Horst Boche
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Horst Boche (* 17. September 1927 in Berlin-Schöneberg † 19.Juni 1990) ist ein deutscher Comiczeichner.
Horst Boche besuchte 1946-48 die Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe in Berlin. Bis Mitte der Fünfziger Jahre arbeitete er als Gebrauchsgraphiker für verschiedene Firmen. Unter anderem zeichnete er in dieser Zeit die von Hannes Hegen geschaffene Figur des Rumelmännchens. Am 1.März 1957 begann er als Zeichner beim MOSAIK, wo er bis kurz vor seinem Tode tätig blieb.
Sein spezieller Strich, der dadurch entstand, dass er anders als seine Kollegen und Kolleginnen oftmals mit der Feder und nicht mit dem Pinsel zeichnete, machte ihn besonders zu Zeiten der Abrafaxe unverwechselbar. Horst Boche war als Zeichner ein richtiger Allrounder, der die Seiten vom detailreichen Hintergrund bis zu den Figuren komplett allein zeichnete. Besonders seine Doppelseiten, die oft regelrechte Kunstwerke sind, zeichnen ihn aus. Wegen seiner Begabung selbst komplizierte technische Geräte darzustellen, war er der Spezialist für solche Zeichnungen. Die astronomischen Geräte des Don Ferrando oder die Erfindungen des Alexander Papatentos stammen beispielsweise von ihm. In seinen 33 Jahren beim MOSAIK zeichnete er über 75 Titelbilder, etwa gleich viele bei Digedags und Abrafaxen. Das bekannteste seiner Cover ist vielleicht das Jubiläumsheft #100 (4/84). Horst Boches letzte Zeichnung für das MOSAIK ist die Rückseite des Hefts 4/90. Er starb wenig später mit nur 62 Jahren.
Ein Porträt speziell zu seinem Schaffen als Werbegraphiker erschien im Mosaiker 28.