Emir Nureddin
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Version vom 22:20, 26. Mär. 2008
Emir Nureddin ist eine Figur der Runkel-Serie. Er ist der Burgherr von Neurübenstein und der Vater von Suleika.Von seinen Vorfahren hat er die Herrschaft über einen Türkenstamm ererbt, der an der kleinasiatischen Ägäisküste in der Höhe von Lesbos (bzw. Pordoselene) ansässig ist. Sein Stammsitz ist die frühere Burg Neurübenstein. Er regiert mindestens seit 1260.
In jenen jungen Jahren neigte er zu ausgiebigen Flüchen, z.B. "Verflucht sei deine lügnerische Zunge, und Höllenschwefel sei die Luft der Lunge!". Seine Frau Fatima versuchte dies, durchaus mit einigem Erfolg, mittels einer Flüchekasse einzudämmen. Als sich jedoch Runkels Vater erdreistete, bei ihm vorbeizukommen, um die "Pacht" der letzten Jahrzehnte für die Burg einzutreiben, konnte er nicht mehr an sich halten. Nachdem die Flüchekasse noch um einen Piaster bereichert wurde, schmeißt er sie dem frechen Runkelritter entgegen. Anschließend verfolgte er ihn und seinen Freund, der die Kasse gefangen hatte, mit seinen Kriegern. Allerdings ohne Erfolg, denn sie konnten auf ein Schiff entkommen.
Über seine nächsten Jahre ist fast nichts bekannt. Sein einziges Kind Suleika wird geboren. Vielleicht stirbt seine Frau Fatima schon dabei, sicher jedoch in den Jahren bis 1284.
Im Jahre 1283 kommt eine serbische Gesandschaft an seinen Hof, die von Janos Koloda angeführt wurde. Dieser verliebte sich in Suleika und wurde vom Emir, unter Übertritt zum Islam, mit ihr getraut. Aber erst ein halbes Jahr später reiste seine Tochter zu ihrem Mann nach Serbien.
Nach deren Flucht aus der Gefangenschaft der Teufelsbrüder und aus Konstantinopel, wo er beinahe ungewollt Schwiegervater von Kaiser Andronikos geworden wäre, kommen die beiden wieder zu ihm auf die Burg. Janos übernimmt in der Folge die militärische Führung seines Stammes bei der Grenzverteidigung gegen die Byzantiner und wird vom Emir damit als offenkundiger Nachfolger aufgebaut.
Als Ritter Runkel mit seinen Knappen Dig und Dag zu ihm auf die Burg kommt, gewährt er ihnen bereitwillig Gastfreundschaft. Insbesondere mit der Chronik der Burg Neurübenstein, die er ihnen zu Lesen gibt, macht er ihnen einen großen Gefallen. Doch zu seinen Feinden ist er auch hart und gerecht. Die Teufelsbrüder werden für ihre Untaten von ihm zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt.
Um Dig und Dag vom ewigen Knappendasein und dem dazugehörigen Eid zu erlösen, ernennt er die beiden zu Effendis, schließlich, auf dessen Bitte hin, auch noch Ritter Runkel. Während die drei weiter gen Osten ziehen behält der Emir das Pferd Türkenschreck auf seiner Burg zur Pflege, bis es von Runkel auf dem Heimweg wieder abgeholt wird.
Emir Nureddin tritt in folgenden Mosaikheften auf
107(Rückblende), 128, 129, 130, 145(Rückblende)