Mamelucken
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Die Mamelucken sind ein Oberbegriff für Militärsklaven im Orient, im Besonderen eine Dynastie, die in Ägypten von 1250 bis 1517 zu Herrschern aufstiegen. Im MOSAIK werden die Mamelucken mehrfach erwähnt.
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Die Mamelucken im Mosaik von Hannes Hegen
Im Mosaik von Hannes Hegen 131 - An den Ufern des Euphrat geraten die Digedags in die Grenzstreitigkeiten zwischen Mongolen und Mamelucken am Euphrat. Nach der Flucht vor den Mongolen auf die mameluckische Euphratseite wird Runkel für seine Tapferkeit zum Ehrenmameluck ernannt. Schon vor ihm wurde Digedag diese Ehre zuteil, als er 1260 den Mamelucken half, die Stellungen ihrer Gegner auszuspionieren, wodurch sie bei der Schlacht an der Goliathsquelle über die Mongolen zu triumphieren vermochten.
Die Mamelucken im Mosaik ab 1976
Im Mosaik 9/83 - Neue Entdeckungen warnt ein Kameltreiber die Abrafaxe vor dem Landweg nach Babylon, auf dem die Mamelucken ihr Unwesen treiben. Da die Mamelucken zu dieser Zeit, etwa 1280, Herrscher vo Ägypten waren, kann dieser Hinweis als Kritik am herrschenden Staatsapparat verstanden werden.
Die historischen Mamelucken
Als Mamluken (arabisch mamlūk "Eigentum") wurden seit dem 9.Jahrhundert importierte Militärsklaven, meist türkischer, aber auch slawischer Herkunft bezeichnet, die anstelle ortsansässiger Soldaten als Militärs eingesetzt wurden. Sehr bald übernahmen diese als Söldnerführer selbst die Macht, viele Reiche im vorderen Orient und Indien wurden ab dem 10.Jahrhundert von freigelassenen Mamelucken regiert. Am prominentesten sind darunter die ägyptischen Herrscher des 13. bis 16.Jahrhunderts. Ein Grund für die Einfuhr und Ausbildung türkischer und slawischer versklavter Kinder und Jugendlicher und ihre Ausbildung zu Söldner war die gewünschte totale Loyalität ihrem Besitzer gegenüber, da die Militärsklaven sonst keine ererbten religiösen oder familiären Bindungen hatten.
Im Fancomic
Im Fancomic Digedags Flug mit dem Drachen wird die Geschichte erzählt, wie Digedag den Mamelucken half, die Mongolen auszuspähen.
Quellen
- | Mamluken in der Wikipedia
- Ulrich Haarmann: Geschichte der arabischen Welt, München Beck 2001.