Möchtegern-Doge

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Der '''Möchtegern-Doge''' ist eine Figur der [[Erfinder-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]]. Er lebt um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Der '''Möchtegern-Doge''' ist eine Figur der [[Erfinder-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]]. Er lebt um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Version vom 03:47, 31. Okt. 2007

Der Möchtegern-Doge ist eine Figur der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen. Er lebt um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Person

Es handelt sich dabei um einen reichen venezianischen Patrizier fortgeschrittenen Alters, der sich erstens im frühen 17. Jahrhundert wähnt und zweitens selbst für den Dogen hält. Dazu hat er seinen Palazzo am Canal Grande mit entsprechenden Räumlichkeiten ausgestattet - wie einem Beratungssaal und einer Bibliothek -, verlangt von seiner Entourage, sich in "zeitgenössische" Kostüme zu hüllen, beschäftigt einen ebenso schrägen Erfinder namens Lionardo da Vinci in seiner Dachstube und versucht, einen eigenen Hofstaat aufzubauen. Insbesondere treibt ihn die Angst vor den Türken um, deren Angriff auf Venedig er stündlich erwartet. Vom Einsatz einer unterseeischen Flotte erhofft er sich die Lösung des Problems.

Die Neffen des Möchtegern-Dogen betrachten die Marotte ihres Onkels mit Unmut; immer wieder müssen sie die Schmarotzer an die Luft setzen, die die Komödie mitspielen und das Erbe verprassen.

Taten

Im März 1852 verliert der "Doge" auf diese Weise seinen "Innenminister", doch gleich darauf bringen ihm seine Staatssekretäre Luigi und Pietro einen präsumptiven "Kriegsminister", den sie in Triest aufgegabelt haben: Major von Treskow.

Der Pseudodoge empfängt den ehemaligen preußischen Geheimdienstchef und weiht ihn in seine Aufgaben ein. In der Bibliothek zeigt er ihm eine dicke Schwarte, worin das frühe Tauchboot von Cornelis Drebbel aus dem Jahre 1624 abgebildet ist. Treskow erklärt, er kenne ein wesentlich besseres Unterseeboot, welches ein gewisser Wilhelm Bauer konstruiert habe. Der "Doge" will eine Galeere schicken, Bauer zu holen, doch Treskow verweist auf eine angebliche, neue Erfindung von Lionardo: das Telegraphieren. Der Möchtegern-Doge stattet ihn mit allen Vollmachten aus und entlässt ihn.

Wenige Minuten später kehrt Treskow tatsächlich zurück, doch nicht mit Bauer, sondern mit den Digedags im Schlepptau. Immerhin befindet sich der Gesuchte bereits in Venedig, weshalb der "Doge" Treskow mit dem Löwen von San Marco ehrt und ihm gegen die Übergriffe der Neffen eine dreiköpfige Leibgarde zur Verfügung stellt (Diener Antonio, Luigi und Pietro). Dig und Dag hingegen ernennt er zu Sondergesandten, die Bauer doch noch überreden sollen, in seine Dienste zu treten.

Dieser Höhepunkt in seiner Regierungsbildung ist jedoch nicht von langer Dauer. Anstelle des U-Boot-Bauers schleppen die Digedags eine türkische Reisegruppe an, die sich als osmanisches Heer gebärdet. Treskow flieht feige und die Türken dringen bis zum "Dogen" vor. Notgedrungen muss er sich mit ihnen unterhalten, wobei sich schnell ihre Harmlosigkeit herausstellt, und schließt mit ihnen Freundschaft. Freilich schreibt er diesen diplomatischen Erfolg der Angst der Türken vor ihm zu. Erbost entreißt der Möchtegern-Doge Treskow den heißbegehrten Orden wieder und kehrt gekränkt zurück in seinen Palazzo.

Die Neffen sind erleichtert, dass ihr Onkel nun von seiner Türkenfurcht geheilt sei, und laden die Digedags zum Dank ein, ihren Urlaub im Palast zu verbringen.

Der Möchtegern-Doge tritt in folgendem Mosaikheft auf

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