Zustandsbeschreibung

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Basierend auf den Zustandsbeschreibungen im ComicGuide wurden folgende Angaben ausgearbeitet - eine Preisbewertung erfolgt in der MosaPedia nicht.

Vorsicht ist geboten, wenn es heißt Zustandsbeschreibung nach Hethke-Katalog. Obwohl der Hethke-Katalog jahrelang maßgeblich für die Beschreibung des Zustandes eines Comic-Heftes war, variieren die Mängel, die ein Heft im jeweiligen Zustand haben darf, doch von Auflage zu Auflage. Die Kataloge der letzten Jahre lassen Mängel zu, die nicht akzeptabel sind.

Die folgenden Angaben (und insbesondere die genaueren Erläuterungen) gelten nur für Hefte, da es selbstverständlich ist, dass bspw. ein Knick des Covers bei einem HC-Buch viel schwerwiegender zu beurteilen ist, als bei einem Heft.

Die Zustandsbeurteilung eines Heftes hat immer unabhängig vom Alter oder Wert des Heftes zu erfolgen.

Inhaltsverzeichnis

Zustandsbeschreibungen

Zustand 0

Zustand 0 (Z0) beschreibt ein perfektes Heft:

Ein Heft, auf dem praktisch kein Stäubchen lastet. Nur produktionsbedingte Unregelmäßigkeiten wie minimale Bindefehler oder andere minimale Druckmängel, die erst auf den zweiten Blick auffallen, können auftreten. Das Heft sollte ungelesen wirken.

Zustand 0-1

Zustand 0-1 (Z0-1) beschreibt ein fast perfektes Heft:

Ein neuwertiges Heft, dem man erst auf dem zweiten Blick ansieht, dass es einmal aufgeblättert wurde. Neben kleinen produktionsbedingten Fehlern dürfen auch minimale Lagerungsspuren (Druckstelle, angestossene Ecke, Rundung einer Eckkante) auftreten.

Zustand 1

Zustand 1 (Z1) beschreibt ein sehr gut erhaltenes Heft:

Ein neuwertig wirkendes, nahezu fehlerfreies Heft, das nur den einen oder anderen Kleinstfehler (z.B. kleiner Einriss im mm-Bereich, Knick, angelaufene Klammern ) besitzen darf. Diese dürfen aber nicht auf dem ersten Blick auffallen und den hervorragenden Gesamteindruck des Heftes stören.

Zustand 1-2

Zustand 1-2 (Z1-2) beschreibt ein sehr gut erhaltenes Heft mit kleineren Mängeln:

Ein sehr gepflegtes Heft, bei dem eine größere Anzahl von Kleinstfehlern auftreten darf als bei Zustand 1. Auch ein kaum störender Schriftzug bzw. Stempel, ein leichter Wasserschaden oder eine leichte Verschmutzung (der Rückseite) sind denkbar. Sollte es sich um ein sonst sehr gutes Heft handeln, darf auch ein einziger größerer Mangel wie ein 2 cm-Riss oder ein kleiner Fettfleck vorkommen. Fehlende Sammelmarken müssen auf jeden Fall angegeben werden.

Zustand 2

Zustand 2 (Z2) beschreibt ein gut erhaltenes Heft:

Ein ordentliches Heft, dessen Gesamteindruck immer noch ohne Einschränkung als "gut" zu bezeichnen ist. An Mängeln dürfen in tolerierbarer Anzahl und Intensität auftreten: Stempel oder Schriftzug, gelöste Rätsel, Knicke, Risse oder Verschmutzungen. Die Sammelmarke oder das Sammelbild können fehlen.

Zustand 2-3

Zustand 2-3 (Z2-3) beschreibt ein noch recht gut erhaltenes Heft:

Ein gänzlich befriedigend erhaltenes, aber erkennbar "gebrauchtes" Heft. Die Intensität bzw. Häufung der Mängel ist größer als bei Zustand 2. Folgende Mängel können auftreten: Eine stärkere Wulst, ein größerer Wasserschaden, ein größerer Riss (5 cm), deutlichere Beschriftungen sowie Stock- und andere Flecken. Auch professionell restaurierte Hefte (Restauration ist anzugeben !!) und solche, bei denen Tesa-Film sparsam verwandt wurde (1 cm), fallen in diese Kategorie. Fehlstellen werden jedoch nur in einem Ausmaß von wenigen mm toleriert.

Zustand 3

Zustand 3 (Z3) beschreibt ein noch sammelwürdiges Heft mit vielen oder schwerwiegenden Mängeln:

Ein zwar vollständiges, aber oft gelesenes Heft. An anderen Mängeln dürfen auftreten: Eine ordentliche Klebung, kleinere Fehlstellen (ohne Textverlust), starke Falz-Schäden. Der Umschlag oder die Mittelseite darf von den Klammern gelöst sein. Trotz der vielen möglichen Mängel ist das Heft immer noch in einem sammelwürdigen und nicht unappetitlichen Zustand. Gelochte Hefte in sonst gutem Zustand gehören auch in diese Gruppe. Die Lochung ist anzugeben.

Zustand 3–4

Zustand 3-4 (Z4) beschreibt ein schlecht erhaltenes Heft

Ein überaus stark gebrauchtes Heft mit einer sehr großen Häufung bzw. Intensität an Mängeln. Es besitzt immerhin noch Lesewert, auch wenn es nicht unbedingt appetitlich wirkt. Fehlstellen sind größer, aber wirken sich nicht störend auf den Fortgang der Geschichte aus. Häufig sind auch unsachgemäße Klebungen oder andere "Restaurationen" mit Fremdmaterial anzutreffen. In diese Kategorie gehören auch gelochte Hefte im durchschnittlichen Zustand, sowie (an allen vier Seiten) beschnittene Hefte aus Sammelbänden.

Zustand 4

Zustand 4 (Z4) beschreibt ein sehr schlecht erhaltenes Heft:

Auch in diesem Zustand muss das Heft im Comicteil komplett sein und ebenfalls noch die Umschlagseiten besitzen. Redaktionsseiten dürfen aber fehlen. An Mängeln ist alles erlaubt. Bemalungen von Bildern dürfen ebenso vorkommen, wie auch größere Stücke fehlen können. Comics in diesem Zustand dienen in der Regel nur als Platzhalter.

Unvollständige Hefte

Unvollständige Hefte, d.h. Hefte bei denen Comicseiten fehlen, sind in der Regel der Fälle wertlos. Da sich aber nicht jeder die teuren Originalhefte der ersten Digedags-Abenteuer leisten kann oder will, gibt es auch dafür Interessenten. Hefte, bei denen fehlende Seiten durch Kopien ersetzt wurden, sind genauso einzuschätzen.


Besonderheiten für das Mosaik

Aboaufkleber

Abostempel und Aboaufkleber sind für die Zustandsbeurteilung nicht zu berücksichtigen, es sei denn der Aboaufkleber wurde entfernt, z.B. durch Abreißen. Aufgrund der vielen Hefte die per Abo geliefert wurden, ist die teilweise gehandhabete Einschätzung, diese Hefte seien alle als Z2 oder schlecher einzustufen nicht hilfreich. Das Heft ist so zu beurteilen als wäre der Abostempel oder - aufkleber nicht da. Diese müssen jedoch immer extra angegeben werden, möglichst mit der Angabe, ob sie sich auf der Vorder- oder der Rückseite befinden. Zusätzliche Mängel wie bemalte Aboaufkleber oder verschmierte Abostempel sind ebenfalls immer anzugeben.

Abostempel und Aboaufkleber mindern vor allem bei sehr gut oder besser erhaltenen Heften den Wert.

Beilagen

Grundsätzlich gilt: Alle Beilagen müssen enthalten sein. Die Handhabung bezogen auf das Mosaik unterscheidet verschiedene Formen der Beilagen.

Digedags-Beilagen

Beim Mosaik von Hannes Hegen waren in einige Hefte gefaltete oder ungefaltete Blätter eingelegt. Diese Digedags-Beilagen sind unabhängig von den Heften zu beurteilen. Ebenso ist der Zustand eines Heftes unabhängig von der Beilage zu beurteilen. Das Fehlen solcher Beilagen ist nicht anzugeben, da dieses Fehlen vorausgesetzt wird.

Abrafaxe-Beilagen

Die Beilagen beim Mosaik ab 1976 sind verschiedenener Art. Im Groben unterscheidet man bei den Abrafaxe-Beilagen Mosaikbezogene Beilagen und Fremdwerbung.

Fremdwerbung ist zumeist eingelegt worden. Das Fehlen oder Vorhandensein ist für die Zustandsbeschreibung unermesslich. Sollte sie vorhanden sein, empfiehlt es sich im eigenen Interesse, das mitanzugeben.

Mosaikbezogene Beilagen sollten immer vorhanden sein. Das Fehlen von Beilagen ist immer anzugeben, auch wenn die Beilage nur in einer Teilauflage vorhanden war. Leider wird das nicht immer so gehandhabt. Eine eingerissene oder bemalte Beilage verschlechtert den Zustand des Heftes. Ein Heft mit einer schlecht erhaltenen Beilage kann aber nicht schlechter beurteilt werden, als ein zustandgleiches Heft ohne Beilage. Mängel der Beilagen sind daher immer anzugeben.

Signierte Hefte

Genau genommen ist die Signatur eines Künstlers, also ein Autogramm, auf einem Heft ein Schriftzug und damit ein Mangel. Das Heft ist jedoch so zu beurteilen als wäre das Autogramm nicht da. Dieses muss jedoch immer extra angegeben werden, möglichst mit der Angabe, wo es sich befindet. Zusätzliche Mängel wie ein verschmiertes Autogramm und auf weiteren Seiten vorhandene Spuren des Stiftes, z.B. Kugelschreibereindruck sind ebenfalls immer anzugeben.

Diese Sonderbehandlung gilt ausschließlich für Autogramme von bekannten Persönlichkeiten, einschließlich Mosaik-Zeichnern. Der Schriftzug eines Mosaiksammlers beispielsweise ist als Mangel einzuschätzen.

Fehldrucke

Fehldrucke sind für die Zustandsbeurteilung nicht zu berücksichtigen. Es muss aber immer angegeben werden, dass es sich um einen Fehldruck handelt, insbesondere bei deutlichen Druckfehlern, wie starker Farbverschiebung oder unbedruckten Seiten. - Ein solches Heft ist wertmäßig schwer einzuschätzen.

Externe Links


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