Ikarus-Truppe
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Die Ikarus-Truppe ist eine militärische Einheit in der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Sie gilt als "Wunderwaffe".
Inhaltsverzeichnis |
Wer
Die Ikarus-Truppe gehört zur Legion von General Obus und untersteht dem Oberst Bombulus. Außer diesem ist noch der Legionär Quintus namentlich bekannt.
Wie
Die Legionäre der Ikarus-Truppe sind mit geschlossenen Fallschirmen ausgerüstet, die an ihren Rücken befestigt sind. Mit speziellen Katapulten kann man die Legionäre in den Luftraum über dem Feind schießen. Für die Flugphase gelten dabei bestimmt Regularien, vor allem was die aerodynamisch beste Körperhaltung betrifft: Hacken zusammen, Knie angewinkelt, Brust raus, Arme vorgestreckt, Finger lang. Mehrere Wellen von Ikarus-Legionären können so hintereinander "abgefeuert" werden. Im rechten Moment öffnen sich die Fallschirme, so dass die Truppe sanft hinter der feindlichen Front (oder innerhalb der feindlichen Stadtmauern) niedergeht. Nun soll der Feind von hinten/innen angegriffen und so der Sieg herbeigeführt werden.
Was
Plan
Bei der Schlacht um Rom hat die Ikarus-Truppe ihren ersten Einsatz. Die Männer werden in den Luftraum über Rom geschossen und sollen nach der Landung die Tore von innen öffnen, so dass die Hauptmacht der Legion in die Stadt eindringen kann. Der furchtlose Oberst Bombulus gehört zur zweiten Welle, was ihn etwas überrascht, denn eigentlich müsste er als Kommandeur doch den Abschuss überwachen. Das übernimmt aber General Obus persönlich, so dass Bombulus wohl oder übel seinen Legionären in die Lüfte folgt.
Gegenmaßnahmen
Zum Leidwesen von General Obus haben die kaisertreuen Späher noch in der Nacht vor dem Angriff vom bevorstehenden Einsatz der Ikarus-Truppe erfahren. Die Digedags haben wie selbstverständlich die Leitung der Verteidigung übernommen; insbesondere hat sich Dig über Nacht ein wirkungsvolles Mittel gegen den Luftangriff erdacht: Sägediskusse. Diese können mit raffiniert konstruierten Abschusswellen in Rotation und Vorwärtsbewegung versetzt werden. Lässt man sie den Fallschirmen entgegenschwirren, erweisen sie sich als äußerst gefährliche Waffe.
Erste zwei Wellen zurückgeworfen
Die Diskusse erledigen ihren Job wie gewünscht: Die Halteseile der Fallschirme werden durchtrennt und die Ikarus-Legionäre plumpsen einer nach dem anderen unkontrolliert zu Boden, wo sich die Verteidiger der Stadt um sie kümmern. Auf diese Weise gelingt es der Truppe nicht, in die Nähe der Stadttore zu gelangen. Auch Oberst Bombulus wird mit den sirrenden Diskussen attackiert, hat aber insofern Glück, als er von einem Windstoß zurück über das Feldlager der Angreifer geweht wird, bevor einer der Diskusse sein letztes Halteseil durchtrennt. Er landet prompt auf dem Stabszelt und wird sofort mit der nächsten Angriffswelle erneut in die Luft geschossen. In wievielen Wellen insgesamt die Ikarus-Truppe abgefeuert wird, ist nicht bekannt - es sind jedenfalls mindestens drei.
Letzte Welle erfolgreich
Bei seinem erneuten Anflug auf Rom werden Bombulus und seine Leute nicht mehr mit Sägediskussen, sondern mit Feuerpfeilen empfangen. Auch der Fallschirm des Obersten brennt ab. Da er aber auf einem Obelisken landet, bleibt er von der Gefangennahme durch die Verteidiger verschont - im Gegensatz zu seinen Leuten, die allesamt von den Kaiserlichen überwältigt werden. Beim Abstieg vom Obelisken rutscht Bombulus in einem Heukarren, der sich wegen der abschüssigen Straße sofort mit ihm in Bewegung setzt. Der Wagen rammt eine Straßensperre aus Fässern, die dadurch ebenfalls ins Rollen gerät. Nur mit Mühe kann sich der tollkühne Ikarus-Oberst auf den kullernden Fässern halten, mit denen er Richtung Stadttor rast. Die Verteidiger können diese Rollattacke nicht mehr aufhalten, so dass das Tor von innen aufgebrochen wird. Die Belagerer können nun in die Stadt eindringen.
Oberst Bombulus wird für seine bravouröse Tat, mit der den Kampfauftrag der Ikarus-Truppe im letzten Moment doch erfüllt hat, noch während der Schlacht mit dem Vergoldeten Rammbock ausgezeichnet.
Witz
Ikaros war in der griechischen Sage der Sohn des findungsreichen Baumeisters Daidalos. Mit seinem Vater floh er aus dem Labyrinth des Minotauros auf Kreta, wobei sie selbstgebastelte Flügel benutzten. Ikaros kam der Sonne zu nahe, wodurch das Harz, mit dem die Federn an dem Flügelgestell befestigt waren, schmolz, die Federn ausfielen, er ins Meer stürzte und ertrank.
Die meisten Angehörigen der Ikarus-Truppe sterben zwar nicht, aber ihre Flugeinlage ist genauso erfolglos. Weshalb General Obus seiner "Wunderwaffe" ausgerechnet den Namen eines Bruchpiloten gegeben hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Wo
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