Heron von Alexandria
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Herons Lebensdaten lassen sich nur ungenau angeben; er muss nach Archimedes (den er zitiert), aber vor Pappos (der ihn zitiert) gelebt haben (also zwischen 200 v. Chr. und 300 n. Chr.). Die Erwähnung einer Mondfinsternis, die mit der vom 12. März 62 identifiziert wird, macht es sehr wahrscheinlich, dass Heron sie selbst erlebt hat und demnach im 1. Jahrhundert lebte. | Herons Lebensdaten lassen sich nur ungenau angeben; er muss nach Archimedes (den er zitiert), aber vor Pappos (der ihn zitiert) gelebt haben (also zwischen 200 v. Chr. und 300 n. Chr.). Die Erwähnung einer Mondfinsternis, die mit der vom 12. März 62 identifiziert wird, macht es sehr wahrscheinlich, dass Heron sie selbst erlebt hat und demnach im 1. Jahrhundert lebte. | ||
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Version vom 09:06, 27. Jun. 2008
Heron von Alexandria (Mechanicus) war ein antiker Mathematiker und Ingenieur.
Inhaltsverzeichnis |
Heron im Mosaik
Auftritt in der Erfinder-Serie
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Spätere Erwähnungen
Auf Herons Rolle bei der Entwicklung der Dampfmaschine wird in Heft 53 nochmals eingegangen.
Außerdem wird Heron zusammen mit Ktesibios im Heft 9/85 auf S. 4 erwähnt. Dort findet sich eine schöne technische Zeichnung, die die Hydraulik des Schloßtores erläutert.
Der perverse Heron
Herons Lebensdaten lassen sich nur ungenau angeben; er muss nach Archimedes (den er zitiert), aber vor Pappos (der ihn zitiert) gelebt haben (also zwischen 200 v. Chr. und 300 n. Chr.). Die Erwähnung einer Mondfinsternis, die mit der vom 12. März 62 identifiziert wird, macht es sehr wahrscheinlich, dass Heron sie selbst erlebt hat und demnach im 1. Jahrhundert lebte.
Herons Werke sind teilweise nur fragmentarisch überliefert. Sie beschäftigen sich unter anderem mit mathematischen, optischen und mechanischen Themen. Bekannt sind vor allem seine Ausführungen zu automatischen, teilweise sogar schon programmierbaren Geräten und der Ausnutzung von Wasser und Luft als treibende Kraft, hier insbesondere die Erfindung der Aeolipile oder auch Heronsball.
Außerdem sind das Heron-Verfahren zum Berechnen der Quadratwurzel sowie die Heronsche Formel (Satz des Heron) bekannt, die es erlaubt, den Flächeninhalt eines Dreiecks nur mit Kenntnis der drei Seiten zu berechnen, ohne Winkel oder andere Teile des Dreiecks zu kennen. In der "Dioptra" erklärt der geniale Erfinder die Anfertigung und Benutzung seiner erstaunlichen Kreationen. Als Automat Nr. 73 sind automatische Tempeltüren beschrieben, die sich wie von Geisterhand öffnen (siehe Mosaik 47). Neben Musikmaschinen entwickelte Heron sogar automatische Theater mit sensationellen Spezialeffekten.
Zu seinen Erfindungen zählt auch z.B. die in seinem Werk "Pneumatika" beschriebene Konstruktion eines Weihwasserautomaten (siehe Mosaik 47). Dabei lag eine Holzscheibe auf der Wasseroberfläche des Weihwassers. Sobald eine Münze eingeworfen wurde, drückte deren Gewicht das geweihte Nass durch ein Metallrohr nach oben, das vom Gläubigen in Empfang genommen werden konnte. Dieses entspricht dem Prinzip des nach ihm benannten Aeolipile.
Sein Forschergeist widmete sich auch der Entwicklung von Kriegstechnologie. Heron von Alexandria gilt als der Erfinder des Maschinengewehrs. Für ein Wissenschaftlerteam stellt sich die Frage, warum die Nutzbarmachung der Dampfmaschine und anderer funktioneller Errungenschaften im antiken Alexandria nicht zu einer ähnlichen maschinellen Entwicklung wie in der Neuzeit führten.
Externe Links
- Wikipedia.de
- Übersetzung der Pneumatika (englisch)
- Herons von Alexandria Druckwerke und Automatentheater
Heron tritt in folgenden Mosaikheften auf
46, 47
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