Gebet (Islam)
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Version vom 21:51, 28. Aug. 2008
Das Gebet ist, wie in den meisten Religionen, auch im Islam eine zentrale Glaubenspraxis. Da die Mosaik-Handlung mehrfach in islamisch geprägten Kulturkreisen spielt, finden auch entsprechende religiöse Bräuche Erwähnung.
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Betende Muslime im Mosaik
Am häufigsten sind sowohl im Mosaik von Hannes Hegen als auch im Mosaik ab 1976 Stoßgebete in der Form zu finden, dass entweder Allah oder der Prophet Mohammed angerufen wird. Doch es wird auch "richtig" gebetet.
Mosaik von Hannes Hegen
In Heft 1 "Die Jagd nach dem Golde" wird eine zünftige Rauferei vom Gebetsruf unterbrochen.
In Heft 127 wendet sich Osmin mit einem Bittgebet an Allah, dass er doch das Dorf vor Bogumils Piraten schützen möge. Allerdings ist die entsprechende bildliche Darstellung falsch, denn Osmin legt dazu nach christlicher Art die Hände aneinander.
Mosaik ab 1976
Während der Orient-Express-Serie flüchten Professor Loftus, Abrax und Brabax vor dem osmanischen Militär in die Hagia Sophia. Dazu gibt sich Loftus als Onkel aus, der seine Neffen in angemessener Glaubenspraxis unterweisen will. Um bei den vielen Spitzeln nicht aufzufallen, tun sie so, als ob sie beten würden. Dabei zeigt sich, dass sich der Professor nicht nur mit Altertümern, sondern auch mit den religiösen Gepflogenheiten der Region auskennt, denn er führt den beiden Abrafaxen verschiedene Elemente des rituellen Gebets vor. Dabei lässt er einzelne Erklärungen einfließen: Dass man sich nach Mekka wendet und zu Beginn die Arme erhebt, dass die Gebetsstellung des Vorbeugens "Ich beuge mich unter der Last meiner Sünden" bedeute und dass die letzte Position "Ich bitte um Vergebung" heißt. Hauptsächlich dreht sich das Gespräch aber um Details der weiteren Flucht.
Das rituelle Gebet im Islam
Das rituelle Gebet ist eine Grundpflicht für jeden gläubigen Muslim. Es soll fünf Mal am Tag zu festgelegten Zeiten stattfinden. In islamischen Ländern rufen zu den entsprechenden Zeiten Muezzine von den Minaretten der Moscheen zum Gebet auf.
Nach islamischer Überlieferung wurde der Islam auf fünf Grundsäulen erbaut.
- Das Glaubensbekenntnis
- Das Gebet
- Das Fasten im Monat Ramadan
- Die Almosenabgabe
- Die Pilgerfahrt nach Mekka
An diese fünf Grundpflichten sollte sich jeder Muslim halten. Für Alte, Kranke, Kinder, Frauen und Personen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, gibt es Sonderregelungen.
Da das Gebet eine besondere Stellung im Tagesgeschehen einnehmen soll, bereitet man sich auch entsprechend darauf vor. Dazu gehören die mentale Einstimmung, die Herstellung eines Zustands der rituellen Reinheit (Waschung, Kleidungswechsel) und die Bestimmung der richtigen Gebetsrichtung. Muslime beten in Richtung Mekka gewandt. Auch der Ort des Gebetes sollte im rituellen Sinne rein sein. Wenn man unterwegs ist und sich dessen nicht sicher sein kann, aber auch keine Möglichkeit besteht, eine Moschee aufzusuchen, kann diese Funktion ein Gebetsteppich übernehmen.
Muslime beten bevorzugt in Gemeinschaft. Dabei übernimmt derjenige, der in religiösen Fragen am bewandertsten ist, die Funktion des Vorbeters. Das rituelle Gebet ist im Ablauf weitgehend festgelegt. Es ist eine Abfolge bestimmter Bewegungen und Körperhaltungen in Verbindung mit Bitten, Lobpreisungen und Koranzitaten.
Danneben gibt es auch das freie oder Bitt-Gebet, meist in kniender Position, bei dem die Hände mit nach oben geöffneten Handflächen vor dem Körper gehalten werden, und besondere Gebete zu bestimmten Ereignissen, z.B. Todesfällen.
Externe Links
Gebetet wird in folgenden Mosaikheften
Mosaik von Hannes Hegen: 1, 127 Mosaik ab 1976: 292