Thronhebemaschine

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Die Maschine in Aktion

Die Thronhebemaschine wird in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen eingesetzt, um fremde Gesandte zu beeindrucken.

Nach dem Zusammentreffen mit Hokos und Pokos eilt Kaiser Andronikos II. zum Palast, wo der genuesische Gesandte ihn bedrängt, statt Irene von Thessalonien Suleika zu heiraten. Um der Situation Herr zu werden, lässt Andronikos seinen Thron vor dem Genuesen in die Höhe fahren, was diesen allerdings nicht beeindruckt. Als der Gesandte dem Kaiser aber droht, die Ankunft Irenes mit der Flotte zu verhindern, wird dieser wütend und lässt den Thron unter künstlichem Löwengebrüll heruntersausen; der Genuese flüchtet nun doch. Später wird Ritter Runkel, der die Maschine bedienen sollte, dafür gemaßregelt, er habe sie viel zu schnell herunterkommen lassen.

[Bearbeiten] Das historische Vorbild

Der italienische Gesandte Liudprand von Cremona, der 949 als Gesandter König Berengars am byzantinischen Hof weilte, beschrieb in seinem Buch der Vergeltung, im Original Liudprandi liber antapodosis:

Der Thron des Kaisers aber war so künstlich erbaut, daß er in einem Augenblick niedrig, bald größer und gleich darauf hoch erhaben erschien. Löwen von ungeheuerer Größe, ich weiß nicht ob aus Metall oder aus Holz, aber mit Gold überzogen, standen gleichsam als Wächter des Thrones, indem sie mit dem Schweife auf den Boden schlugen und mit offenem Rachen und beweglicher Zunge ein Gebrüll erhoben.

Ob die Apparatur nach der Eroberung Konstantinopels 1204 noch intakt war, ist zu bezweifeln.


[Bearbeiten] Die Thronhebemaschine hat ihren Einsatz in folgendem Mosaikheft

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Persönliche Werkzeuge