in folgenden Mosaikheften erwähnt
7/78, 5/79